USA 2013 - Nord-West Tour - Tag 9 - Mount St. Helens

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Tag 9 - 7.9.2013
Mount St.Helen

Vorhang auf.... Sonne, klasse!
Wir haben nun die Wahl. Entweder wir fahren etwas die Küste runter und dann morgen
zum Mount St. Helens oder direkt heute zum Vulkan. Ich schaue kurz auf die gespeicherte
Webcam des Mount St. Helens. Man sieht den Gipfel, der Himmel ist blau, an der Küste kann
es noch nebelig sein, daher entscheiden wir uns für den Vulkan.

Auf der Fahrt zum Mount St. Helens sieht das Wetter anfangs gar nicht so gut aus, wir
machen uns schon Gedanken, ob unsere Entscheidung wohl die Richtige war. Aber als
der Berg in greifbare Nähe kommt, reißt der Himmel auf und wir haben einen Wunderbaren
Blick auf den Mount St. Helens. Nur ein kleines Wolkenband direkt am Krater will einfach
nicht komplett verschwinden.

Achtung Geschichte!
Am 18. Mai 1980 um 8:32 Uhr brach der zu dieser Zeit noch 2.950 Meter hohe Vulkan mit einer
gewaltigen Erruption aus. Innerhalb der ersten Sekunden rutschte der komplette Nordhang
ab. Eine Masse von 2.9 km³ rutschte ins Tal. Der folgende pyroklastische Strom verwüstete
eine 30 x 37 km große Fläche. Dabei starben 57 Personen, unter ihnen der Vulkanologe
David A. Johnston. Anfang Juni 1982 beschloss die Regierung das Mount St. Helens National
Volcanic Monument zu errichten. Das Gebiet umfasst den Berg und das nahezu komplette Gebiet
des Ausbruches. Heute ist der Vulkan nur noch 2.550 Meter hoch. Durch diverse Ausbrüche
wurden bisher nur 7% der Ursprünglich abgesprengten Fläche wieder erzeugt.

Hier der Vukan vor dem Ausbruch:
St_Helen_vorher

Hier der Vulkan nach dem Ausbruch:

St_Helens_nachher

Bereits die Fahrt auf den Berg ist wirklich schön. Die Straße windet sich durch die Berge.
An diversen Aussichtspunkten kann man auf den Vulkan sehen, als auch die gewaltigen
Verwüstungen beobachten. Heute, 33 Jahre nach dem Ausbruch, hat sich die Natur die
verwüsteten Flächen zurückgeholt. Aber man sieht immer noch, wie sich die Umgebung damals
dramatisch verändert hat. Ganze Seen wurden zugeschüttet, komplette Wälder abgeholzt.

Gegen Mittag erreich wir das Johnston Ridge Observatory, welches zu Ehren des getöteten
Vulkanologen an genau der Stelle errichtet wurde, von wo aus der Wissenschaftler den
Ausbruch beobachtet hatte. Er konnte kurz vor seinem Tod noch per Funk die Nachricht
des Ausbruchs weitergeben :"Vancouver! Vancouver! This is it!" -> "Vancouver! Vancouver!
Das ist es!"
Johnston_Ridge

Von der Johnston Ridge hat man einen phantastischen Blick auf die Erruptionszone.
Eine Ausstellung und zwei Filme runden das Angebot ab. Ranger erklären stündlich
die Umgebung, den Ausbruch und die Flora und Fauna. Die Filme sollte man sich
unbedingt ansehen. Nach der Vorstellung geht der Vorhang auf und man blickt
auf den Vulkankegel.

Mt_St_Helens

St_Helen2

Hier mal ein Foto von der Seite, dort sieht man ganz gut wie der Hang abgerutscht ist und das
Tag drunter zurgeschüttet hat:

Blasting_Zone

Wir halten uns hier oben längere Zeit auf und fahren anschließend noch zum
Coldwater Lake.

Coldlake_1

Coldlake_2

Gegen 17:00 Uhr erreichen wir die Stadt Kelso, wo das Comfort Inn auf uns
wartet. Leider ist auch dieses Hotel nicht so gut, es müffelt auch in diesem
Zimmer stark. Ist ja nur für eine Nacht.

Da ich unbedingt mal in einen US Baumarkt möchte, fahren wir zum nächstgelegenen
Home Depot. Ich bekomme beim Anblick der Grillabteilung fast Pipi in den Augen,
so günstig ist das hier. Ein Besteckhalter und ein Weber Handschuh wechseln den
Besitzer. Keine 10 € umgerechnet. Habe gerade mal die Preise im Internet verglichen
dort soll nur der Besteckhalter 9,90 € kosten und der Handschuh 17,99 €
Irgendetwas läuft da bei Weber in Deutschland falsch...

Essen gibt es aus dem Safeway, wir wollen heute nicht mehr vor die Tür. Kelso
ist irgendwie eine komische Stadt. So viel verkommene Häuser habe ich in einer
größeren Stadt noch nie gesehen. Macht keinen guten Eindruck.

Morgen haben wir einen Tag gewonnen, da wir ja heute schon den Mount St. Helens
besucht haben. Wir werden also nach Portland fahren, morgens das Outlet unsicher
machen und danach Portland besichtigen.

Ach ja, Mount St. Helens ist offiziell Bigfoot Gebiet, hier der Beweis:

Bigfoot_4

Bigfoot_5

 

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