6. Tag Sonntag, 13.09.
Beara Peninsula
Nach dem Aufstehen gingen wir direkt zur Rezeption und stornierten unsere restlichen
Übernachtungen im Hostel. Allerdings konnten wir nur die letzte Nacht stornieren,
also eine Nacht umsonst bezahlt. Aber egal, alles besser als noch eine Nacht im
Railway Hostel in Killarney. Wir fuhren die N71 durch den Nebel verhangenen KIllarney
National Park und weiter bis nach Glengariff. Hier beginnt der Ring of Beara.
In Glengariff kann man zur Garinish Island fahren, einer kleinen Garteninsel, allerdings hätte
uns das viel Zeit gekostet und wir fuhren den hier noch recht gut ausgebauten Ring weiter bis
Castletownbere. Wir hielten am Hafen und kauften erst mal etwas Fleisch für unseren kleinen
Einmalgrill, den wir heute benutzen wollten. Wir gingen noch zum Hafen, wo einige
Fischernetze zur Reparatur lagen. In dem Ort wachsen durch den warmen Golfstrom sogar
Palmen.
Hier ein Panorama vom Ring of Beara (Mit links/rechts kann man sich im Bild bewegen):
{bepiv}irland/panorama/Ring_of_Baera.jpg{/bepiv}
Dann ging es weiter über den jetzt immer schlechter werdenden Ring of Beara.
Kurz hinter Castletownbere geht links eine schmale Straße zum Dunboy Castle, einer alten
Ruine des Familiensitzes der O’Sullivans. Man fährt über einen sehr schmalen Weg und wenn
man denkt, hier kommt nichts mehr, taucht irgendwann das Puxey Castle an der linken Seite
auf, noch ein paar hundert Meter weiter, und man kommt zum Dunboy Castle. Hier endet der
Weg auch. Das Castle ist eine alte mit Moos und Gras bewachsene Ruine, die malerisch vor
einer Bucht liegt, für einen kurzen Stop ganz nett.
Weiter ging es wieder auf den Ring. Nach dem Abzweig zu Dursey Island entfaltet der Ring
seine volle Schönheit. Die schmale Straße führt über die Hügel an Klippen und Stränden vorbei
und durch bunte Dörfer, hier sieht irgendwie alles aus wie im Märchenbuch. In Allihies bogen
wir zum Strand ab und gingen mit den Füßen ins Wasser.
Kaum zu glauben, aber wir sind in Irland, haben T-Shirt und kurze Hose an und gehen in den Atlantik.
Weiter ging es an Klippen und einer alten Kupfermine vorbei durch Eyeries, einem sehr schönen,
bunten Dorf. Hier saßen die Dorfbewohner mitten auf der Straße, einen Tisch in die Mitte gestellt,
und ließen sich durch die wenigen Autos, die den Ring befahren nicht stören. Ein Stück hinter
Eyeries biegt der Ring of Beara links ab auf eine kleine Halbinsel. Ab jetzt wird es richtig eng
und man muss sich darauf einstellen, auf mal ein Stück rückwärts zu fahren, um ein anderes Auto
vorbei zu lassen.
Der schmale Weg ist jetzt noch mehr von Kühen und Schafen belagert und
führt durch immer schönere Gegenden. Kurz vor Ardgroom, wo der Weg wieder auf die R571
führt geht es links einen schmalen Weg hinunter zu einigen Höhlen. Hier hat sich der Atlantik im
laufe der Zeit mehrere Höhlen durch den Fels gespült. Über einen kurzen Fußweg durch die Wiesen
geht es zu den Höhlen, Man muss allerdings genau aufpassen, wir wären fast dran vorbei gefahren.
Danach fuhren wir wieder auf den Ring, der ab hier seine Schönheit nach und nach verliert.
Kenmare (An Neidin)
Wir fuhren bis Kenmare und hielten am Hafen. Wir packten unseren Grill aus, und grillten unser
Fleisch. Danach ging es auf die Suche nach einer Schlafgelegenheit. In einem Hotel wurde uns
ein Bed and Breakfast empfohlen, das noch Zimmer frei hatte. Für 70€ bekamen wir ein kleines
Schlafzimmer mit Bad. Danach fuhren wir in den Ort und gingen noch etwas durch die kleinen
Straßen. Hier ist es nicht so schlimm wie in Killarney, allerdings ist der Ort auch sehr vom
Tourismus geprägt, hier startet ja auch der Ring of Kerry, die größte Touristenattraktion Irlands.
Dann ging es zurück zu unserem B&B.