USA 2005 - Cowboys & Co. - Tag 17 - Las Vegas

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Tag 17 - 18.6.2005
Las Vegas

So, etwas später als sonst, aber wir hatten gestern keine Zeit, den Tag in
Worte zu fassen. Den Teil über das Autofahren in den USA findet Ihr unten weiter.

Wir haben wieder lange geschlafen und sind direkt nach dem Frühstück aufgebrochen.
Um 10 AM waren wir in Vegas. Es ist einfach der Wahnsinn, wenn man durch die
Wüste fährt und plötzlich am Horizont die Stadt auftaucht. Muss nachts der Wahnsinn
sein.Wir kommen von Norden den Strip runter. Als Autofahrer hat man hier so seine
Probleme, denn man weiss gar nicht wo man hinschauen soll. Ich habe jedenfalls
beinahe drei Unfälle gehabt, aber nur beinahe :-)

Wir fahren zum Outlet Center im Süden der Stadt. Dort kaufe ich mir 2 Levis Hosen
und ein T-Shirt. Zum Mittag gibt es ein Sandwich (Philly Steak Sandwich ....lecker).

Um 1 PM brechen wir auf zum Luxor Hotel, welches vom Outlet nicht weit weg ist.
Aber wo müssen wir hin? Wir fahren erst mal in das Parkhaus (und das ist riesig), laufen die
700 Meter durch das Casino zum Check In. Hier müssen wir erstmal Schlange stehen,
obwoh l 15 Schalter offen sind. Es ist voll. Aber die Pyramide von innen ist toll.
Wir bekommen ein Zimmer in der selbigen im 11. Stock. Das Zimmer ist groß und schön
eingerichtet. Da wir nicht damit gerechnet haben, dass die Zimmer schon fertig sind, haben wir
unser Gepäck im Auto gelassen, also die 700 Meter wieder zum Auto und alles weitere
700 Meter ins Zimmer. Der Weg führt immer schön durch das Casino.
Das ist der Blick aus unserem Zimmer...

<divBlick_aus_dem_Zimmer_in_Vegas

Wir stürzen uns natürlich gleich ins Getümmel. Die Stadt ist der absolute Wahnsinn, sowas kann man
sich gar nicht vorstellen. Wir gehen den Strip bis zum Bellagio rauf und auf der anderen Seite wieder runter.
Besonders das Aladdin hat uns begeistert. Die Einkaufspassage ist dort eine kleine Stadt mit künstlichem
Himmel und Gewitter alle 30 Minuten (mit dazugehörigem Regen).

Auch die Wasserspiele vor dem Bellagio Hotel sind toll. Wir schauen uns zwei Shows an und abends noch
einmal zwei. Hier ein paar Bilder vom Strip.

Hotel New York in Las Vegas


Harley Davidson Cafe in Las Vegas
Hotel Paris in Las Vegas

Hotel Aladdin in Las Vegas

Obwohl die Temperaturen heute gingen und wir Sonnenmilch benutzt haben, habe ich mir meine Waden
kräftig verbrannt, es schmerzt jedenfalls derbe. Wir machen uns im Hotel frisch und stürzen uns wieder in
das Getümmel. Die Füße schmerzen, denn man muss hier viele Kilometer laufen um nur einen Teil zu sehen,
selbst wenn man mit den Trams und Monorails fährt, muss man jedes mal quer durch das Hotel und die
Shopping Meile. Oft kommt man gar nicht aussen rum, um weiter den Strip rauf zulaufen.

Wir machen abends die gleiche Tour wie Mittags, nur das wir uns am Mirage noch den Vulkan
(der alle 15 Minuten ausbricht) ansehen.

Vulkanausbruch am Mirage Hotel Las Vegas

Hotel New York in Las Vegas bei Nacht


Wasserspiele im Hotel Belagio Nachts

Fazit des Tages:
- 20$ beim spielen verloren
- Viel gesehen und wir waren überwältigt
- Füße sind wund
- Haben das Essen heute irgendwie vergessen (ausser dem Sandwich war da nix)
- Wir werden von dem Automatengebimmel sicherlich träumen
- Freuen uns auf den nächsten Tag im Wahnsinn

Bis morgen...... Viva Las Vegas.....

Hier der dritte Teil von “Wie wir die USA erleben”,
heute: Autofahren in den USA


Autofahren in den USA ist sehr entspannend und nicht zu vergleichen mit dem hektischen Treiben bei uns.

Amerikanische Autofahrer sind sehr zuvorkommend. Sie hupen nur wenn man grobe Fehler macht, so wie
eines Nachts, als wir auf der Gegenfahrbahn gefahren sind, weil man die Striche nicht auf der Straße sehen
konnte (es war vorm Motel 6 in Page).

Etwas ungewohnt ist es, dass die Ampeln HINTER der Kreuzung stehen. Ist etwas
blöd, wenn man das Autofahren in San Francisco das erste mal in den USA praktisch erleben muss.
Da stehen hölle viel Ampeln. Beim ersten mal stand ich schon fast vor der Ampel, also mitten
auf der Straße :-)

Es gibt auch sehr oft den 4 Way STOP. Das läuft dann so:
Wenn z.B. zwei Autos auf die Kreuzung zurollen, stoppen beide. Das Auto was als erstes da war,
darf als erstes fahren. Klappt eigendlich immer wunderbar. Auch wenn mal 4 Autos zur gleichen Zeit ankommen,
funktioniert das durch Handzeichen super.

An roten Ampeln darf man rechts abbiegen, nachdem man gestoppt hat und den Verkehr gesichtet hat.
Es ist immer erlaubt, außer ein Schild verbietet es.

Auch sollte man bei gelb nicht noch versuchen über die Kreuzung zu kommen.
Wenn deine Seite rot hat, hat die andere sofort grün!!!

Murphys Law: Immer wenn du in San Francisco links abbiegen möchtest, verbietet es ein Schild :
No Turn left....

Überholen kann man rechts und links. Auf der Interstate bei 6 Spuren kommt da echte Freude auf.
Also immer rechts und links in den Spiegel schauen und den Verkehr im Auge behalten.

Man kann auch auf jeder Spur so lange fahren wie man möchte, es gibt kein Gesetz, dass das rechts
fahren vorschreibt.

Abfahrten von einer Interstate können auch links abgehen!!! Nicht nur rechts wie bei uns.

Es gibt in großen Städten (zumindest in LA) eine Diamond Line, auf der nur Car Pools fahren dürfen.
Ein Car Pool besteht aus mindestens 2 Personen im Auto. Oft ist durch ein Schild die Benutzung reguliert,
z.B. von 8 AM bis 12AM, 2 Personen und von 12AM bis 7PM, 3 Personen.

Entfernungen sind nicht zu unterschätzen!!! Aber es macht bei der Landschaft Spaß zu fahren,
so dass auch große Strecken kein Problem sind. Unsere größte Strecke mit 450 Milen haben wir
auf einer Arschbacke abgesessen.

Parken in Großstädten wie San Francisco oder Los Angeles ist teuer oder unmöglich.
In San Francisco sind Tagespreise von 30 oder 40$ in einem Parkhaus keine Seltenheit.

Man sollte auch auf die Schilder achten, die das Parken an verschiedenen Tagen regulieren.
Man darf z.B. auf einer Straße montags zwischen 8 AM und 9 AM nicht parken, weil da die
Straßenreinigung kommt. Vor der Straßenreinigung fährt ein Polizist durch die Straße und schreibt die
Autos auf. Die bekommen dann Post und dürfen zahlen.

In San Francisco muss man am Berg die Vorderreifen zum Bürgersteig hin
einschlagen, damit man das Wegrollen bei defekter Handbremse verhindern kann. (Das Auto landet dann
vor der Wand des nächsten Hauses und nicht im nächsten Stadtteil :-)

In fast allen Städten und kleinen Orten in den USA sind die Straßen in Blöcke aufgeteilt.
Sich in z.B. San Francisco zurecht zu finden ist daher kein Problem. Selbst ohne Plan hat man den Dreh
irgendwann raus und merkt sich nur noch ein paar Straßen in Nord - Süd Richtung und ein paar Straßen in
Ost - West Richtung. Man fährt halt so lange gerade aus, bis man eine der Straßen findet.
Das dauert meistens nicht lange, denn eine Straße die an der einen Seite der Stadt z.B. Market Street heisst,
heisst am anderen Ende auch Market Street.

Besodere Vorsicht gilt beim Überholen von Lastwagen. Die können auch mal drei Anhänger haben!!!!
Also Länge nicht unterschätzen.

Das Tanken ist auch so eine Sache, hier mal das Tanken mit Kreditkarte:

1. An die Säule fahren
2. Karte schnell in den Schlitz schieben und raus ziehen.
Evtl. fragt der Automat nach einer Zip. Wir haben immer die vom Hotel
in San Francisco angegeben, hat funktioniert, ist glaube ich nur für die
Statistik. Unsere deutsche hat nicht funktioniert, hat also nix mit der Kreditkarte
zu tun (so wie es in manchen Foren behauptet wird)
3. Rüssel aus der Halterung nehmen und in den Tankstutzen einführen
(man sollte den Tank vorher öffnen :-))
4. Grade wählen (z.B. Regular 85/87 Octan)
5. Evtl. einen Noozel oder Hebel umlegen (steht aber unübersehbar am Tankrüssel)
vorher läuft evtl. nix.
6. Tanken
7. Wenn Tank voll: den evtl. umgelegten Hebel wieder zurück (erst dann wird die
Kreditkarte belastet, also nicht vergessen) und Tankrüssel zurück in Halterung.
8. Der Automat fragt nach einer Quittung. YES/NO
9. Tank zu machen und weg.

Wenn es nicht klappt, zum Kassierer oder zur nächsten Tanke fahren. Hat bei uns nur einmal nicht
geklappt, da hat der Automat nach dem Einschieben der Karte nur laut gepiept und nix funktionierte.
Also mit rotem Kopf weiter fahren....

Man kommt übrigens mit dem Tempobegrenzungen hier super klar. Auf Interstates sind es meistens 75 Mph.
Das genügt vollkommen. Nur ein Tempomat ist absolute Pflicht.
Ich habe auf dem Weg von LA bis nach Barstow nur ein einziges mal bremsen müssen. Sonst war nur der
Tempomat drin.

Also keine Angst vorm Autofahren hier, alles gaaaaaanz easy... Glaubt mir...

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