USA 2007 - Auf Bigfoots Spuren - Tag 22 - Abreise

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Tag 22 - 21.09.2007
Abreise
Gestern Abend sind wir das letzte mal zum Hotel Venetian und zum
Treasure Island. Dort haben wir uns den Vulkan angesehen, welcher jede
halbe Stunde unter großem Getöse ausbricht. Der krönende Abschluss war
dann das Bellagio mit seinen Wasserspielen. Hier gefällt es uns am besten in
Las Vegas und so fällt uns der Abschied nicht leicht. Als dann noch “Time to say
goodby” läuft, sehen wir dies als Zeichen an und gehen zurück ins Hotel.
Dort machen wir die Koffer reisefertig und gehen recht früh schlafen.
Morgens um 6.00 Uhr ist die Nacht zu Ende. Es ist bestes Abreisewetter,
denn es regnet leicht. Wir checken aus und fahren auf dem Weg zum Flughafen
noch in einem Supermarkt vorbei um etwas zum Frühstücken zu besorgen.
Um 7.30 Uhr erreichen wir die brandneue Mietwagenstation
in der alle großen Vermieter ihre Büros haben. Die Rückgabe des Mietwagens ist schnell erledigt
und mit dem Shuttlebus geht es zum Flughafen.
Der Flughafen ist nicht so der Hit, man muss seine Koffer nach dem einchecken selber noch einmal
zum röntgen tragen.
Bisher war der Tag noch in Ordnung......
Am Gate bemerke ich, dass wir keinen Sitz zugeordnet bekommen haben und frage nach. Wir
stehen nur auf der Warteliste, denn der Flug ist voll. Eine viertel Stunde später bekommen wir
zwei der letzten 5 Plätze im Flugzeug. Wir fliegen die Strecke nach Chicago mit American Airlines
einem OneWorld Partner von British Airways. Der Flieger ist alt und die Saftschubsen sind, na ja
sagen wir es wie es ist, ziemlich dick und nicht gerade hübsch. Ich frage mich, wie die bei den
Körpermaßen bei einem Notfall etwas unternehmen wollen. Das Essen an Board kostet extra und
beschränkt sich auf einen Bagel oder einem Croissant zu je 5$. Es werden auch Wasserflaschen
verkauft zu 2$. Viele kaufen sich etwas zu trinken und sind um so erstaunter, als kurze Zeit später
die Saftschubsen anfangen die kostenlosen Getränke (das Wasser welches zuvor noch 2$ gekostet
hat, war nun umsonst) zu verteilen.

Blick auf Las Vegas

Der Flug dauert nur 3 Stunden und wir kommen pünktlich in Chicago an. Dieser Flughafen ist einfach nur schrecklich.
Die Ausschilderung ist ziemlich schlecht. Wir finden nach einiger Zeit die Tram, welche zum Terminal 5 fährt.
Dort angekommen stellen wir fest, dass unser Flug eine Stunde früher geht. Wir hetzten zum Gate, denn wir haben nun
nur noch 40 Minuten Zeit. Als wir uns bei der Sicherheitskontrolle vorgearbeitet haben,sagt uns die Dame, dass wir
einen Stempel benötigen, welchen wir bei BA bekommen. Wir haben noch 20 Minuten Zeit und laufen
zum BA Schalter um uns wieder in eine Schlange einzureihen. Als wir glauben, dass wir es nicht mehr schaffen,
sehen wir, dass wir nach dem falschen Flug geschaut haben.
Unser Flug geht doch zur geplanten Zeit, war halt zu stressig. :-)
Wir besorgen uns den Stempel und die Dame am Schalter fragt, ob wir denn ohne Gepäck fliegen
würden. Die Dame in Las Vegas von American Airlines hatte vergessen unsere Koffer den Namen
zuzuordnen. Die nette BA Dame holt es nach, aber wie wir später feststellen werden auch nicht
wirklich gründlich. Nach der Sicherheitskontrolle stellen wir fest, dass der Flug eine halbe Stunde
Verspätung hat. Da es nach dem Security Check nichts zu essen gibt, wir aber ziemlich Hunger
haben, verlassen wir den Sicherheitsbereich und gehen bei MC Donalds etwas essen.
Irgendwann geht auch unserer Flug und wir fliegen endlich mit British Airways.
Wir machen viel vom genialen Entertainment-System gebrauch und die 7 Stunden Flug vergehen
wie im Fluge. :-) Nur das Essen ist wirklich das aller letzte. Ich bekomme es nicht runter.
Es gibt Hühnchen mit Reis und Bohnen oder undefinierbares Fleisch etwas.... würg...
In London angekommen haben wir dank des starken Rückenwindes die Verspätung aus Chicago
wieder aufgeholt. Aber es bleiben nur 45 Minuten bis zum Gate. Wir stellen uns erst wieder
in eine Schlange an, bis wir bemerken, dass wir in der falschen stehen, da es zum Terminal 4
rechts rum geht, wir aber links stehen. Also wieder hinten anstellen. Alles hier ist sehr schlecht
ausgeschildert, da wegen der erhöhten Sicherheitsvorkehrungen alles viel länger dauert und
man fast bis direkt zur Ausstiegsbrücke in einer Schlange steht.
Irgendwann wird mir die Zeit zu knapp und ich frage eine Angestellte vom Flughafen ob es keine
andere Möglichkeit gibt, da unser Flug in 20 Minuten geht. Wir können die erste Klasse Schlange
nehmen und sitzen 10 Minuten vor Abflug am Gate. Beim einsteigen in den Flieger fragt die
nette Dame wieder, ob wir denn kein Gepäck hätten. Die BA Tante aus Chicago hatte es nur
für die Strecke Chicago - London eingetragen. Unsere Koffer stehen also nun irgendwie auf dem
Flughafen rum. Sie versichert uns aber, dass sie es noch in den Flieger schaffen.
Was soll ich sagen, sie haben es nicht geschafft, denn in Amsterdam waren sie nicht da.
Wir haben eine Verlustmeldung abgegeben und sind ohne Koffer mit dem Shuttlebus zum
Hotel gefahren. Wir hatten ja vor dem Urlaub unser Auto auf einem Hotelparkplatz abgestellt.
Hatte so den Vorteil, dass wir uns wenigstens nicht abschleppen mussten.
Der Weg nach Hause war mit 2 1/2 Stunden recht kurz. Gegen 16.00 Uhr rief jemand vom Flughafen
an und teilte uns mit, dass unsere Koffer nun in Amsterdam seien. Sie wurden dann zum Flughafen
Münster/Osnabrück gesendet und von dort am Sonntag mit einem Taxi zu uns.
So geht ein 3 Wochen Urlaub zu Ende....

Eine lange, schöne Reise. Da kann man froh sein, wenn man einen dafür hervorragend geeigneten
Wagen wie den Jeep Laredo hat, auch wenn eine solche Tour sicher auch per Moto einen Riesenspaß
machen würde (dann muss man natürlich aber mit weniger Gepäck reisen!). In jedem Fall lassen sich auf
Bigfoots Spuren jede Menge Eindrücke sammeln. Man muss nur die Augen offen halten, die schönen
Fotos oder das gratis Video ergeben sich dann ganz von allein! Die Landschaft ist jedenfalls wunderschön,
die zu durchreisenden Städte bieten immer wieder die eine oder andere Überraschung und die Menschen,
die man unterwegs trifft sind fast ausschließlich ungemein freundlich und hilfsbereit.

Wir haben auf unserer Reise von Seattle zum Yellowstone NP etliche Motorradgruppen auf den tollen
Harley –Davidson-Maschinen gesehen. Da juckte es schon hin und wieder in den Fingern, mal solch ein
„open-air“-Fahr- Erlebnis mit zu machen. Aber wie gesagt: bei der mehrwöchigen Tour benötigt man außer
der Motorradbekleidung ja auch noch genügend anderes Gepäck – schon allein wegen der wechselnden
Temperaturen von Kalifornien über Montana, Arizona und den Grand Canyon bis in die Wüste Nevadas
um Las Vegas.

Fazit:
Dieser Urlaub war wunderschön. Die Tage in San Francisco waren toll, da wir perfektes Wetter
hatten. Der Weg entlang der Küste war nicht so wie wir es uns vorgestellt hatten, aber die
Stellen, an denen mal kein Nebel war, waren schön. Seattle hat es bei uns ganz weit nach vorne
geschafft. Eine klasse Stadt, sehr europäisch. Der Yellowstone ist so groß, dass zwei Tage zu wenig
waren, wir kommen wieder, keine Frage. Er kommt bei uns direkt nach dem Grand Canyon.
Moab und Umgebung sind immer schön, da es jede Menge zu entdecken gibt. Leider war das
Monument Valley sehr bedeckt so das die Farben nicht zur Geltung kamen. Der Grand Canyon
Northrim war eine Enttäuschung, da er lange nicht die Schönheit des Southrim erreicht.
Las Vegas als Abschluss war einfach toll, besonders weil wir Bert und Ramona kennengelernt
haben. Alles in allem haben wir viel gesehen und viel erlebt. Natürlich waren die Strecken
diesmal recht groß. Wir sind 6.780 Kilometer in 22 Tagen gefahren. Haben 9 Staaten
gesehen (Kalifornien, Oregon, Washington, Idaho, Montana, Wyoming, Utah, Arizona und Nevada).
Wir haben drei große Städte gesehen (San Francisco, Seattle und Las Vegas).
Geld haben wir mehr ausgegeben als sonst die Jahre, denn die Hotels sind teurer geworden und
das Leben auch. Aber der Dollar steht recht gut für uns (1.41$ für 1€).
Tanken war im Durchschnitt 2.81$ teuer und wir haben 11.7 Liter auf 100 Kilometer verbraucht,
also knapp 800 Liter Benzin. Das führt mich auch zur negativen Seite so eines Urlaubs.
Hier mal eine kleine Statistik, was zwei Leute im Urlaub an Müll verursachen:

176 Einwegteller (zum Frühstück je Person zwei Teller)
176 Einwegbecher (zum Frühstück jeweils einen Kaffee und einen Saft Becher)
14 Pappbecher für Kaffee von Starbucks und Co.
120 Alu-Dosen diverser Getränke (Bier, Cola etc.)
4 Pizzaschachteln Medium (16”)
6 Wasserflaschen 0,5 l
6 Gallonen Wasser (damit wurden die 0,5 l nachgefüllt)
ca. 10 Burgerschachteln
25 Plastiktüten aus dem Supermarkt
22 Stück Seife, denn auch wenn man mehrere Nächte bleibt, wird die Seife erneuert
8 Salatschalen für Grünen- und Fruchtsalat

Das ist nur mal eine kleine Auflistung. Die Amerikaner sind nicht wirklich auch nur im geringsten
umweltbewusst. So kommt es vor, dass jemand eine Stunde mit laufendem Motor vor einem
Supermarkt steht. Es war draussen 20 Grad war, also benötigt man keine Klimaanlage und
auch keine Heizung. Im Hotel in Las Vegas wurde, sobald das Zimmer aufgeräumt war, alle
Lampen eingeschaltet. Diese blieben auch an, als das Zimmermädchen weg war.
Auch die Wandleuchten wurden angelassen, wenn keiner im Raum ist. Mag ja sein, dass es
schöner aussieht, wenn man in ein Zimmer kommt, das atmosphärisch beleuchtet ist und
außerdem muss man nicht erst nach dem Lichtschalter suchen. Aber ob es das wert ist,
dafür über mehrere Stunden umsonst Energie zu verbrauchen? Na ja, andere Länder, andere Sitten.
Gerade in Las Vegas geht es ja sehr um Prunk und Luxus und es wird schon ungemein
viel Energie für Leuchtwerbung etc. ausgegeben.

Es hat uns Spaß gemacht Euch die USA etwas näher zu bringen. Danke!

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