USA 2007 - North East Tour

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USA 2007 - North East Tour
von Oliver Greskötter

Die Nachfolgenden Wortanreihungen habe nicht ich vollbracht,
sondern mein Kollege Oliver mit seiner Freundin Karin.
Die beiden haben diese Tour 2007 durchgeführt. Sie führen uns von New York und
Philadelphia über die Niagara Fälle nach Toronto.
Weiter geht es mit vielen Schlenkern zurück zur Küste nach Boston.
Zurück geht es nach zum Sightseeing nach New York.
Erlebt Karin und Oliver bei Ihrer ersten USA Reise.
Ein paar tolle Bilder gibt es natürlich auch...

 

 


1. Tag - 17.09.2007
Anreise nach New York

 

Dieser Tag galt uns nur als Anreisetag. Um 10:50 Uhr startete unser Flieger der BA in
Richtung London, Heathrow, von da aus ging es dann weiter in Richtung New York,
JFK. Dort angekommen sicherten wiruns, entgegen den Anweisungen der Cops,
ein großes Taxi und ließen uns nach Manhattan zur Alamo Station chauffieren.
Zu der 45$ Flatrate kamen noch 4$ für den Tunnel hinzu. Wir konnten uns zwar
selber kein Auto aussuchen, aber der Wagen, der dann vorfuhr war schon erste
Sahne. Ein Saturn Outlook, dicke Karre.

 
Von da aus gings dann irgendwie aus Manhattan raus. Mit Navi und Karte
(das Navi hatte nicht immer wirklich guten Empfang in den Hochhausschluchten)
fanden wir dann den Lincoln Tunnel, der uns auf
die westliche Seite des Hudson Rivers beförderte. Nun ging es noch ca. 30km weiter bis nach
New Brunswick, wo wir unser erstes Motel bezogen. Das Howard Johnsons Inn, welches ich
schon in Deutschland gebucht hatte. Danach gabs noch etwas zu Essen und ein Bier beim
Diner um die Ecke, dann war Schluß. Es war mittlerweile gegen 22:00 Uhr Ortszeit, wir waren
also schon über 20 Stunden wach.
 

Tag 2 - 18.09.2007
Atlantic City bis Philadelphia

 
Heute ging es zuerst nach Atlantic City. Wir fuhren zuerst Richtung Atlantik.
Dann ging es über eine Halbinsel in der Barnegat Bay, bevor es weiter die Route 9 entlang nach
Atlantic City ging. Von weitem sind schon die großen Hotel- und Casinokomplexe zu sehen.

Atlantic City Broadwalk 
Bei der Einfahrt staute sich der Verkehr etwas, da auf der Gegenfahrbahn ein Unfall passiert war.
Für günstige 5$ fanden wir dann einen Parkplatz fast direkt am Broadwalk.
Der Broadwalk ist ein sehr breiter Holzsteg, der die ganze Zeit am Strand entlang führt.
Daran sind die ganzen Casinos, Restaurants und Gift Shops. Außerdem gibt es an einem Ende
einen Jahrmarkt mit einigen Fahrgeschäften. Natürlich waren wir auch im Taj Mahal, welches auch in
Las Vegas zu finden ist. Außerdem gibt es hier noch das Ceasars und einige weniger bekannte Casinos.

Atlantic City Ceasars

Atlantic City Taj Mahal

Zudem darf natürlich ein Planet Hollywood und ein Rainforest Cafe nicht fehlen.
Am Nachmittag brachen wir dann auf, um ein Motel bei Philadelphia zu finden.
Über den Atlantic City Expressway ging es dann nach Maple Shade, NJ. Wir entschieden uns für das
Motel6 Mt Laurel. Danach ging es noch etwas shoppen in der nahe gelegenen Mall.


Tag 3 - 19.9.2007
Philadelphia bis Washington

 
 

Nach dem Frühstück ging es nach Philadelphia.

 

Ab über die Benjamin Franklin Bridge, und man ist schon Downtown. Nachdem wir
5mal im Kreis gefahren waren, hatten wir dann auch endlich einen „günstigen“
Parkplatz für 22$ gefunden. Direkt neben der Baustelle des Comcast Centers,
welches fast fertig gestellt ist und dann mit seinen 297m das höchste Gebäude
Philadelphias sein wird.

 

Zuerst ging es über den Skulpturenpark am Penn Center. Dort stehen überdimensionale
Spielfiguren. Vor dem Pennsylvania Convention Center sind normalerweise die Karten
für die Phlash-Trollyszu kaufen, einer hop on, hop off Route.
Nachdem wir eine Viertelstunde gewartet hatten, schauten wir noch mal auf die Tafel.
Die Trollys fahren nur bis zum 2. September. Also doch laufen. Nach einem Abstecher durch
Chinatown gingen wir dann zur Independence Hall. Im Liberty Bell Pavillon ist die Liberty Bell,
die Freiheitsglocke zu bewundern. Sie erklang zur ersten öffentlichen Verlesung der
Unabhängigkeitserklärung am 8. Juli 1776. Mittlerweile hat die Glocke einen großen Riss und wurde
vom Glockenturm des State House in den Pavillon verlegt. Über die Walnut Street gingen wir dann
zurück zur City Hall, die sich zwischen den modernen Wolkenkratzern befindet. Man kann aus
allen Himmelsrichtungen in den Innenhof gelangen, in dem die Sternzeichen zugeordnet sind.
Philadelphia bietet als ehemaligeHauptstadt der USA einen sehr schönen Mix aus alten und
neuen Gebäuden. 

 

Philadelphia

 

Philadelphia Skyline

 

Da uns die normalen Sightseeing Busse zu teuer waren, brachen wir nun auf nach Washington.
Über die Interstate 95 und 695 ging es an Baltimore vorbei zum Motel6 Capitol Heights direkt vor den 

Toren Washingtons. Man merkte direkt, dass es auf Washington zugeht.
Der Interstate wurde vom Müll befreit und neben der Autobahn waren schicke Natursteinmauern
aufgebaut. Nach dem Einchecken fuhren wir dann zum Capitol, welches im Sonnenuntergang erstrahlte.
Obwohl Karin mir noch vorher sagte, man dürfe keine Polizisten filmen, befolgte sie ihren eigenen
Rat natürlich nicht. Nachdem die Cops das Video angeschaut hatten, und wir den betreffenden
Teil gelöscht hatten, durften wir weiter gehen. Unsere nächste Station war das Washington Monument,
welches mittlerweile hell Beleuchtet in der Dunkelheit erstrahlte.
Die Besucherplattform hatte schon geschlossen, hätte sich aber wohl eh nicht gelohnt, da es ja
schon dunkel war. Von da aus gingen wir dann weiter zum WWII Memorial, welches zum Gedenken
an die Toten des 2. Weltkrieges erbaut wurde. Ein großer Brunnen wird von sehr vielen Säulen
umrandet. Im Dunkeln ist es dort sehr romantisch, allerdings darf man nicht vergessen, warum das
Memorial gebaut wurde. Wir gingen weiter am Reflecting Pool zum Lincoln Memorial, welches
schon in unzähligen Filmen gezeigt wurde. Vom Lincoln Memorial aus Spiegelt sich das
Washington Monument im Reflecting Pool. Sieht echt klasse aus.
 

Allerdings war bei allen 4 Kameras der Akku alle, so dass wir nur wenige Fotos von Washington haben.
Wir sind dann noch einmal ums Weiße Haus gefahren, man hat aber nicht wirklich viel gesehen.

 

Washington Capitol

 
 

Tag 4 - 20.9.2007
Baltimore bis Harrisburg

 
 

Heute wollten wir eigentlich in den Freizeitpark „Six Flags America“ in Largo.
Zu unserem Bedauern mussten wir aber feststellen, dass der Park um diese
Jahreszeit nur noch am Wochenende geöffnet hat. Erika war zwar kurz vorm
Zusammenbruch, aber uns blieb nichts anderes übrig, als umzudrehen. Da wir nun
noch einen Tag mehr hatten, beschlossen wir uns Baltimore anzusehen.

 

Der Hafen soll ja ganz schön sein. Also fuhren wir zum Inner Harbour und suchten
uns einen Parkplatz, der wieder um die 20$ kostete. Der Inner Harbour wurde
grundlegend saniert und modernisiert.  Man kommt direkt auf Harbour Place zu,
ein großes Visitor Center, in dem es jede Menge Fressbuden und Gift Shops gibt.
Direkt am Hafen ist auch ein Marine Museum. Man kann sich dort mehrere Schiffe
anschauen, unter anderem ein großes Segelschiff, das mit Kanonen ausgestattet ist,
und ein U-Boot. Außerdem liegt das Baltimore World Trade Center direkt am Wasser.
Vom Observation Deck soll man eine gute Aussicht über Baltimore haben, wir sind allerdings
nicht oben gewesen. Wir haben dagegen für 8$ ein all day Ticket für das Water Taxi genommen.

 

Baltimore Hafen

 

Es gibt mehrere Stationen, die das Taxi anfährt. Wir sind in Fells Point ausgestiegen. Das ist ein uriger
Stadtteil mit alten Häusern und Tavernen im irischen Stil. Dort gibt es auch den Broadway Market.
Das sind 2 größere gemütliche Markthallen, in denen man vor alles Essbares kaufen kann. Der
Hafen ist wirklich sehr schön geworden, uns hat es sofort dort gefallen. Baltimore kann ich nur
allen empfehlen. So hatte es doch etwas gutes, dass der Freizeitpark geschlossen war, sonst wären wir
hier nur vorbei gefahren.

 

Baltimore Fells Point

 

Dann ging es weiter über die Interstate 83 nach Harrisburg, der Hauptstadt von Pennsylvania. Auf dem Weg dahin
sind wir durch York, PA gefahren, der ersten Hauptstadt der USA. Angehalten haben wir allerdings nicht. Wir buchten
das Motel6 Harrisburg. Auf den Außengängen vor den Zimmern wimmelte es nur so von Wanzen, im Zimmer war aber zum
Glück kein Ungeziefer. Den Rest des Tages verbrachten wir in der Capital City Mall in Camp Hill, PA. Für meine
Verhältnisse haben wir uns viel zu lange dort aufgehalten, die anderen sahen das aber anders. Ich war jedenfalls froh, als es
endlich im Dunkeln aus der Mall raus ging. Leider gab es in der Mall kein Bier zu kaufen, und wir mussten uns abends noch
einen Träger in einer Bar gegenüber vom Motel besorgen.

 

Tag 5 - 21.9.2007
Hersheys bis zu den Finger Lakes

 
 

An diesem Tag hatten wir zwei Möglichkeiten, was wir mit dem Morgen anstellen konnten.
Die erste Möglichkeit wäre das Pennsylvania Dutch Country gewesen.
Das Dutch hat nichts mit Holland zu tun, sondern leitet sich vom Wort „deutsch“ ab.
Und zwar leben hier die Amish. Eine Gruppe deutscher Immigranten, die noch genauso
leben, wie vor einhundert Jahren. Aber die beiden Frauen überzeugten uns dann, zur
Hershey’s Chocolate World zu fahren.

 

Hersheys Eingang

 

Hershey ist der größte Schokoladenfabrikant der USA. Neben der Chocolate World gibt es noch den Hershey Park,
einen großen Freizeitpark, der aber ebenfalls geschlossen hatte. Dazu hätten wir aber sowieso keine Zeit gehabt.
In der Chocolate World gibt es natürlich kiloweise Schokolade zu kaufen. Außerdem gibt es eine Bahn, die durch
die Fabrik führt. Es werden sämtliche Stationen von der Ankunft des Kakaos bis zum fertigen Produkt beschrieben.

 

Zwischen singenden Kühen und riesigen Schokoladenbecken fährt man diese 15minütige Präsentation ab.
Die Bahn ist kostenlos, wenn man schon mal da ist, lohnt es sich, einmal mitzufahren. Wir mussten auch nicht
warten,  aber als wir wieder aus der Bahn herauskamen, stand schon eine lange Schlange davor.
Da hatten wir ja gerade noch Glück.

 

Hersheys Chocolate World

 

Nachdem sich jeder irgendetwas Schokoladenartiges für sich selbst oder Bekannte gekauft hatte, fuhren wir dann weiter,
denn wir hatten noch ein paar Meilen vor uns. Es ging über die Route 15 am Susquehanna River entlang Richtung
Williamsport, PA. Die Strecke führt fast die ganze Zeit am Fluss entlang, welcher sehr breit, dafür aber nicht so tief ist.
Man sieht überall Felsen aus dem Wasser ragen, und es gibt viele Inseln im Fluss.

 

Ab und zu stand auch mal ein Angler im Wasser. Weiter ging es dann über die ab Williamsport mehrspurig ausgebaute
Route 15 und die Interstate 86 bis Elmira, NY, etwas südlich der Finger Lakes. Im Motel6 Elmira – Horseheads
buchten wir uns dann ein. Auf dem Weg hatten wir mittlerweile auch einen Alkohol-Shop gefunden
und uns mit 3 Paletten Bier eingedeckt. Also blieben wir auf dem Zimmer und tranken ein paar Bier.

 

 
 

Tag 6 - 22.09.2007

Buttermilk Falls SP - Fingerlakes - Niagara Fälle
 
 

Nach den ganzen Stadtbesichtigungen der letzten Tage, ging es heute mal etwas
beschaulicher zu. Die erste Station an diesem Tag führte uns nach Ithaca, NY.
Kurz nach dem Ortseingang liegt der Buttermilk Falls State Park. Das kleine
Flüsschen Buttermilk Creek hat sich hier durch das Gestein gearbeitet.
Es gibt mehrere kleine und etwas größere Wasserfälle und einige Schluchten.
Zuerst sind wir den Rim Trail hoch gegangen.

 

Der Weg ist teilweise sehr steil und geht quer durch den Wald. Es gibt einen
Aussichtspunkt, von dem man auf den Fluss schauen kann, ansonsten sieht man
aber nur Bäume. Im oberen Teil gabelt sich der Weg dann. Wir sind rechts ab zum
Fluss gegangen. Man geht über eine Brücke und kommt auf den George Trail, den
wesentlich schöneren Weg.  Dieser Trail führt die ganze Zeit am Buttermilk Creek
entlang. Wir sind hoch bis zum oberen Parkeingang gelaufen und sind den gesamten
George Trail dann bis zu unserem Parkplatz gelaufen. Am Ende des Trails kommt
man dann an den Buttermilk Falls vorbei, das Wasser fließt hier über
ein langes, steiles Gefälle nach unten. Wenn man in der Region ist, lohnt sich ein kleiner
Abstecher zum Park. Mehr als 2 Stunden muss man aber nicht einplanen.

 

Buttermilk Falls SP

Buttermilk Falls Park

Dann ging es weiter über Watkins Glenn am Seneca Lake und die Interstate 86 und 390 nach

Mt. Morris, zum nördlichen Eingang des Letchworth State Parks. Dieser Park trägt auch den Beinamen
„Grand Canyon des Ostens“, was meiner Meinung nach völlig übertrieben ist. Der Genesee River hat hier
eine tiefe Schlucht hinterlassen. Diesen Park durchfährt man mit dem Auto, die ersten Aussichtspunkte waren
aber allesamt nicht besonders sehenswert. Es gibt einen Staudamm, den Mt. Morris Dam, da der Fluss aber fast
kein Wasser führte, war der Staudamm aber leer. 

 

Letchworth Park

 

Letchworth Park Middle Falls

Ab jetzt ließen wir die Aussichtspunkte alle liegen und fuhren direkt zu den Lower Falls, den ersten
von 3 Wasserfällen im Park. Wir gingen den Lower Falls Trail hinunter, mussten noch 127 Stufen runter gehen
und waren dann bald an den Lower Falls. Vor dem Wasserfall überquert eine Brücke den Fluss.
Von der Brücke aus hat man einen schönen Blick auf den Fluss und den Wasserfall.
Jetzt ging es wieder die 127 Stufen hoch in Richtung Parkplatz. Auf dem Weg hoch sahen wir in einer
Felsspalte eine Schlange, die gerade irgendein Tier verschlang, das Tier war aber schon fast komplett
in der Schlange verschwunden.

 

Danach fuhren wir zu den Middle Falls, den höchsten Fällen im Park. Dort haben wir aber nur kurz
angehalten und sind dann weiter gefahren. Durch den Castile Entrance verließen wir den Park dann wieder.
Es mag sein, dass der Park etwas interessanter ist, wenn der Fluss mehr Wasser führt, ein Umweg für den
Park lohnt sich meiner Meinung nach aber nicht.

 

Dann ging es weiter an Buffalo und am Lake Erie vorbei nach Niagara Falls, NY.

 

Hier buchten wir das Howard Johnsons Inn für zwei Nächte. Direkt neben dem Motel war ein
Visitor Center, in dem wir noch eine Tour für den nächsten Tag buchten. Wir nahmen die Tour auf der
amerikanischen Seite, da diese spektakulärer ist. Außerdem konnten wir noch Freikarten für
den Skylon Tower einhandeln, und es war noch ein Gutschein für freies Parken auf der kanadischen
Seite dabei. Danach gingen wir noch zum Diner, der auch am Motel lag.
Dieser Diner gehörte aber allerdings zu den schlechtesten, an denen wir angehalten haben.

 

Tag 7 - 23.9.2007

 

 

Niagara Fälle
 

Der heutige Tag sollte nass für uns werden, denn heute standen die
Niagara Fälle auf dem Plan.

 

Da Karin sich eine Erkältung eingefangen hatte, fuhren wir morgens
erst einmal zu Target, um einen Schal zu kaufen. Der Schal wurde dann
eher ein Tuch, aber es reichte. Zum Glück war das Wetter an diesem
Tag aber genauso schön und heiß wie die Tage zuvor, es konnte also
losgehen in die Fluten. Unsere gebuchte Tour begann um 11:00 Uhr
fast direkt vor unserem Motel.Es ging mit dem Bus dann ins Zentrum
von Niagara Falls, NY, wo wir nach einem kurzen Spaziergang an den
Anlegestellen von „The Maid of the Mist“ ankamen. Dies sind Boote, die bis direkt in die Horseshoe Falls,
die größeren, hufeisenförmigen Kanadischen Fälle fahren. Vom Eingang aus ging es mit einem Aufzug
50 Meter in die Tiefe zum Anleger. Vor der Abfahrt bekam jeder einen großen blauen Sack mit Ärmeln und
Kapuzen, der gegen die Gischt schützen sollte. Wir hatten aber zusätzlich noch eine Regenjacke an.
Wer kein Wasser mag, sollte diese Boote allerdings meiden, oder sich unter Deck verkriechen.
Den besten Platz hat man allerdings auf dem Oberdeck vorne links (keine Ahnung ob das Backbord
oder Steuerbord ist).

 

American Falls

 

Wir fuhren zuerst an den American Falls vorbei. Da die Gischt von den kleineren Fällen auch schon rüber kam,
verpackten wir unsere DigiCams in wasserdichte Tüten, wir hatten uns ja extra Unterwaser-Kameras besorgt.
Zu unserer Überaschung waren diese Fotos gar nicht mal schlecht.

 

Direkt neben den American Falls stürzt noch ein kleiner Wasserfall in die Tiefe, die Bridal Vail Falls oder Brautschleierfälle.
Dieser Wasserfall ist eigentlich der dritte der Niagarafälle, wird aber meistens zu den American Falls zugeordnet. 

Direkt an den Brautschleierfällen sind Stege angebracht, die Caves of the Wind, die wir an diesem Tag auch
noch betreten sollten. Weiter ging es an Goat Island vorbei, der Insel zwischen den American- und den
Horseshoe Falls. Auf dieser Insel wurden früher Ziegen gehalten, daher auch der Name.
Die Gischt wurde hier schon immer stärker, direkt in den Horseshoe Falls angekommen sieht man fast nur weiß.
Das Schiff schaukelt zwar etwas hin und her, aber nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Nach einigen Minuten in diesen Wassermassen, drehte das Schiff um, und wir verließen wieder die tosenden
Hufeisenfälle. 
 

American und Horseshoe Falls
Am Anleger angekommen, ging es mit dem Aufzug die 50 Meter wieder in die Höhe, zum
Observation Deck. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf die Abbruchkante der American Falls,
und man kann in die Horseshoe Falls hinein gucken.

 

Danach ging es in eine Filmvorführung über die Geschichte der Niagara Fälle.
Vor dem Kino ist natürlich ein großer Gift Shop angelegt, in dem wir natürlich auch etwas Aufenthalt hatten.
In dem 4D Film (zusätzlich zum 3D Film kommt Wasser aus Düsen an der Decke) erfährt man dann etwas über
den Ursprung des Namens, oder dass die Fälle im Laufe der Zeit schon ca. 10 km gewandert sind.
Als nächstes ging es dann wieder mit dem Bus zum Whirlpool. 

 

Whirlpool
Hier kämpft sich der Niagara River, der eigentlich gar kein Fluss ist, sondern nur die Verbindung zwischen den
Lake Erie und dem Lake Ontario, erst durch die Whirlpool Rapids, bis er einen
Knick von 90 Grad macht.Hier hat sich der Fluss im Laufe der Zeit eine große Rundung in den Fels gefressen.
Bevor das Wasser flussabwärts weiter fließt, dreht es sich erst einmal im Kreis. Dies ist der einzige Ort auf der
Nordhalbkugel, wo sich das Wasser entgegen der „Coriolis-Kraft“ im Uhrzeigersinn dreht. Da wir auf der
amerikanischen Seite waren, fiel eine Fahrt im Spanish Aero Car aus.

 

Dies ist eine Seilbahn, die über den kompletten Whirlpool gespannt ist. Sieht etwas abenteuerlich aus und ist
wahrscheinlich nichts für Leute mit Höhenangst. Danach ging es weiter an den riesigen Staudämmen der
E-Werke vorbei. Hier werden über 75% der Wassermassen entnommen, so dass nur noch ein geringer Teil
über die Niagara Fälle geleitet wird, das meiste wird für die Stromgewinnung abgenommen. Bevor das Wasser
entnommen wurde, wanderten die Niagara Fälle jedes Jahr um einen Meter, mittlerweile sind es nur noch ca.
3cm pro Jahr. Dann fuhren wir wieder zurück nach Niagara Falls, NY. 

Es ging über die Brücke nach Goat Island, zu unserem nächsten und besten Stop  an diesem Tag. Nach
einer Rundfahrt über die Insel hielten wir bei den „Caves of the Wind“. Im Eingangsbereich bekommt man
wieder so einen Sack, nur diesmal gelb und nicht blau. Außerdem sind im Eintrittspreis Badelatschen enthalten,
die Schuhe werden in Tüten gepackt. Dann ging es wieder mit dem Aufzug nach unten. Direkt an den
Bridal Vail Falls sind Stege und Plattformen aus Holz montiert. Diese Stege werden jeden Herbst abgebaut
und im Frühjahr wieder neu gebaut, da sie den Winter nicht überstehen. Über die Treppen geht man direkt
an den Wasserfällen vorbei.
 

Der Höhepunkt ist das  „Hurricane Deck“. Natürlich haben wir uns dieses Highlight nicht entgehen lassen.
Man ist hier direkt unter den Wasserfällen und bekommt ständig eine Wasserdusche ab.
Bei dem Wetter war das eine super Abkühlung und wir wären am liebsten gar nicht mehr weg gegangen.
Außerdem lag die ganze Zeit ein Regenbogen in der Luft. Diese Attraktion darf man auf keinen Fall verpassen,
wenn man an den Fällen ist. Danach ging es wieder zum Motel.

 

American Falls beleuchtet

 

Nach unserem Abendessen bei Dennys Diner, natürlich wie immer super, fuhren wir dann mit dem Auto über die
Rainbow Bridge auf die Kanadische Seite rüber. Die Kanadier wollten nur wissen, wie lange wir bleiben, dann
gab es einen Stempel in den Reisepass und wir durften einreisen. Wir fuhren zum Parkhaus vom Casino, hier konnten
wir umsonst parken,  da wir ja unseren Gutschein hatten. Zu Fuß ging es dann zum Skylon Tower, auf dem sich in
158m Höhe eine Aussichtsplattform befindet, von der man direkt auf beide Fälle gucken kann. Nach Einbruch
der Dunkelheit, wurden die Fälle erst weiß beleuchtet, danach wurde es bunt. Sollte man sich auf jeden Fall mal ansehen,
die beleuchteten Fälle sehen sehr schön aus. Danach ging es dann noch durch etliche Gift-Shops, die es auf der kanadischen
Seite wie Sand am Meer gibt. Zurück ging es wieder über die Rainbow Bridge. Wir zeigten unsere Pässe vor,
mussten die Scheibe hinten noch öffnen, und durften wieder in die USA einreisen.

 


Tag 8 - 24.09.2007
Toronto

 

Heute ging es wieder über die Rainbow Bridge nach Kanada. Wir fuhren noch einmal
den Niagara Parkway bis zur Abbruchkante der Horseshoe Falls entlang, bevor wir in Richtung
Toronto aufbrachen. Wir wären gerne noch einen Tag hier geblieben, um die kanadische Seite
der Fälle zu erkunden, aber wir hatten leider nicht mehr Zeit.

 

American Falls Abbruchkante

 

Über den QEW (Queen Elisabeth Way) ging es nach Toronto, nach etwa 1,5 Stunden war dann auch schon
der CN-Tower zu sehen. Der CN-Tower ist das Wahrzeichen von Toronto und war mit seinen 553 Metern
lange Zeit das höchste Gebäude der Welt.
Am 12. September 2007, also 12 Tage vor unserer Ankunft, wurde er allerdings vom im Bau
befindlichen Burj Dubai überholt. Wir suchten uns ein Parkhaus in der Nähe der Eaten Centre,
einer großen Shopping Mall. Zuerst gingen wir zum Hafen, an der Harbourfront entlang zum CN-Tower.
Wir kauften uns ein Ticket mit Zugang zum Sky Pod, der welthöchsten Besucherplattform.
Mit dem ersten Aufzug, der außen am Gebäude verläuft, ging es zur ersten Plattform auf 342m Höhe.
Hier befindet sich das Outdoor Observation Deck, ein Drehrestaurant und der Glass Floor.
Hier wurden Glasplatten in den Boden eingearbeitet, über die man laufen kann. 

 

CN Tower Glass Floor

 

Ist schon ein etwas mulmiges Gefühl, wenn man in über 340m Höhe über eine Glasplatte geht, hat aber zum Glück gehalten.
Mit dem zweiten Aufzug ging es dann hoch zum Sky Pod, das höchste Aussichtsdeck der Welt auf 447m Höhe.

 

Von hier hat man einen gewaltigen Blick über ganz Toronto. Bei sehr klarer Sicht soll man sogar die Gischt der
Niagara Fälle sehen können. Dann ging es die zwei Aufzüge wieder nach unten, wir mussten auch nicht mehr so lange
anstehen wie auf dem Weg hoch. Wir gingen zur City Hall, einem futuristischen Gebäude, in dem in der Mitte ein
Ufo ähnliches Gebilde steht. Direkt vor der City Hall befindet sich der Nathan Phillips Square, der Mittelpunkt
Torontos. Dann gingen wir an der Old City Hall entlang zum Eaton Cerntre.
Wir sind quer durch die Mall geschlendert. Von der Decke hängen Vögel herab, genauer gesagt Wildgänse.
Im ersten Moment könnte man denken, die Gänse wären echt, so realistisch sind diese gestaltet.
Danach sind wir noch ein wenig über die Yonge Street gelaufen, die längste Straße Nordamerikas.
Sie ist 2000km lang, beginnt am Hafen in Toronto als pulsierende Straße und endet als Provinzstraße im
Norden Ontarios. 

 

Toronto_CN_Tower

 

Wir gingen zurück zum Auto und fuhren noch etwas die Church Street hoch durch das Schwulen- und
Lesbenviertel bevor wir Toronto in Richtung Osten verließen. Wir fuhren an Oshawa vorbei, den
Mac Donald Cartier Frwy entlang bis nach Kingston, ON, wo wir uns im Super 8 Motel einbuchten.
Gegen 21:30 Uhr erreichten wir dann endlich unser Motel und quälten noch etwas die Eismaschine,
um unser Bier zu kühlen. Auf dem Zimmer gab es zwar einen Kühlschrank und eine Mikrowelle,
dafür waren die Zimmer aber recht eng. Für eine Nacht aber in Ordnung.

 

Toronto von oben

 
 

Tag 9 - 25.09.2007

Fahrt bis Albany
 

Heute sollte der längste Fahrtag unseres Urlaubes werden.
Die Fahrt sollte heute bis nach Albany führen. Zuerst fuhren wir nach Kingston hinein,
zum Hafen. Außer einem Gift-Shop und ein paar Schiffen gibt es dort aber rein gar nichts
zu sehen. Kann man also auch mit aller Ruhe links liegen lassen.

 

Dies taten wir dann auch uns setzten unseren Weg zurück in die USA fort.
Nach wenigen Kilometern passierten wir schon den Kanadischen Zoll. Danach ging es
über die Thousand Islands Bridge auf Hill Island.

 

Hier gab es noch einen Gift-Shop, in dem wir unsere letzten Kanadischen Dollar ausgaben.
Über eine kleine Brücke ging es dann rüber auf Wellesley Island, welche schon zu den USA
gehört. Hier mussten wir dann durch den amerikanischen Zoll. Natürlich wurden wir
wieder ausgefragt, und natürlich hatten wir auch nichts zu verzollen. Kurz danach verließen
wir die Interstate 80 und machten einen Abstecher nach Alexandria Bay, NY, dem Herzen der
Thousand Islands Region. Dort gibt’s es sehr viele Shops und ein Aquarium, welches wir aber
nicht besuchten. In dem Ort herrscht ein Piraten-Flair.

 

In allen Shops und Schaufenstern hängen Piratenflaggen, T-Shirts oder ähnliches. Dann ging es wieder
zurück auf die Interstate 80 bis Syracuse, dann weiter auf die Interstate 90, dem New York State
Thruway in Richtung Albany, der Hauptstadt von New York. Eigentlich sollte heute Albany unser
Endpunkt sein.

Am nächsten Tag sollte es dann eigentlich über den Mohawk Trail weiter gehen. Wir entschieden uns aber um,
ließen Albany und den Mohawk Trail liegen und fuhren über die Interstate weiter bis Springfield, MA.
Dort buchten wir uns im Motel 6 Springfield-Chicopee ein. Danach gab es noch ein sehr gutes Abendessen bei
Applebees in Chcopee.

 

Tag 10 - 26.09.2007
Boston

Dieser Tag stand ganz im Zeichen von Boston, MA.
Früh morgens machten wir uns auf den Weg über die Interstate 90 zur Hauptstadt von
Massachusetts und der größten Stadt Neuenglands. Nach einer Irrfahrt über den Flughafen
gelangten wir zum Hafen und von da ging es dann weiter Downtown. Wieder erwischten
wir einen sehr „günstigen“ Parkplatz in der Nähe von Chinatown, für nur 20 $ durften
wir den Tag dort stehen bleiben. Von da gingen wir in Richtung des nahe gelegenen Visitor
Information Center am Boston Common Park.

Dort gibt es Fahrkarten für die Sightseeing Trolleys. Dort stand schon die Polizei vor dem
Stand mit einem Ehepaar, das sich fürchterlich aufregte. Anstatt alle 20 Minuten führen
die Busse an diesem Tag nur jede Stunde, was man dem Paar nicht gesagt hatte. Karin handelte noch
etwas bei den Karten, und wir bekamen Kinderkarten und hatten wieder ein paar Dollar gespart.
Uns wurde gesagt, dass wir uns beeilen sollten, denn der Trolley würde in einigen
Minuten hier halten.

Also rannten wir quer durch den Park bis zum State House, wo sich die Haltestelle befand. Vor uns lief ein Jogger,
der sich ganz erschrocken umdrehte, was für eine verrückte Horde hinter ihm her lief. Hinterher wollte er uns sogar noch
weiter mitnehmen, an der Haltestelle war für uns aber Schluss.

Boston

Bei über 30°C und drückender Luft macht so ein Lauf auch nicht wirklich Spaß.
Wir erreichten die Haltestelle noch rechtzeitig und stiegen in den Trolley ein.
Unser Fahrer war der Vater von American Pie, zumindest sah er genauso aus und redete ununterbrochen.
Der Trolley war nur halb offen, daher war die Luft im Inneren auch nicht sehr toll.
Zuerst ging es an Beacon Hill vorbei, einem alten Stadtteil, in dem die alten Häuser alle noch erhalten sind.
Dann ging es rüber nach Cambridge, eine der berühmtesten Universitäten der USA und weiter einmal um den Fenway
Park herum, dem Baseball Stadion der Boston Red Sox.  Am Copley Square stiegen wir dann aus und aßen erst einmal
etwas bei Wendys. Auch wieder ein typischer Platz für Boston, eine alte Kirche steht direkt vor einigen hohen Gebäuden.

Nach dem Essen stiegen wir in den nächsten Trolley ein, die mittlerweile sogar alle 40 Minuten fuhren. An der
Long Wharf, am Waterfront Park stiegen wir aus und besuchten das New England Aquarium, welches das Beste
an der Ostküste sein soll. Der Eintritt kostet ca. 20$, wer Aquarien mag ist hier aber gut aufgehoben.
Unten ist ein riesiges Becken mit Pinguinen. Dann geht man in einer Spirale an den ganzen kleineren Aquarien
entlang bis nach oben. Es gibt sogar ein Streichelbecken. Hier kann man lebendige Seesterne und Krabben anfassen.
In einem anderen Becken war eine Krabbe gerade dabei, einen lebendigen Fisch zu verspeisen. Wir fragten einen
Angestellten, ob das so richtig sei.

Er zuckte nur mit den Schultern, und meinte das wäre OK. Oben angekommen kann man in ein riesiges Salzwasserbecken
gucken. In dem Becken schwimmen Haie, riesige Meeresschildkröten und viele andere Fische. Wenn man wieder runter
geht, kann man durch Sichtfenster immer wieder in das große Becken schauen. Wenn man etwas Zeit hat, lohnt
sich ein Besuch.

Boston Massachusetts State House
Danach stiegen wir wieder in einen Trolley ein und fuhren durchs North End. Am Faneuil Hall Marketplace, vor der
New City Hall stiegen wir dann wieder aus und bummelten noch etwas über das Kopfsteinpflaster dieses Marktes mit einigen
Gift-Shops.

Boston Old State House
Dann gingen wir am Old State House Vorbei, von dessen Balkon die Unabhängigkeitserklärung vorgelesen wurde. Es wurde
von der Abrissbirne verschont und steht jetzt als kleines Gebäude zwischen einigen Hochhäusern. Dann ging es noch kurz
shoppen bevor wir zu unserem Auto gingen.

Wir verließen Boston in nördlicher Richtung über die Route 1 und die Interstate 95 und erreichten nach einiger Zeit
New Hampshire. In Hampton Beach, NH trafen wir Manja, Karins Freundin aus ihrer Au Pair Zeit.

Weiter ging es über die State 101 bis nach Manchester, NH, dann weiter südlich bis nach Merrimack, NH. Hier war unser
Übernachtungsquartier bei den Großeltern von Manjas Gastfamilie. Wir schliefen in den alten Kinderzimmern, natürlich
Männer und Frauen getrennt, wie es hier üblich ist.

Die Großeltern hatten uns ein super Essen gezaubert, um Punkt 24:00 Uhr stießen wir auf Manjas Geburtstag an.
Nach ein paar Sekt und Bier gingen wir dann gegen 2:00 Uhr morgens schlafen.


 

Tag 11 - 27.09.2007

Plymouth
 

Nachdem wir noch ein Stück süßen amerikanischen Geburtstagskuchen
zum Frühstück gegessen hatten, verließen wir  Manja und New Hampshire.

 

Es ging über die Interstate 95 und die Rt. 3 an Boston vorbei nach Plymouth, MA.
Hier sollen 1620 die ersten Pilgerväter an Land gekommen sein. Unter einem Abdach mit
Säulen ist der Stein zu sehen, der als erstes betreten worden soll. Es ist eine 1620 eingraviert,
allerdings wurde er schon einige male hin und her verrückt. Im Hafen ist ein originalgetreuer
Nachbau der Mayflower zu sehen.

 

Plymouth Mayflower

 

Mit diesem Schiff sind die Auswanderer in Southhampton in England gestartet. Nach ca. 2 Monaten erreichten sie
dann Plymouth.

Das Schiff kann man auch besichtigen, uns waren die 8$ pro Person aber zu teuer. An der
Uferpromenade gibt es sehr viele schöne Shops, der koloniale Baustil ist auch noch am Ufer zu erkennen.

 

Ein kurzer Stop hier lohnt sich, allerdings muss man nicht sehr viel Zeit einplanen. Dann fuhren wir weiter nach
Newport im kleinsten Bundesstaat der USA, Rhode Island. Allerdings war es hier so nebelig, dass wir keinen Halt
einlegten und direkt weiter fuhren. Es ging über die Rt. 1 und die Interstate 95 bis nach Clinton, CT. Hier ist ein
riesiges Outlet Center und wir gingen noch etwas shoppen. Danach ging es weiter über die Interstate bis New Haven.
Hier übernachteten wir im Motel 6 New Haven-Branford.

 
 
 

Tag 12 - 28.09.2007
Ein Relax Tag
 
 

An diesem Tag stand nicht viel auf dem Programm.

 

Nach dem Frühstück verließen wir New Haven und fuhren nach
White Plains, NY. Dort gingen wir in Karins Lieblings Mall shoppen.
Anschließend fuhren wir nach Stamford, CT, um uns ein Motel für die
letzten 3 Nächte zu suchen. Das Howard Johnson Inn war viel zu teuer,
also buchten wir das Super8 Motel in Stamford.

 

Ein gutes Motel für einen akzeptablen Preis, vor den Toren von
New York City. Auf dem Zimmer war auch ein Kühlschrank,
in dem wir unser Bier kühlen konnten. Besser als immer zur Eismaschine
zu rennen. Dann fuhren wir noch etwas durch Old Greenwich und Karin zeigte uns,
wo sie ein Jahr lebte.

 

Abends fuhren wir dann nach Norwalk, um uns in einer Bar mit Anke zu treffen, einer anderen Freundin von
Karin. Hier treten regelmäßig regionale Bands auf, die Musik war echt gut.  Nach ein paar Stunden machten
wir uns dann auf zum Motel, die nächsten beiden Tage sollten anstrengend genug werden.

 
 

Tag 13 - 29.09.2007
New York

 

Nach dem für amerikanische Verhältnisse sehr guten Frühstück im Motel
fuhren wir zum Bahnhof von Old Greenwich.Von hier aus ging es mit
der Bahn bis nach New York City.

Nach ca. 50 Minuten Fahrt erreichten wir Grand Central Station mitten in Manhattan.
Am Gleis sieht alles noch etwas dreckig und alt aus. Doch wenn man die Stufen hoch
gegangen ist, sieht man das prunkvolle Innere von Grand Central.

 

Wir verließen die Station und gingen am Bryant Park vorbei zum Times Square.

 

NY Times Square

 

Direkt neben Madame Tussauds ist der Eingang von „Ripley’s - Believe it or not!“ Museum.
Hier sind viele unglaubliche Dinge ausgestellt. Man kann vieles erfahren, aber auch vieles selber ausprobieren.
Vor allem kann man hier außergewöhnliche Fotos von sich machen.

 

Wer hat schon ein Foto von sich ohne Unterkörper, oder mit seinem Kopf in einem Einmachglas.
Kostet zwar 25$, lohnt sich aber, mal 2 Stunden durchzugehen. Diese Museen gibt es aber auch an vielen anderen
Touristenorten.

 

Wir haben in Atlantic City und Niagara Falls, ON schon vorher eins gesehen.
Danach gingen wir noch einmal quer über den Times Square, bevor wir uns eine U-Bahn Station suchten.
Wir fuhren mit der Metro bis zum nördlichen Financial District und stiegen vor der Brooklyn Bridge aus.

 

New York Brooklyn Bridge

 

Wir gingen über den völlig überfüllten Fußgängerweg auf die Brücke. Nachdem wir den ersten Pfeiler erreicht hatten,
wurde der Fußweg auch wieder leer. Wir gingen noch etwas weiter auf die Brücke und hatten einen schönen
Blick auf die Freiheitsstatue.

 

Wir gingen wieder von der Brücke runter und schlugen den Weg zum Ground Zero ein. Dort ist ein kleiner Platz eingerichtet,
auf dem Informationen zum 11. September zu lesen sind, außerdem sind Informationstafeln angebracht, auf denen man die
Pläne der neuen Bebauung sehen kann. Die eigentliche Baustelle ist allerdings mit Sichtschutznetzen abgegrenzt. Durch einige
Löcher konnte man einen kleinen Blick auf die Baustelle werfen. Ein Nebenturm des Freedom Towers war auch schon fast
fertig gestellt.

 

Wir verließen Ground Zero und gingen weiter zur Südspitze Manhattans, zum Battery Park.

 

New York Battery Park

 

Der Park verdankt seinen Namen einem Hochhaus, der Battery.
Dieses Gebäude sieht vom Wasser aus wie eine riesige Batterie. Von hier aus legen auch die Fähren zur Statue of Liberty ab.
Wir entschlossen uns allerdings für eine Fahrt mit der Staten Island Ferry. Diese Fähre steuert Liberty Island zwar nicht an,
man hat aber trotzdem einen schönen Blick auf die Freiheitsstatue. Außerdem ist die Staten Island Ferry kostenlos, im
Gegensatz zur Statue of Liberty Ferry, die zudem noch völlig überfüllt ist.

 

New York Statue of Liberty

 

Wer allerdings direkt zur Freiheitsstatue will, dem bleibt nichts übrig, als viel Geld zu bezahlen, und zu warten, bis man
endlich auf die Fähre kommt. Nachdem wir wieder im Battery Park angekommen waren, besuchten wir erst einmal das
goldene M. Danach ging es wieder mit der Metro bis zum Empire State Building.

 

Wir hatten uns eigentlich vorgenommen, noch vor Einbruch der Dunkelheit auf die Aussichtsplattform zu gelangen.
Allerdings hatten wir vergessen, dass es mittlerweile Samstagabend war, also riesiger Andrang.
Bevor wir unsere 19$ Eintritt überhaupt bezahlen konnten standen wir schon über eine halbe Stunde an.
Nach fast einer Stunde waren wir dann im Zwischenstockwerk angelangt, von hier aus geht es mit einem zweiten
Fahrstuhl die letzten 6 Stockwerke hoch. In diesem 80. Stockwerk sieht alles sehr heruntergekommen aus. Die Farbe bröckelt
teilweise ab und es sieht eher aus wie eine kleine Lagerhalle. Da hier aber auch noch ein riesiger Andrang herrschte, gingen wir
die letzten Stockwerke zu Fuß nach oben. Oben angekommen, im 86. Stockwerk, war es natürlich schon dunkel.
Der Blick auf das nächtliche, beleuchtete New York ist aber atemberaubend. Nachdem wir uns eine ganze
Weile oben aufgehalten hatten, fuhren wir dann wieder nach unten. Da Karin unbedingt noch eine Suppe essen wollte,
gingen wir noch bis zum Bryant Park, das Geschäft wo wir hin wollten hatte aber schon zu und Karin blieb
nichts anderes übrig, als etwas in Grand Central zu ergattern. Unsere mitgenommenen Sandwichs von Subway
waren allerdings jetzt auch nicht mehr wirklich warm, aber der Hunger treibts ja bekanntlich rein.
Wir fuhren zurück nach Old Greenwich und ließen im Motel erst einmal eine Wanne voller kaltem
Wasser ein, um unsere Füße zu kühlen. Durch das ganze Gerenne durch New York waren die schon kurz vorm Qualmen.
Nach ein paar Bierchen ging es dann aber wieder.

 

New York Nacht

 

New York Nacht 2

 

New York Nacht 3

 
 

 
 

Tag 14 - 30.09.2007

New York
 

Heute ging es wieder mit der Bahn nach Manhattan.

 

Nachdem wir uns einen Tag zuvor die Füße platt gelaufen hatten, sollte das
New York Sightseeing heute etwas bequemer ablaufen. Wir entschlossen uns,
mit einer der vielen Sightseeing Doppeldecker-Bustouren zu fahren.

 

Natürlich sind dies auch wieder hop on, hop off Touren. Wir nahmen also den
Downtown Loop der Grayline Tours, da dieser fast alle Sehenswürdigkeiten
zwischen Central Park im Norden und dem Battery Park an der Südspitze
Manhattans anfährt.

NV Central Park

 

Am Times Square kauften wir uns unsere Fahrkarten und stellten uns in die
Schlange vor dem Red Lobster Restaurant. Allerdings stiegen fast keine
Leute aus, und wir hatten noch eine ganze Schlange vor uns.

 

Wäre also fast unmöglich gewesen, einen Platz für uns auf dem Dach zu erwischen. Also gingen wir etwas weiter den
Broadway entlang bis zum Empire State Building. Die Schlange hier hielt sich in Grenzen und wir erwischten beim nächsten
Bus einen Platz auf dem offenen Dach. Als erstes ging es am Flatiron Building vorbei. Dieses Gebäude hat die Form
eines riesigen Bügeleisens und war das erste Hochhaus in New York. Außerdem ist es ein beliebtes Motiv in vielen Filmen.

 

Danach geht es durch Chelsea, Greenwich Village und Soho. Auf dieser Strecke muss man auf die Bäume
aufpassen, deren Äste sehr tief auf die Straße reichen. Wir mussten einige Male unsere Köpfe einziehen,
unter den Schildern und Ampeln kommt man aber knapp drunter her, ohne sich zu verrenken. Nach Chinatown
ging es dann am Ground Zero vorbei zum Battery Park.

 

Von hier aus ging es eine ganze Weile am East River entlang. Das Wetter hatte sich heute etwas abgekühlt und vom
Wasser kam eine windige Brise rüber. Das erste man in diesem Urlaub, dass ich einen Pullover anziehen musste.
Am United Nations Gebäude und der Deutschen Botschaft vorbei, ging es dann wieder in die Hochhausschluchten von
Midtown Manhattan.

 

Hier ist es auch ganz normal, wenn es aus den Gullys dampft. Dann wird einfach ein 3m hohes Rohr mitten auf die Straße
gestellt, der den Dampf nach oben ableitet. Ist nur nicht ganz so schön, wenn man in einem offenen Doppeldeckerbus sitzt.
So hoch reicht das Rohr dann doch nicht. Nach einer Runde ums Rockefeller Center ging es dann am Central Park vorbei.
Hier wimmelt es von Pferden und Kutschen, und so stinkt es hier auch. Außerdem stehen hier auch einige
Fahrradrikschas und warten auf Kunden.

 

Einige Fahrer sollten sich lieber einen anderen Beruf suchen, zumindest hatte es irgendwer geschafft, die Rikscha auf den
Rücken zu legen. Dann ging es zurück zum Times Square. An dieser Station stiegen fast alle aus, wir fuhren aber noch weiter,
denn wir wollten nach Chinatown. Dort angekommen liefen wir durch irgendwelche Straßenmärkte, hätte man sich eigentlich
auch sparen können. Wir liefen noch etwas durch die Gegend und nahmen dann die Metro bis zum Rockefeller Center.

 

Da wir Hunger hatten, machten wir den Fehler zum Friday’s direkt um die Ecke zu gehen. Nachdem das Essen für
4 Personen fast 100$ kostete, sollten wir für schlechtes Essen und schlechten Service, wie wir es vorher in Amerika
noch nicht kennen gelernt hatten, mindestens 24$ Tip zahlen. Wegen dem guten Service, bei super Service natürlich
noch mehr. Es standen schon 3 Vorschläge auf der Rechnung. Auf dumm stellen brachte auch nichts, aber auf unsere
Frage, was man denn für miserablen Service zahlen sollten, wurden wir dann doch schnell nach draußen geschickt.
Für uns stand fest, nie wieder zu Friday’s, zumindest nicht in New York. Nach diesem „guten“ Essen gingen wir
dann zum Rockefeller Center.

 

Zwischen Grand Central und Times Square gibt es mehrere Stände mit Prospekten und ähnlichem. Dort holten wir uns vorher
Ermäßigungskarten, immerhin 2$ pro Person gespart. Das gleiche machten wir schon am Vortag bei Ripley’s Museum.
Hier war zum Glück gar nichts los, im Gegensatz zum Empire State Building am gestrigen Tag.
Wir zahlten pro Person 14$ uns standen auch schon bald im Aufzug zum Top of the Rocks.
Oben angekommen waren wir positiv überrascht. Nicht grauer Beton beherrschten die oberen Stockwerke, sondern
Wände aus Glaskristallen, oder Lichtspiele. Noch passend vor Einbruch der Dämmerung betraten wir die Aussichtsplattform.
Der Blick von hier ist überwältigend, viel besser als vom Empire State Building. Man hat einen herrlichen Blick auf den
Central Park, auf der anderen Seite schaut man direkt aufs Empire. Außerdem ist man hier nicht durch ein
Drahtgeflecht gesichert, sondern durch Glasscheiben. 

 

NY Empire bei Nacht

 

Auf der höher gelegenen Plattform hat man nur eine kleine Brüstung vor sich, die Sicht wird hier durch nichts getrübt.
Sollte man nur die Zeit fürs Rockefeller Center oder fürs Empire State Building haben, würde ich immer das Rockefeller
Center vorziehen. Ist zwar nicht ganz so hoch, aber hier ist alles viel eleganter, man steht nicht so lange an und der Blick ist um
einiges besser.

 

Nach Einbruch der Dunkelheit fuhren wir dann irgendwann wieder runter. Wir gingen noch ein letztes Mal über den
nächtlich Beleuchteten Times Square und machten uns auf den Weg zur Grand Central Station. Um 21:40 Uhr ging
dann unser Zug zurück nach Old Greenwich. Unterwegs musste Karin dann noch unbedingt etwas trinken und saute sich
beim Öffnen der Wasserflasche erst mal so richtig ein. Wer konnte auch ahnen, dass wir in Amerika eine Wasserflasche mit
Kohlensäure gekauft hatten. Etwas später wurde es dann ungemütlich in unserem Abteil. Es stieg eine Jugendgang ein, d
er Sprache her zu urteilen wohl Einwandererkinder aus Mexiko. Wir waren letztendlich froh, als wir aussteigen konnten.

 

Im Motel hieß es dann schweren Herzens Koffer packen, morgen sollte es ja zurück nach Hause gehen.
Wir killten noch unsere letzten Bierreserven und übernachteten dann vorerst das letzte Mal in den USA.

 

 
 

Tag 15 - 01.10.2007

Abreise
 
Heute sollte dieser schöne Urlaub zu Ende gehen.
Nach dem Frühstück packten wir unsere Koffer in die dicke Karre ein und fuhren nach
Stamford, CT ein letztes Mal zur Mall. Wir kauften noch ein paar letzte Souvenirs und
entwickelten noch schnell ein paar Fotos für unsere Lieben zu Hause. Danach mussten
wir unseren Leihwagen noch in Manhattan abgeben, und zwar mitten im Midtown, in der
Nähe des Rockefeller Centers. Also die Daten ins Navi einhacken und losfahren.
Aber weit gefehlt, da wir das Navi die letzten Tage nicht brauchten,hatte sich der
Akku entladen und die USA Karte war verschwunden.

Also Karte auspacken und sich durchmogeln. Stefan war der Navigator, und ich musste fahren. Über
die Interstate 95 ging es dann durch die Bronx, dann weiter über die Interstate 278 nach Manhattan.
Wir hatten Glück und kamen direkt auf die 2 Ave., die wir dann nach Süden weiterfuhren, bis wir unsere
Querstraße erreicht hatten, war noch mal alles glatt gelaufen. Im Taxi zum Flughafen waren alle etwas
wehmütig, dass dieser Urlaub nun schon zu Ende war. Im Flughafen gab es noch eine „Henkersmahlzeit“,
dann ging es mit der Boeing 747 zurück nach London, dann weiter mit dem Airbus nach Düsseldorf.

Am 02.10. gegen Mittag setzte der Flieger dann auf und wir waren erschöpft wieder in der Heimat. Nun
hieß es Tetris spielen. Das Gepäck, was vorher so leicht in das Auto passte ging nur mit viel Packerei in den Kombi.
Nach 2 Stunden Autofahrt waren wir dann endgültig zu Hause mit vielen Eindrücken aus einem tollen Land.

Es war ein toller Urlaub, leider mit zwei Wochen viel zu kurz um alles in Ruhe anzuschauen,
aber wir kommen wieder, versprochen...

Danke fürs Mitreisen

Karin und Oliver

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