USA 2010 - Red Lobster Tour

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USA 2010
Red Lobster Tour

Vorwort

2 Jahre ohne USA sind eine echt harte Zeit, nach und nach fahren  auch meine Kollegen
in die USA und schwärmen einem was vor.  Im USA-Stamtisch habe ich auch immer mehr
Fernweh bekommen, also war der Plan schnell gefasst...: " Schatz ich habe Flüge gebucht...."
Die Tour wird über Washington- Niagara Fälle - Toronto - Ottawa - Quebec - Bar Harbour -
Maine - Boston - New York gehen.

Aber irgendwie sollte es in diesem Jahr nicht wirklich funktionieren. Nach einer tollen Zeit
des vorplanens und buchens kam jäh der Tag, an dem dieser blöde Vulkan auf Island
anfing so mirnichts, dirnichts Asche zu Spucken... Der Rest ist Geschichte....
sche** Vulkan.... Zwischenzeitlich rutschte der Euro immer tiefer und brachte unsere
kompletten Finanzplanungen durcheinander. Gott sei Dank haben wir sehr früh begonnen
über Priceline Hotels vorzubuchen, so hielt sich der Schaden in Grenzen. Als währe das
alles nicht schon genug, verkündete die Gewerkschaft Unite, welche das Kabinenpersonal
von British Airways  vertritt, dass sie bis zum 9. Juni streiken werden...
Unser Flug geht am 11 Juni.

Erste Lichtblicke kamen dann ende Mai, als der Vulkangott auf Island ein Einsehen hatte
und er (der blöde Vulkan) nur noch Dampf spuckte... Der Euro stürzte zwar immer noch ab,
aber wir haben uns die Vorfreude nicht ganz vermiesen lassen.

Die Woche des Abfluges kam und unser Flug war bis einem Tag vor dem  Abflug noch nicht
verfügbar. Am Donnerstag dem 10. Juni war dann endlich  klar, der Flug findet statt,
was kann denn jetzt noch schiefgehen mag  sich der geneigte Leser dieser Zeilen fragen?
Wartet es ab - es war einiges...


Tag 1 - 11. Juni 2010
Von Pleiten, Pech und defekte Turbinen

Da wir nicht online einchecken konnten, begaben wir uns an diesem Morgen früh zum
Flughafen. Geschlafen hatte ich sowieso nicht wirklich gut,  also kann man die Zeit auch
Sinnvoll am Flughafen verbringen

Das Einchecken am Airport Düsseldorf verlief reibungslos und wir hatten nun genügend Zeit
bis zum Start um 13.30 Uhr. Das Boarding ging überpünktlich los und die Maschine war
schon 15 Minuten vor der Zeit abflugbereit.
Naja, so ganz bereit schien sie dann doch nicht zu sein, denn kurz nach  dem anlassen der
Turbinen, schalteten diese sich auch direkt wieder ab. Die Ansage des Kapitäns lies Schlimmes
vermuten, aber er machte uns Hoffnung. Ein Techniker würde sich das kurz ansehen und dann
geht es los. So einfach war es dann scheinbar doch nicht. Nach einer Stunde erst verließ
der Techniker das Cockpit und der Pilot verkündigte: "Der Fehler ist beim Abschlusstest
erneut aufgetreten, der Techniker holt sich Informationen aus seinem Büro, wir halten Sie auf dem
Laufenden." Eine weitere Stunde auf dem Rollfeld ging vorrüber als dann das endgültige
Aus für diesen Flug verkündigt wurde... So ein Mist.
Den Anschlussflug in London konnten wir nicht mehr erreichen, nun ist guter Rat (ähm Flug) teuer...
Wir wurden aufgefordert unser Gepäck aus der Gepäckausgabe abzuholen und uns am British
Airways Schalter zu Informieren wie es weitergehen kann.

Leider hatte der Flughafen davon wohl nix mitbekomen, denn am Zoll war kein Mitarbeiter.
Erst als der wilde Mob anfing lauthals zu Diskutieren, fühlte sich wohl ein vorbeilaufender
Zöllner genötigt, doch mal zu fragen, was wir im Sicherheitsbereich denn wohl verloren hätten.
Schließlich erbahmte er sich und ließ uns wieder rein.

Wir wurden von BA auf einen Flug umgebucht, welcher in knapp 20 Minuten  abfliegen sollte.
Wir hatten aber noch nicht einmal die Boardkarten. Gott sei Dank ist der Flughafen in Düsseldorf
ja klein und wir erreichten auf dem letzten Drücker den Flieger.

Ein weiterer Haken an der ganzen Sache war die Tatsache, das wir nicht wie vorgesehen in New York
Newark landen sondern auf dem JFK Flughafen. Wie wir von A nach B kommen konnte uns die
BA Tante dann auch nicht sagen.

Aber wir sollten uns doch nicht so anstellen, wir währen ja schließlich schon mal in der richtigen Stadt.

Auch die Connecting Zeit in Heathrow war mit unter 60 Minuten sehr knapp und auch hier war das
Gate schon auf Final Call als wir es erreichten. Mit der Angst im Bauch ob unsere Koffer den
Marathon wohl auch in dieser kurzen Zeit geschafft haben, startete dieser Flug pünktlich.

Der Flug an sich war dann ziemlich gut, das Essen lecker und die Unterhaltung kurzweilig.
Neben dem Angebot an aktuellen Kinofoilmen standen in der Boing 777 mit der Bestuhlung
3-3-3 auch diverse "alte"  Filme, so wie TV Serien und eine gute Musikauswahl zur verfügung.

Nach der Landung auf dem JFK Flughafen ging es bei der Einreise nach  anfänglichen
Verzögerungen dann doch in 30 Minuten recht fix. Vor dem Flughafen nahmen wir uns einen
Shuttle, welcher diverse Hotels in Manhattan anfährt als auch die Flughäfen La Guardia,
JFK und Newark miteinander verbinden. So bekamen wir für 95$ plus Tip und Maut  noch
eine kostenlose  1 1/2 Stunden Stadtrundfahrt geboten... na wenn das nach über 24 Stunden
auf den Beinen nichts ist...das braucht man genau  so wenig wie eine dritte Brustwarze..

Am EWR Flugafen angekommen fuhren wir mit dem Air Train zum P3 um bei National unser
Auto zu übernehmen. Die ganze Prozedur bei National zog sich auch ewig hin, weil die einzigste
Dame am Schalter  (es war halb 12 in der Nacht) gleich zwei Kunden gleichzeitig bedienen
wollte, aber dabei einiges durcheinander brachte. Der erste Lichtblick an diesem Tag war dann
die Tatsache, das wir uns am Parkplatz einen Wagen aussuchen konnten, obwohl National
hier KEINE Choice Line anbietet.
Wir entschieden uns für einen fast neuen (2000 Meilen bei einem Vormieter) Ford Escape mit
einer genialen Ausstattung. Neben Leder und Satelitenradio, verfügt der Escape auch über
eine geile Kapelle an Board. Mit dem Radio kann man den Ipod steuern. Genug Power
hat er auch und Platz ist auch genug  vorhanden.
Ford Escape

Ford Escape von innen
Die Fahrt zum Hotel gestalltete sich etwas Schwierig, weil unsere USCHI (unser TomTom) uns quer
über das Rollfeld führen wollte, was WIR aber verständlicherweise NICHT wollten :-) Sonst hätte es
zumindest am nächten Morgen eine Schlagzeile in der Bild gegeben... "USA under German Attack...."!

Gegen 0.30 Uhr in der Nacht erreichten wir unser über Priceline gebuchtes Hotel in Somerset, NJ.
Es war das Doubletree, ein Hotel der Hilton Gruppe und es war einfach klasse und für 54$ hätte ich
online nicht mal ein Motel6 bekomen. Völlig fertig fielen wir in einen tiefen Schlaf...

WIR SIND ENDLICH WIEDER IM GELOBTEN LAND!


TAG 2 - 12.6.2010
Aufguss bitte.... oder Washington extra Hot...

Der Tag begann früh... Ich war bereits um 5.00 Uhr wach, blöder Jetlag. Aber das war ja bei
der Streckenplanung eingeplant. Ich lies Rossi noch bis 6.00 Uhr pennen und nach einer
wohltuenden Dusche ging es los. Der Urlaub kann starten, wurde aber auch Zeit.

An der Rezeption fragten wir noch kurz nach einem 24h Supermarkt und machten uns auf dem
Weg dorthin. Der Plan war ja, gestern Abend noch etwas für die ersten Tage einzukaufen, aber
was sind schon Pläne, wenn man sie nicht flexibel anpassen kann.
Somerset ist übrigens eine wunderhübsche kleine Stadt, die uns im Vorbeifahren sehr gut gefallen
hat. Verträumte kleine Häuser mit Veranda  vor der Tür. So wie man sich die USA vorstellt.

Nach dem wir das nötigste schnell zusammen hatten (wir sind mal wieder Besitzer eines kleinen
Kühlmonsters) ging es los nach Washington. Die Fahrt dorthin verlief eher Ereignislos. Außer Maut
bezahlen war nicht viel los. Phili und Baltimore sparen wir uns für einen anderen Urlaub auf.

Gegen 11.30 Uhr erreichen wir Washington. Uns gefällt die Stadt auf Anhieb. Hübsche kleine
Vororte und unser Hotel, das Normandy (natürlich über Priceline geschossen) ist absolute
Spitzenklasse. Ein RIESEN Lcd TV, eine klasse Dusche und eine eigene Nespresso
Maschine lassen keine Wünsche offen. Das Personal ist super freundlich. Wir bekomen
Pläne mit und der Rezeptionist zeichnet noch einige nützliche Tips in den Plan ein.
Kostenlos Wasser gibt es beim Checkin und Checkout auch noch. Und bei dem Wetter
bewirkt das eiskalte Erfrischungstuch, welches mit dem Wasser kommt, Wunder....

Das Normandy liegt auf einem Hügel und bis zur nächten Metro Station  (Dupont Circle) sind
es etwa 10 Minuten Fußweg den Hügel runter...  Hoch dauert es doppetlt so lange.
Washington erstickt in diesen Tagen förmlich. Es sind 33 Grad und eine irre Luftfeuchtigkeit,
da wünscht man sich Kiemen zum Atmen... Jeder Schritt wird in der Tropenhitze zur Qual.

Wir fahren mit der Redline direkt bis zum Smithonian (umsteigen in die  blue/orange Line an
der Metro Station). Von dort erreicht man nach etwa 400 Metern das Washington Monument,
unserem ersten Ziel. 

Washington Monument an der Mall

Washington Mall

Auf dem Weg dorthin suchen wir den Schatten, wie der Einbrecher die Dunkelheit, ich bin klitsch
nass, meiner Frau geht es ähnlich.

Das besteigen des Monuments sparen wir und, denn die Schlange der wartenden ist doch sehr lang.
Hier oben weht aber ein schöner Wind und wir ruhen uns etwas im Schatten aus.

Weiter geht es zum World War II Memorial und am Reflecting Pool entlang zum Lincoln Monument.
Von hier oben hat man einen schönen Überblick über die komplette Mall.

Lincoln Monument

Lincoln Monument

Lincoln Monument  innen

Reflecting-Pool-Roswitha

Auf dem Weg zum White House kommen wir an einem Hot Dog Stand vorbei.  Der Dog kostet
5 Bucks aber ist jeden Dollar wert. Am Weißen Haus machen wir die bekannten Bilder des
Gebäudes. Barack grillt leider nicht im Garten und Michelle sieht man auch nicht, aber jede Menge
Sicherheitspersonal :-)

The White House

Etwas weiter gibt es eine hübsche kleine Kneipe (Elephants & Castle). Aufmerksam werden wir
auf den Pub, weil dort eine Horde Amerikaner das WM Spiel England - USA verfolgt.
Wir gesellen und auf ein Bier zu ihnen und fahren erfrischt weiter nach Arlington zum Friedhof.
Das Areal ist riesig und zum Spazieren gehen fehlt uns bei diesem Wetter irgendwie die Lust,
also kehren wir in die Stadt zurück zur Union Station, dem Hauptbahnhof Washingtons.

Arlington-Cementary


Bahnhöfe in Deutschland sind ja meistens nicht so der Bringer, aber die Union Station ist eine
reine Augenweide. Tolle Architektur und nen Food Court im Basement gibt es auch.
Orange Chicken lassen wir den Tag Revue passieren.

Zurück im Hotel fällt Rositha in ein Koma und ich schreibe diese Zeilen... Ich wollte doch nicht
Live schreiben, aber egal...Wir sind völlig Platt. Die Hitze macht einem ganz schön zu schaffen.
Roswitha hat sich irgendwie den Magen verdorben, oder die Hitzte ist ihr auf den Magen
geschlagen. Sie hängt die komplette Nacht über der Schüssel. An Schlaf ist nicht zu denken.
Irgendwie werden wir das Pech nicht los.......


Tag 3 - 13.6.2010
Singel Reisen leicht gemacht - oder Andree allein in der Stadt

Am Morgen geht es Rossi immer noch völlig beschissen (passt sogar :-)) Bei diesen Temperaturen
macht es keinen Sinn, das sie mit in die Stadt kommt. Ihr Kreislauf ist eh schon im Keller.
Zum Doc will sie aber nicht... Frauen sind halt Hart in nehmen

Ich mache mich also alleine auf den Weg, aber natürlich nicht, bevor ich Sie passend versorgt
habe und Ihr versprochen habe, mit Tagsüber immer mal wieder per Telefon bei Ihr zu melden.
Sie wird sich ausruhen und morgen sieht die Welt schon wieder besser aus.

Heute ist das Wetter gefühlt noch schlimmer als gestern. Bereits nach 200 Metern den Hügel
runter bin ich völig Nass und würde am liebsten umkehren, aber einer muss Euch ja von dieser
Reise berichte, also opfer ich mich :-)

Meine Fahrt endet am Capitol, wo ich fast alleine meine Fotos mache. Heute ist es bewölkt und das
Licht ist nicht perfekt.

Capitol-Washington1

Capitol-Washington2

Ich gehe den Capitol Hill hinunter und beschließe meinen Vormittag im Air and Space Museum zu
verbringen. Dort ist es kühl und das Museum steht eh auf dem Plan. Der Eintritt ist kostenlos.

National-Air-and-Space-Museum-Washington-4

National-Air-and-Space-Museum-Washington-1

National-Air-and-Space-Museum-Washington-2

National-Air-and-Space-Museum-Washington-3

Das Museum ist genau nach meinem Geschmack, ich verbringe hier etwa  3 Stunden und mache
1000 Fotos. Meine Frau will ja wissen, wo ich war. Als ich das Museum verlasse, regnet es.
Dadurch wird es noch schwüler. Ich beschließe mich direkt auf den Weg zum
National Historic Museum zu begeben. Dazu muss ich nur einmal Quer über die Mall laufen
und erreiche wieder völlig fertig das Museum. Hier ist deutlich mehr los. Ich verbringe hier
etwa 2 Stunden, mir gefällt es hier nur bedingt.

National-Historic-Museum-Washington-1-

National-Historic-Museum-Washington-2-

National-Historic-Museum-Washington-3

Weiter geht es über das Smithonian zurück zur Metro. Ich will mir wenigstens eine Halbzeit des WM
Spiels der Deutschen in der Kneipe von gestern ansehen. Dort treffe ich Jeff, einen Polizisten
(welcher natürlich schon in Deutschland bei der Army war), welcher auch die Deutschen anfeuert,
da bin ich wenigstens nicht alleine :-)

Smithsonian-Institute-The-Castle

Zwei- Drei Biere später mache ich mich auf dem Weg zum J. Edgar Hoover Building, dem HQ
des FBI. Ist aber nicht spannend und ich  vergeude kein Foto. Auf dem Weg zur nächsten
Metro Station gerate ich in einen  Gay/Lesbian Umzug und ich komme nicht weiter. Irgendwie
laufen an diesem  Wochenende hier nur Lesben und Gays rum, aber wir haben einen Schwulen
Viezekanzler, also stört mich das nicht weiter.

Ich bekomme Hunger, aber es mangelt hier in der nähe der Mall an bezahlbaren Möglichkeiten mal
schnell einen Snack zu kaufen. Ich fahre also wieder in den Food Court unter der Union Station.
Es gibt Philli Steak und Cheese Fries, sehr lecker....

Es ist halb fünf und ich mache mich, nachdem ich noch eine Palette Bier gekauft habe, zurück zu
Hotel. Wieder diesen doofen Berg hoch. Roswitha geht es schon etwas besser und wir beschließen
nichts mehr weiter an diesem Tag zu unternehmen. Ich lade noch die Bilder auf den Lappi und schreibe
an diesen Zeilen, Roswitha schläft mal wieder, aber ist - denke ich - auch gut so.

Mal sehen ob es morgen ein "normaler" Tag wird....

Washington-Mall-2


Tag 4 - 14.6.2010
Fette Maschienen statt Schokolade....

Heute wollen wir Washington verlassen. Roswitha geht es schon wieder viel besser, daher
starten wir früh. Gerade noch früh genug muss man eigentlich sagen. Ab halb 8 darf man nicht mehr
vor dem Hotel auf der Straße parken. Wir sind 5 Minuten nach halb da und entgehen gerade
noch einem Ticket. Hier fahren die Beamten mit einem Auto die Straße ab, welches ständig
die Nummernschilder fotografiert...

Wir vollen in Herschey,PA die gleichnamige Schokoladenfabrik besichtigen, beschließen
vorher aber noch kurz bei den Amish in Lancaster,PA vorbeizuschauen.
Als wir in York von der Interstate abfahren, sehe ich ein Schild, welches die Harley Davidson
Fabrik ankündigt.

Harley-Davidson-York-PA-1

Es wird auch Werbung für eine Tour gemacht... Da sind wir doch dabei.

Die Tour startet in 15 Minuten und das ganze ist KOSTENLOS!!!
Leider wird seit zwei Tagen die 2011 Maschine gebaut, welche noch nicht mal beim Händler
steht, daher bekommen wir die Montage der Bikes nicht zu sehen.

Ein Rentner von HD führt uns aber durch die Blechabteilung wo die Fender und Tanks gemacht
werden und durch die Lack und Chrom Abteilung. Abgerundet wird das ganze mit einem Film.
Leider darf man nicht Fotografieren, nur im Wartebereich stehen einige Maschinen, auf denen
man auch sitzen darf. Auch eine komplett zerlegte Maschine findet man da... Sind garnicht
soviele Teile Lachen

Harley-Davidson-York-PA-2

Harley-Davidson-York-PA-3

Harley-Davidson-York-PA-4

Harley-Davidson-York-PA-5

Die Tour ist absolut klasse und auf jedenfall ein Must See wenn man hier in der Gegend von York ist.

Da wir hier doch mehr Zeit gebraucht haben als gedacht, lassen wir die Schoko Fabrik links liegen
und fahren über schöne Straßen abseits der Interstate weiter Richtung unserem Ziel für heute
Ithaca im State New York. Es ist eine lange Fahrt und wir stehen wegen eines ziemlich heftigen
Unfalls (ein Wagen wurde zwischen zwei LKW eingeklemmt und war nur noch etwa 1,20m lang)
auch eine ganze Zeit im Stau. Gegen 17.30 Uhr erreeichen wir in Ithaca,NY unser über Priceline
gebuchtes Hotel. Das Ganze Hotel (BW University Inn) macht einen ziemlich schlechten Eindruck.
Unser erstes Zimmer ist völlig inakzeptabel. Es riecht hier nach nassem Hund und auf dem "frischen"
Laken sind riesengroße Blutflecken und ein Berg von Haare. Auch das Bad ist sehr unsauber.
Das zweite Zimmer ist etwas besser, nur fallen hier die Tapeten von der Wand...
Dabei hat das Hotel bei Tripadvisor gute Punkte... Naja ist ja nur für eine Nacht.

Wir shoppen noch ausgiebig in der angrenzenden Mall und fallen tot ins Bett...

Morgen geht es zu den Niagara Fällen....


Tag 5 15.6.2010
Niagara Fälle total....

Heute Morgen war das Wetter ganz gut, wir haben im Best Western University Inn ganz gut
geschlafen, aber das Frühstück zeigte wieder einmal, wie es um die Hygiene in diesem Hotel
bestellt ist. Es waren ÜBERALL schwarze, kurze Haare  auf den Frühstückssachen.
Da bekomme sogar ich Pickel an der Lippe vor lauter Ekel.....

Die Fahrt zu den Niagara Fällen ist eher unspektakulär. Wir entscheiden uns direkt am See
entlang zu fahren. Vom See sieht man größtenteil nichts, aber  etwa 30 km hinter Ithaca, NY,
liegt auf der linken Seite ein sehr fotogener Wasserfall. Ich habe gerade die Karte nicht zur Hand,
der Name wird nachgetragen.

Wasserfaelle in der naehe von Ithaca

Auf dem Weg zu den Niagara Fällen kommt man in Waterloo, NY, vorbei. Dort gibt es ein
Premium Outlet an der SR 318. Dort sind wir pünktlich zur Öffnungszeit um 10.00 Uhr. Die Kreditkarte
glüht als wir zwei Stunden später das Outlet verlassen. :-)

Gegen 14.30 Uhr erreichen wir die amerikanische Seite der Niagara Fälle. Hier parken wir für 10$
auf Goat Island und laufen erst die Aussichtspunkte an den Horseshoe Falls und dann an den
American Falls ab. Die Fälle sind einfach "atemberaubend" schön. Wir machen gefühlte 10 Mio.
Fotos und begeben uns über eine Brücke zum Observation Deck. Für 1$ Eintritt bekommt man einen
klasse Überblick auf die Falls und mit dem Fahrstuhl geht es an den Grund der American Falls.
Hier kann man sehen wie das Wasser von oben in die Tiefe stürzt. Toll....

American Falls Niagara Fälle

American Falls Niagara Fälle

American Falls Niagara Fälle

Hier unten fahren auch die Boote der Maid of the Mist ab, diesen Spaß werden wir uns morgen antun.

Zurück am Visitor Centre buchen wir die Tour "Cave of the Winds". Man fährt dabei mit einem gelben
Regenponcho bekleidet mit einem Aufzug bis an den Fuß der Brautschleier Fälle. Dort kann man dann
bis direkt an die "Absturzstelle" laufen. Man wird höllisch Nass bei diesem Vergnügen.
Die Ponchos helfen da nur sehr bedingt :-)

Cave of the Winds Niagara Fälle

Cave of the Winds Niagara Fälle
Auf dem Hurricane Deck steht man dann mitten unterm (im) Wasserfall. Das war eine geniale
Erfahrung und man sollte das mal mitgemacht haben. Wir sind jedenfalls völlig Nass bis auf die Haut.
Kommt bei einem hellen T-Shirt bei den Frauen besonders gut... Wir haben Bilder mit einer
Wasserdichten Ritsch Ratsch Cam. gemacht. Wenn diese entwickelt sind, gibt es mehr Fotos

Die Abkühlung tut auch gut, denn es ist ziemlich warm und sehr sonnig, wie wir später noch an unserer
Haut sehen werden... Wozu auch die teure Sonnencreme nutzen.....

American-Falls-4

Horseshoe Falls  Niagara Falls

Gegen 18.30 Uhr begeben wir uns über die Grenze auf die kanadische Seite. Die Zollkontrolle
ist schnell erledigt und die Dame hinter der Scheibe sieht auch mal niedlich aus...
Da sollten sich die Amis mal was abschauen...
Unser, natürlich über Priceline gebuchtes, Hotel liegt sehr zentral. Es ist das Holiday Inn by the Falls.
Wir bekommen ein klasse Zimmer und das Parken ist auch kostenlos. Wir bestellen online noch
einen Tisch im Outback Steakhouse. Das Internet ist übrigens auch für Lau...

Als wir im Outback ankommen und die Speisekarte vor uns haben, falle ich fast vom Stuhl.
Die Preise sind weit weg von gut und böse... Für einen schnöden Caesar Salad mit
Chicken zahlt man hier 18.99$ und für meine Ribs zahle ich 27.99$ Zum Vergleich, der Salat hat
in den USA 12.99$ gekostet und die Rippchen 21,99$

Bier kostet hier 9$ der halbe Lieter!

Wir essen trotzdem, denn wir haben Hunger. Später auf der Reise stellen wir fest das es scheinbar
nur in Niagara Falls so teuer ist. Toronto und Ottawa sind da normal teuer Cool

Nach dem Essen laufen wir noch den Senic View Trail am Casino entlang und fallen total müde ins
Bett. Natürlich NICHT ohne unseren Sonnenbrand innerlich mit einem eiskalten Bud zu kühlen.
Falls-by-Night


Tag 6 - 16.6.2010

It's Raining man

Mitten in der Nacht gibt es ein heftiges Gewitter und am Morgen regnet es Bindfäden.
Wir warten erst einmal im Hotel ab, aber es wird nicht besser. Wir checken aus und laufen
bei tropischen Temperaturen mit unseren Regenjacken zu den Fällen. Als wir dort angekommen
sind, sind wir völlig durchnässt. Da man ja nur einmal völlig nass werden kan, beschließen
wir, mit der Maid of the Mist zu fahren.

Wir kaufen uns ein Ticket und die feuchte Fahrt beginnt. Der Wind ist höllisch. Und die Gischt
(der MIST) kriecht in JEDE Ritze. Wir stehen anfangs noch vorne am Bug, wechseln jedoch
bald unter Deck, denn man sieht NICHTS, wenn einem
A: der blaue Regenponcho ständig ins Gesicht fliegt und
B: die Gischt einen in die Augen fliegt

Unter Deck ist es angenehmer und man sieht auch mehr. Wir haben eh Glück, unser Schiff ist nicht
sehr voll und man hat genug Platz. Als wir das Schiff verlassen regnet es nicht mehr... Juhu

Horseshoe Falls

Horseshoe Falls

American-Falls-4

Wir laufen zurück bis zu den Horseshoe Falls und fahren nach weiteren 10.000 Fotos
mit der Zahnradbahn hoch zum Casino. Dort genemigen wir uns einen leckeren Milchshake und
begeben uns gegen 13.00 Uhr zurück zum Hotel.

Moose-Andree

Wir fahren auf dem Weg nach Toronto noch am Whirpool vorbei, dieser entpuppt sich allerdings
als wenig spektakulär. Wer freiwillig 14.99$ für das Spanish Aerocar ausgibt tut mir leid...

Gegen 16.00 Uhr erreichen wir Toronto. Es ist warm (29 Grad) aber auch stark bewölkt. Wir finden
unser via Priceline gebuchtes Hotel Delta Chelsea direkt. Es befindet sich an einer Seitenstraße der
Yonge street. Die Yonge Street ist die "wo am meisten los ist" Straße, mit vielen Geschäften,
Restaurants und dem Eaton Center

Unser Zimmer ist um 16.15 Uhr immer noch nicht gereinigt und wir bekommen ein kostenloses
Upgrade in den 24 Stock mit einem herrlichen Ausblick auf die Yonge Street und dem Hafen.
Auch sonst ist das Zimmer aller erste Sahne. Für nicht ganz 70$ die Nacht.... Das muss man
sich mal vorstellen. Das habe ich sonst für eine Nacht im Motel 6 ausgegeben.

Wir machen uns auf den Weg ins Eaton Centre. Vorher schauen wir uns am Dundas Square noch
etwas die Bühne an, die dort aufgebaut ist. Hier spielt etwas später auch Live Musik.

Das Eaton Centre ist RIESENGROSS. Es gibt dort neben einem SEARS Geschäft auch
hunderte kleinerer Läden und einen Food Court.

Als wir das Eaton Centre verlassen, fällt mir eine Micro Brewery auf (3 Brewers), die direkt am
Dundas Square neben dem Hard Rock Cafe liegt. Hier gibt es günstiges Bier und gutes Essen.
Wir beschränken uns aber auf das Bier und genehmigen uns ein Paar davon. Red Ale, lecker.

Leicht betrunken besorgen wir uns auf dem Weg zum Hotel noch ZWEI Pizzen. Ja genau, ZWEI...
Ich hätte es wissen sollen, eine Medium Pizza reicht für zwei. Aber wenn man im Kopf Zoll in cm
falsch ausrechnet.....

Völlig gesättigt schreibe ich nun diese Zeilen und bekomme nicht mal mehr ein Budweiser hinunter...

Gute Nacht, morgen geht es auf den CN Tower...

Possierliche-Tierchen


Tag 7 - 17.6.20
Toronto total....

Einer der Vorteile der etwas "besseren" Hotels ist, das man neben dem ganzen
extra Schnick Schnack wie edles Duschgel und Conditioner, auch klasse Betten
sein Eigen nennt. Wir haben einfach himmlisch geschlafen und kommen erst gegen
9.00 Uhr aus den Federn.

Wir machen uns auf zur Metro Station "College" etwa 100 Meter vom Hotel  entfernt. Mit der
Orange Line fahren wir bis zur Union Station. Ein Tagesticket kostet pro Person 10$ und man
kann ALLE TTC Angebote wie Bus, Streetcar und Subway nutzen. Am SA und SO können
ZWEI Personen auf einem Ticket fahren!

Von der Union Station sind es nur ein paar 100 Meter bis zum CN Tower, welcher direkt neben dem
Rogers Center liegt. Überall in der Stadt wird an dem Zaun gebaut, welcher in etwa einer Woche
die Herrscher der Welt vor dem gemeinen Volk beim G8/G20 Gipfel beschützt. Ich dachte nur die
Deutschen sind so bekloppt und bauen so einen riesen Zaun....

Es stehen auch hunderte Polizisten im ganzen Stadtgebiet verteilt an jeder Ecke rum.

CN-Tower Toronto

Am CN Tower angekommen, buchen wir das Observation Deck und den Glasboden.
Man kann auch noch weiter rauf, kostet aber auch mehr. Übrigens ist es hier um 10.00 Uhr noch
ziemlich leer. Weder an der Kasse noch am Aufzug müssen wir warten. Etwas seltsamm
finde ich die Sicherheitsvorkehrungen hier. JEDER Besucher wird in einer Art "Dusche" auf
Sprengstoff geprüft und ALLE Taschen werden eingeschlossen.

Vom Observation Deck ist die Sicht fantastisch. Bei blauem Himmel kann man ziemlich weit gucken.
Wir halten uns hier oben etwa eine Stunde auf und gehen dann ein paar Treppen hinab zum Glasboden.
CN-Tower Toronto

CN-Tower-3

Hier kann man direkt runterschauen und man steht auf einer dicken Scheibe. Es kostet erst etwas
Überwindung macht dann aber ziemlich Spaß.

Rossi-Glasboden

Rossi-Glasboden2

Wir fahren mit dem Aufzug in einer Affengeschwindigkeit hinab und begeben uns zur Waterfront.
Hier essen wir ein Gyros Sandwich im Food Court. Mal was anderes als nur Burger und Hot Dogs.
Mr. Suvlaki ist sehr zu empfehlen.....

Weiter geht es zum Fähranleger, wo man für 6.50$ (Return) zu den Toronto Islands fahren kann.
Wir nehmen die nächste Fähre nach Center Island und machen hunderte Fotos vom
Stadtpanorama. Auf der Insel ist es im Gegensatz zur Stadt wunderschön ruhig.
Wir genießen den Blick auf die Stadt und fahren ein paar Fähren später (sie fahren alle halbe Stunde)
nach Downtown zurück. Ich kann jedem raten diese Tour bei einem Torontobesuch mitzumachen...
Toronto-Island Center Island

Toronto-Island Center Island

Weiter geht es zum Parlamentsgebäude und weiter nach Chinatown. Im Gegensatz zu den Chinatowns
in San Francisco und New York ist der Stadtteil in Toronto überhaupt nicht touristisch aufgezogen.
Hier findet man allerlei chinesisches Essen und Obst- & Gemüseläden.
Interessant ist, dass selbst die Straßenschilder und Verkehrsschilder chinesisch beschriftet sind.

Chinatown-Toronto1

Chinatown-Toronto2

Mit dem Streetcar geht es zurück zum Dundas Square und hier natürlich zu den 3 Brewers von
gestern. Wir schauen und das WM Spiel  Frankreich - Mexico an. Die Franzosen verlieren 2:0

Nach einer kurzen Pause im Hotel begeben wir uns mit der Subway und  den Streetcars zum Old
Destilery District. Hier standen früher alte Brauerreien. Die alten Backsteingebäude beherbergen
nun eine große Anzahl von Bars, Restaurants und Designerläden. Heute findet hier aber ein Wine und
Food Festival statt. Um hier mitmischen zu können benötigt man ein Ticket, welches wir aber nicht
haben.

Zurück im Hotel sitzen wir jeztzt am großen Fenster und bestaunen die Yonge Street bei Nacht....
Im 24. Stockwerk hat man einen tollen Überblick über die Stadt.

Morgen geht es nach Ottawa...

Delta-Chelsea-by-night


Tag 8 - 18.6.2010

Ende gut, alles gut...

Heuten Morgen haben wir es noch einmal locker angehen lassen. Das hat sich später als nicht klug
rausgestellt. Wir haben erst um  9.30 Uhr aus dem tollen Delta Chelsea ausgecheckt. Als ich Uschi
angeworfen habe und das Ziel Ottawa eingegeben habe, hat mich fast der Schlag getroffen.
Ankunftszeit 14.30 Uhr... Die Strecke hatte ich im Kopf etwas unterschätzt. Da wir unterwegs
noch einkaufen wollten, wurde es noch später, als wir nach einer LANGWEILIGEN Fahrt in Ottawa
ankamen. Interstate fahren im Osten ist dooooof.

Im Westen hat man ja viel zu gucken, wenn man durch die roten Steine fährt, aber hier?
Nix. Nichtmal als wir die letzten 150 Kilometer über Land gefahren sind....

In Ottawa angekommen beziehen wir unser Hotel, das Radisson Parliament Hill. Klasse Service,
gutes Zimmer und kostenloses Internet

Wir machen uns direkt auf dem Weg zum Parliament Hill. Leider wird direkt vor dem Gebäude eine
riesen Konzertbühne aufgebaut oder abgebaut. Daher kann man keine vernünftigen Fotos machen.
Wir halten uns hier etwa eine Stunde auf und machen viele Fotos. Es ist schön ruhig hier und
wir genießen die Sonne, bevor es über die Brücke in Richtung Byward Market geht.

Ottawa-Parliament-Hill-1

Ottawa-Parliament-Hill-2

Ottawa-Parliament-Hill-3

Ottawa-Parliament-Hill-4

Direkt von der Brücke kann man auf die Schleusen zum Rideau Kanal schauen. Und man kommt am
Fairmont Chàteau Laurie vorbei, einem Luxushotel. Nach etwa 100 Metern kann man links in die
William Street einbiegen zum Byward Market. Hier befinden sich viele gute Restaurants und Pubs mit
Biergarten.

Ottawa-1

Ottawa-2

Wir genehmigen uns ein Bier im erstbesten Pub und bestellen auch gleich was
zum Essen. Es gibt ein 12 oz Sirloin Steak mit Fritten und Salat und Fish and Chips. Leider ist das
Bier nicht wirklich kalt, aber das Essen ist 1a und nicht mal teuer. Scheinbar ist es wirklich nur in '
Niagara Falls so teuer. In Toronto und hier in Ottawa geht es vom Preis her. Die Portionen
sind auf jedenfall sehr gut. Wir genießen bei LIVE Musik unser Essen und unsere Biere.

Ottawa-Marketplace

Später schlendern wir durch das Viertel und laufen die etwa 500 Meter zurück
zum Hotel. Bisher haben wir nur Hotels gehabt, die super zentral gelegen waren.
Mal sehen ob es so bleibt, morgen gibt es wieder ein Best Western...

Trotz des langweiligen Starts hat der Tag noch ein wunderschönes Ende genomen...
Morgen geht es weiter nach Quebec. Ottawa war ja nur eine Übernachtungsstation
auf dem Weg nach Quebec, aber hier kann man locker zwei Tage verbringen.

Bis morgen in Quebec...Dann wird französisch gesprochen. Unser Englisch Goes so far,
aber unser Franzmännisch... reden wir nicht drüber. Ihr dürft gespannt sein.
Wir sind es selber ja auch :-)

Moose-Andree2


 

Tag 9 - 19.6.10
Happy Birthday Roswitha

Heute hat mein Schatz Geburtstag. Aber ob Ihr es mir glaubt oder nicht, selbst sie hätte es
vergessen. Erst als ich heute Morgen zufällig meine E-Mails gecheckt habe, waren da die
Glückwünsche.... Man verliert hier halt völlig den Überblick über Raum und Zeit...
Ist ja auch Urlaub, warum sollte ich mir Gedanken machen welcher Tag oder welches
Datum heute ist?

Nunja, wir sind jedenfalls früh in Ottawa gestartet und die Fahrt verlief eher sehr unspektakulär...
Um nicht zu sagen stink langweilig. Unterwegs telefonierten wir noch mit mit meinem Onkel,
der hat heute nämlich auch Geburtstag....

In Québec angekommen, versagt unsere Uschi (TomTom) das erste mal... Ich konnte die
genaue Hausnummer nicht angeben, da sie angeblich nicht vorhanden ist in dieser Straße...
Dabei habe ich den Ort MIT Zip eingegeben... Naja, als wir von der Autobahn abfahren,
schwant mir schon böses, denn mein Gefühl sagt mir, das wir uns von der Stadt wegbewegen.
Als Uschi sagt: "Sie haben Ihren Zielort erreicht..." stehen wir mitten in einer Neubausiedlung...
Hübsch, aber nicht das was wir wollten...

Nun ist guter Rat teuer... Gott sei dank hab ich mir vorher von jedem Hotel eine Übersichtskarte
ausgedruckt. Fix die Nachbarstraße mit irgendeiner Hausnummer angegeben und Uschi führte
uns zum Ziel. Durch die vielen Einbahnstraßen hier in Québec Downtown ist es aber
nicht einfach ans Hotel zu kommen. Wir müssen also ein paar Ehrenrunden drehen, bevor
wir den Eingang finden.

Quebec-Crazy-Dog

Das Best Western Centre-Ville ist recht nah an der Oberstadt gelegen. Es sind etwa
700 Meter zu Fuß die Berge hoch oder mit dem Bus (Linie 3 + 801) etwa 5 Minuten.
Die Haltestelle befindet sich etwa 50 Meter vom Hotel entfernt. An der Bushaltestelle treffen
wir einen älteren Mann, der uns hift den richtigen Bus und die richtige Haltestelle zu finden.
Dann zeigt er uns noch  ein paar hübsche Stellen in der Oberstadt. Er war 5 Jahre bei der
Kanadischen Botschaft in der Schweiz angestellt. Sehr freundlich der gute Herr.
Chateau Frontenac Quebec

Bisher haben wir in Kanada festgestellt, das weniger amerikanisch gelächelt,  dafür aber
mehr europäisch gedrängelt wird. Auch auf den Autobahnen geht es etwas rauher zu.
Da wird schon mal scharf geschnitten oder gedrängelt was das Zeug hält. Auch die
in den USA übliche "Stay in Line" Parole scheint man in Kanada nicht zu kennen.
Da geht in der U-Bahn auch mal der letzte in der Schlange als erstes aus der Bahn,
weil er sich vordrängelt... Also alles wie zu Hause. :-)

Wir spazieren kreuz und quer durch die Altstadt, welche uns ausgesprochen gut gefällt.
Leider ist hier sehr viel los und ein Radrennen erleichtert das durchkommen nicht gerade.
Bei 31 Grad sitzen wir beim Château Frontenac auf der Terasse und genießen das Leben.

Quebec-1

Quebec-2
Quebec-Gassen-2

Später begeben wir uns in einen Pub um zu essen. Bier teuer (7,50$ der Pint) aber das Essen
sieht gut aus. Leider fängt es an zu regnen, so werden wir auch noch etwas nass auf der Terasse.

Als wir im Hotel ankommen sind wir klitschnass.... Was bleibt uns da übrig, als uns auch von
innen zu befeuchten. :-)
Chateau-Fontenac-2

Übrigens das mit dem Französisch ist kein wirkliches Problem bisher. Im Hotel sprechen alle
gutes Englisch und die Ober-/Unterstadt ist voll auf US-Touris eingestellt, also euch kein
Problem. Man wird zwar immer auf Französisch angesprochen, aber ein:
"Parlez-vous Anglais?" hilft immer Wunder und ein Merci und Bon Jour bekommt ja
jeder über die Lippen, auch wenn er kein französisch spricht.
Hier übrigens mal ein Tier was wir heute gesehen haben. Keine Ahnung was das ist.
Ich habe an eine Ratte gedacht, aber die hat nicht so einen buschigen Schwanz...
Das Tier war wohl 25 bis 30 cm lang und hatte einen flauschigen breiten Schwanz.
Ratte-oder-was-auch-immer

 


Tag 10 - 20.6.2010
Klein Frankreich in Kanada

Wir stehen erst spät auf, denn heute wollen wir es ruhig angehen. Wir frühstücken unser
Conrflakes und machen uns um 10.00 Uhr auf den Weg zur Bushaltestelle. Es ist stark bewölkt
und es sieht nach Regen aus. Warm ist es auch und etwa 100% Luftfeuchtigkeit...

An der Bushaltestelle spricht uns wieder ein Mann an und macht uns darauf aufmerksam, das
hier heute kein Bus fährt, wegen einer Straßenbaustelle. Freundlich und Hifsbereit sind die
Québec'er. Das ist das Problem wenn man kein Französisch kann. An der Haltestelle
befindet sich ein Schild, wir wissen aber nicht was draufsteht. Unser Langenscheid Mini kann
leider nur in einer Richtung übersetzten, nämlich D->Fr.
Das Gesetz der Zweisprachigkeit hat sich in Québec scheinbar noch nicht rumgesprochen.
Es gibt nämlich ein Gesetz, welches besagt, das alle Schilder, Aushänge etc. in Französisch
und Englisch ausgängen müssen.

Wir erreichen jedenfalls unseren Bus, zahlen 5$ und sind ein paar Minuten später in der Oberstadt.
Wir laufen zum Parlament und weiter Place d`Armes. Wir machen heute viele Pausen und setzen
uns auf eine Bank oder Mauer und  beobachten die Menschen die vorbeiziehen. Klasse.....
Parlament Quebec


Quebec-3


Quebec-4

Gegen Mittag machen wir uns auf den Weg über viele Treppen in die Unterstadt. Hier ist es viel
schöner als in der Oberstadt. Mann fühlt sich direkt wie in Frankreich. Kleine Gassen, hübsche
Häuser, viele kleine Restaurants und Läden. Einfach toll.....
Wir genießen den Anblick. Besonders gut gefällt uns die Rue Champlain und der Place Royale.
In der ganzen Stadt gibt es auch tolle Wandbilder zum ansehen.
Place Royale Quebec

Quebec-Fresco

Quebec-Gassen-1

Quebec-Gassen-3

Gegen halb zwei plagt uns der Hunger und wir suchen das Restaurant, welches
uns der ältere Herr am gestrigen Tage empfolen hat. Es befindet sich am Anfang  der Rue Saint Paul
und nennt sich Buffet de l`Anticaire. Laut dem Tipp soll es hier gutes und günstiges Essen geben,
wo auch die Einheimischen hingehen. Der Herr hat nicht zu viel versprochen.

Wir bestellen Erbsensuppe (hausgemacht) und Poutine und Cheeseburger mit Poutine. Das ganze
für schlanke 17$ incl. Wasser. Poutine ist übrigens ein sehr beliebtes Gericht hier im Lokal.
Das sind Pommes mit einer schönes dicken braunen Sauce und Käse. Vom Kardiologenverband
gefördert...... Sieht ekelig aus, schmeckt aber zum reinknieen gut. Wir sind jedenfalls sehr froh
dieses Lokal gefunden zu haben. Ok, der Service ist nicht der schnellste und freundlichste,
aber das Essen.... 1A+++

Blick-auf-die-Unterstadt-Quebec

Quebec Notredame
Wir fallen nach dem Essen in eine Fressnarkose und ruhen uns erstmal auf dem Place Royale
aus. Das Wetter ist nun wieder sehr sonnig und warm. Die Regenwolken haben sich verzogen.
Danach geht es weiter durch die kleinen Gassen und zurück in die Oberstadt.
Zur Oberstadt kann man den Aufzug nehmen (2$) oder über steile Wege und Treppen laufen.
Wir nehmen die Treppen und sind gegen 16.00 Uhr wieder in der Oberstadt. Weiter geht es
dort durch die Gassen. Wir kaufen uns noch ein Baguette für unser Dinner und laufen
durch das Stadttor die Rue Saint Jean hinauf. Auch ausserhalb der Stadtmauer befinden
sich huderte Restaurants und Kneipen. An diesem Sonntag sind viele Bühnen aufgebaut
und es gibt alle 200 Meter Live Musik und BBQ Stände.

Quebec-Gassen-5

Chateu Frontenac

Quebec-Gassen-4

Wir finden in einer kleinen Seitenstraße einen Pub und kehren auf ein paar Bier ein.
Die restlichen Kanadischen Dollar müssen ja unters Volk....

Völlig geschafft erreichen wir am frühen Abend unser Hotel. Leider hatten wir
am Morgen vergessen unser "Do not Disturb" Schild zu entfernen. Wir finden eine
Karte an der Tür, dass deshalb leider nicht gereinigt werden konnte. Macht aber
nix, wir haben ja nicht rumgesaut. Wir könnten bis 22.00 Uhr den Roomservice
anfordern, aber das machen wir nicht.

Morgen verlassen wir diese tolle Stadt schon wieder.... Meine Entscheidung,
Québec doch mit ins Programm zu nehmen war genau richtig. Dafür mussten zwar
andere Sachen kürzer kommen oder gestrichen werden, aber das war es wert.
Leider geben die Fotos nur einen kleinen Teil der romantischen Stimmung wieder,
die wir in dieser Stadt erlebt haben.

Morgen geht es endlich zum Hummeressen an die Ostküste nach Bar Harbor.
Aber eine lange Fahrt liegt vor uns...Packen wir es an...
Hier noch mal ein Foto von Roswithas neuer Mütze Versiegelt
Rossi-Hut


Tag 11 - 21.6.2010

Zurück im gelobten Land


Heute sind wir früh auf den Beinen. Vor uns liegt eine 7 Stunden Fahrt zurück
in die USA bis an die Küste von Maine. Genauer wollen wir heute nach Bar Harbor,ME.

Nach einem schnellen Frühstück lassen wir den Wagen holen (hier gab es nur Valet Parking)
für 20$ die Nacht. Für alle die nicht wissen was Valet Parking ist:
Man fährt vor einem Hotel vor, läd den Wagen aus, oder lässt den Wagen ausladen.
Dann gibt man den Schlüssel ab und bekommt ein Ticket. Der Angestellte bringt
dann den Wagen auf den Parkplatz und hinterlegt den Schlüssel am Valet Schalter.
Wenn man den Wagen haben möchte, ruft man an diesem Valet Schalter an oder
man geht zu einem Mitarbeiter vom Wagenservice und zeigt sein Ticket. Dieser holt
dann den Wagen aus der Garage. Dafür "verlangt" er ein kleines Trinkgeld von etwa
2 bis 3 Dollar.

Nach ein paar Kilometern stehen wir direkt im Stau, dieser zieht sich eine gefühlte
Ewigkeit hin. Als es endlich weiter geht, bemerke ich, das die Tankfüllung
nicht bis in die USA reicht und wir beschließen noch einmal "teurer" ein paar
Liter nachzutanken. Da haben wir nun doch noch ein Problem bekommen mit
unserem nicht vorhandenen Französisch. Es ist eine Tanke mit Service und die
junge Dame (höchstens 23) kann KEIN WORT englisch, oder will diese Sprache nicht
sprechen. Mit händen und Füßen versuche ich ihr klar zu machen, das ich für 20$
tanken möchte und mit Kreditkarte zahlen möchte....Kurz bevor ich genervt fahren
will, versteht sie plötzlich scheinbar doch englisch.....

Der Grenzübertritt dauert ewig. Nachdem nur eine Schlange offen ist und sich noch
ein blöder Kanadier mit Wohnwagen vordrängelt (in letzter Sekunde hat der mir
einfach die Vorfahrt geklaut), wird der Wohnwagen von den Beamten durchsucht....
Nach etwa 20 Minuten sind wir dann dran, auch bei uns wird der komplette Kofferraum
durchsucht.

Ab der Grenze wird schlagartig die Landschaft wieder schöner. Wir fahren an schönen
Bergseen vorbei über Berg und Tal. Auch vor Elchen wird gewarnt, aber leider sehen
wir keinen. Die einzigsten "Tiere" die wir ständig sehen, sind die plattgefahrenen
Waschbären am Straßenrand. Die erste Tanke in den USA ist wieder unsere und
wir tanken randvoll. Ein Vergleich: In Kanada kostet der Liter 1,07$ und in den USA
kosten 3,8 Liter 2,79$. Auch der erste Walmart ist unser. Hier füllen wir unsere
Vorräte wieder auf und kaufen uns ein Mittagessen.

Fahrt_durch_Maine

Fahrt_durch_Maine2

Gegen 15.00 Uhr erreichen wir unser Motel (Edenbrook Motel) in Bar Harbor.
Das Motel ist uralt und völlig uralt und ohne Schnick Schnack eingerichtet, ist
aber sehr sauber, günstig und hat eine Verranda vor jedem Zimmer mit zwei Stühlen.

Wir fahren nach Bar Harbor Stadt und schlendern etwas durch die Gassen.
Danach fahren wir noch etwas über die Insel nach Seal Harbor und Northeast Harbor.
In Northeast Harbor fahren wir auf den etwas versteckten Sargent Drive. Hier wohnen
die reichen und schönen dieses Staates. Es reiht sich ein riesen Anwesen an das
nächste, alle mit wunderschönem Blick auf den Somes Sound.
Bar-Harbor1

Zurück in Bar Harbor beschließen wir aufgrund des tollen Wetters, ein kleines Buffet
aus dem Suppermarkt zusammen zu stellen und dieses dann auf der Veranda bei einem
kühlen Bier zu verspeisen. Es gibt kleine Partybrötchen, Knoblauch Butter(ersatz),
BBQ Boneless Chicken Stripes, verschiedene Salate, kleine Salami Scheiben und zum
Abschluss ein leckeres Ben & Jerry Eis.

Völlig satt bleiben wir noch auf der Veranda sitzen und genießen die Sonne bei
einem Bier und einem gutem Buch. Ich kann übrigens jedem nur das Buch "Sorry,
wir haben die Landebahn verfehlt" vom Spiegel Online Verlag empfehlen.
Ich habe Tränen in den Augen gehabt...Jeder der öfters mal fliegt, ist mit diesem
Buch bestens bedient.


Tag 12 - 22.6.2010

Acadia Nationalpark und der Rest der Insel

Um neun Uhr machen wir uns auf dem Weg zum Acadia Nationalpark. Am Visitor Center
besorgen wir uns ein Ticket (10$ für 7 Tage) und eine Parkkarte. Wir fahren den Loop,
welcher als Einbahnstraße einmal quer durch den Park führt.

Aber irgendwie will uns dieser Park nicht so recht gefallen. Er ist hübsch, keine frage, aber wer
schon mal den Highway 1 in Kalifornien gefahren ist, wird von der Kulisse in diesem Park
wenig beeindruckt sein. Was uns am meisten stört ist, dass man das Meer die meiste Zeit gar
nicht sieht weil Bäume das Meer von der Straße trennen. Trotzdem gibt es einige schöne Viewpoints,
die einen schönen Ausblick auf den Park gewähren.
Bar-Harbor2
Sand_Beach

Thunderhole

Besonders hat es uns am Sand Beach gefallen. Leider ist es heute sehr voll im Park und man
findet oft keinen Parkplatz. Gegen Mittag fahren wir auf den Cadillac Mountain. Von hier
oben hat man einen wunderschönen Blick auf die komplette (Halb)Insel. Ein kleiner Trail führt
einmal rund um den Gipfel.

Als Wanderer sieht man sicher noch schönere Stellen in Park, die den Autofahrern verborgen
bleiben.

Cadillac-Mountain

Wir machen uns auf den Weg den Rest der Insel zu erkunden und fahren nach Bass Harbor
zum gleichnamigen Lighthouse. Überall auf der Insel gibt es schöne Punkte wo man eine
spektakuläre Kulisse vorfindet - auch ohne den Park betreten zu müssen. :-)
Bar-Harbor3

Kurz vor 16.00 Uhr sind wir mit unserer Runde fertig und ich erinnere mich daran, gestern
auf den Weg zum Hotel ein Plakat gesehen zu haben, wo eine Brauereitour angeboten wurde.
Schnell finden wir die Atlantic Brewery welche sind etwas abseits der Route 3 etwa 15 Kilometer
vor Bar Harbor befindet. Es werden KOSTENLOSE Touren und eine BIERPROBE um
14.00/15.00/16.00 Uhr angeboten. Nach einer Führung durch die Anlage, wo unser Guide
sehr witzig den kompletten Brauvorgang erklärte, wurden wir in den Verkostungsraum geführt.
Hier bekamen wir dann ALLE 11 Biere und Braunebenprodukte vorgeführt.

Leicht beschwipst (das stärkste Bier hat schlappe 12%) torkeln wir aus der Brauerei. Vorher haben
wir beim warten auch schon ein Pint getrunken. Wir ruhen uns kurz aus und fahren vorsichtig zurück
zum Hotel. Schade das es noch so früh war. Direkt neben der Brauerrei steht das Mainley
Meat Barbeques. Hier steht ein riesen Smoker, wo Ribs, Chicken etc. langsam gegart werden.
Die Rippchen liegen 10 Stunden im Smoker und sollen die besten an der Ostküste sein. Aber
wir hatten noch keinen Hunger.......

Brauhaus1

Brauhaus2

Smoker
Zurück im Hotel brauchten wir wieder einige Zeit um klar zu werden. Später am Abend haben
wir uns noch eine Pizza besorgt und sie wieder auf der Veranda verspeist.

Morgen geht es die Küste entlang.....Das Wetter soll wieder schlechter werden, schauen wir mal.

Ach ja, heute haben wir auch noch einen Biberbau gefunden. Roswitha scherzte noch, als sie sagte
"Der Bieber holt sicher gerade Nachschub...". Hat er wirklich, denn eine Minute später kam er mit
einem Ast angeschwommen...

Biberbau1

Biberbau2


Tag 13 - 23.6.2010

Die Küste von Maine versinkt im Nebel....

Es war ja angekündigt, so war ich heute morgen nicht überrascht, als ich aus dem Fenster
geschaut habe. Es regnete und war mit 15 Grad ziemlich kalt, wenn man die Tage zuvor immer
so um die 25 Grad hatte.

Nun ja, das Leben ist kein Ponnyhof, also auf geht es wieder zurück ans Festland. Wir fahren die
ganze Zeit im starken Regen und man sieht vor lauter Nebel nichts. Man kann die Küste nur
erahnen, sehen kann man sie nicht.

Kueste_im_Nebel

Wir fahren einige Punkte an der Küste an, aber das bringt alles nichts. Irgendwie ist da jemand sauer
auf uns... Wer die letzten drei USA-Reisen von uns verfolgt hat, kennt bestimt unser Problem mit
dem Nebel an der Küste.... Irgendwie muss es doch mal klappen.

Lighthouse1

Lobster

Für den Highway 1 in  Kalifornien haben wir drei Anläufe gebraucht um die meisten Stellen OHNE
Nebel zu sehen. Naja, was kann man bei so einem Wetter machen? Genau, shoppen....
In Freeport, ME, gibt es ein Outlet Village, da wollen wir hin. Wir finden das ganze erst nicht so richtig,
weil wir immer ein klassisches Outlet suchen. Dass die ganze Stadt das Outlet ist, sehen wir erst
auf dem zweiten Blick.... Wir suchen die üblichen Geschäfte auf (vor allem GAP) und lassen die
Karte glühen. Zum Abschluß gibt es noch ein Ben & Jerry Eis....lecker.
Es hat nämlich in der zwischenzeit aufgehört zu regnen und der Regen verdampft gerade auf der
Straße. Eine klasse Sauna.

Weiter geht es nach Porland, ME, dort schauen wir uns kurz den Hafen und das Old Port
viertel an. Nix besonders, ne Menge komischer Leute hängen hier rum. Wir sehen zu, dass wir nach
North Conway kommen. Die Fahrt dorthin ist eher langweilig, bis auf den Elchen, oder besser eine
Elchkuh, welche wir kurz vor der Interstate über die Straße laufen sehen. Aber die war so schnell
wieder verschwunden, so schnell hatten wir die Knipse nicht am Start.
portland-me

Um 16.00 Uhr kommen wir in North Conway in den White Mountains an. Hier scheint die Sonne
und es ist sehr schwül. Unser vorgebuchtes Hotel, das Kearsarge Inn, ist der absolute Hammer.
Für 70$ (direkt beim Hotel gebucht) bekommen wir ein riesen Zimmer, welches absolut
geschmackvoll eingerichtet ist. Neben einem Kamin gibt es eine Couch, die super bequem ist,
ein Panoramafenster, ein riesen Bett, ein Samsung HD LCD Fernseher, viele tolle Bilder und
ein rieeeeesen Bett. Das beste Zimmer bisher. Ich bin froh, das ich diesen Glücksgriff gefunden
habe. Das Hotel hat nicht viele Zimmer. Es gibt auch Suiten mit Whirlpool und Kamin, andere
haben einen Balkon zu den White Mountains. 

Kearsarge-Inn-1

Kearsarge-Inn-2

Kearsarge-Inn-3

Wir gehen noch kurz etwas essen und flätzen uns dann auf die bequeme Couch. Im Garten feiert
der Hotelbesitzer, dem unter anderem auch das Steakhaus und der Generalstore gehören, eine
BBQ Party. Den ganzen Abend weht uns der Geruch von Burgern und Steaks um die Nase.
Eine Band spielt Livemusik.... und wir sind nicht eingeladen...Das Hotel und das Ambiente ist
ein toller Abschluss für diesen ansonsten nutzlosen Tag.

Morgen soll es wieder regnen, so ein Mist....


Tag 14 - 24.6.2010

Die White Mountains im Nebel....

Leider haben die Fenster im Zimmer keine Verdunkelung, so bin ich schon früh wach, als mir die
ersten Sonnenstrahlen ins Gesicht leuchten. Sonne? Wie kann das sein, es soll doch regenen...
Tut es auch und zwar pünktlich als wir über den Kancamagus Highway zur Franconia Notch wollen.
Es regnet wie aus Eimern. Wir schaffe gerade noch die ersten View Points am  Kancamagus
Highway anzufahren.

Die Strecke ist sicherlich wunderschön, vorallem zur Foliage im Herbst. Wir aber  sehen NICHTS,
denn die Berge sind vernebelt. Also können wir uns heute auch die Fahrt auf den Mount Washington
sparen.

Als wir an der Franconia Notch ankommen, klart es etwas auf und es regnet weniger. Wir fahren zur
Gorge Flume, einer Schlucht im Wald, die auf einem 2 Meilen Rundgang angesehen werden kann.
Es hört auf zu regnen und die Sonne kommt raus. Dadurch wird der Wald wieder zu einer Sauna.
Aber es lohnt sich, diese Strapazen auszuhalten, denn die Schlucht ist wunderschön. Wir machen
viele Fotos und dadurch dass es geregnet hat, ist
A: wenig los und
B: liegt ein mystischer Nebel über der Schlucht. Sieht aus wie im Horrorfilm.

Gorge-Flume-1

Gorge-Flume-2

Gorge-Flume-3

Für den Rundkurs benötigt man etwa 90 Minuten. Man kann die ersten 800 Meter mit dem Shutelbus
abkürzen. Oben angekommen muss man sich entscheiden, ob man die große oder eine kleinere
Runde drehen möchte. Wir nehmen natürlich die große, so kommen wir noch am Pool, an einem
schönen Wasserfall und an einer Covered Bridge vorbei.

Gorge-Flume-4

Gorge-Flume-5

Gorge-Flume-6

Klitschnass geschwitzt kommen wir wieder am Auto an, als der Himmel aufreisst undces wie verrückt
regnet. Glück gehabt. Auf den 70 Kilometern zurück nach North Conway kann man zeitweise die
Hand vor Augen nicht sehen, die Berge schon gar nicht.

Wir halten noch kurz am Hotel Mount Washington, wo 1944 Weltgeschichte geschrieben wurde,
als die Währungsordnung der Nachkriegszeit bestimmt wurde. Im Regen sieht es eher trostlos aus,
das in die Jahre gekommene Gebäude.

Washington-Resort

In North Conway angekommen beschließen wir wegen des Regens das örtliche Outlet Center
anzufahren und lassen wieder die Kreditkarte glühen. Es muss besseres Wetter werden,
ansonsten kostet das zu viel Geld und es passt nicht alles in die Koffer. Aber wir entsorgen ja
auch ne Menge hier.

Es gibt noch ein Abendessen aus dem Supermarkt und der Abend endet wie gestern vor dem
Fernseher auf der gemütlichen Couch. Ob das Wetter besser wird, erfahrt Ihr morgen,
wenn wir wieder an der Küste sind. Und hoffentlich gibt es dann auch den ersten Lobster an
einem Lobster Shack.


Tag 15 - 25.6.2010

Die Sonne lacht über Maine...

Heute werde ich wieder von den ersten Sonnenstrahlen geweckt und der Blick zum
Himmer ist sehr vielversprechend. KEINE einzige Wolke am Himmel, das kann heute
was werden mit der Küste....

Wir frühstücken unsere Cornflakes und verdrücken uns früh aus dem wirklich tollen
Kearsarge Inn in North Conway. Zum Abschied gibt es noch eine gute Tasse Kaffe im
Schaukelstuhl auf der Veranda und um 8.00 Uhr geht es auf die Piste. Bis Portland, ME,
sind es ca. 1,5 Stunden Fahrzeit und wir erreichen Cape Elizabeth gegen 9.30 Uhr.
Dort steht ein sehr fotogener Leuchtturm, welcher von uns vielfach abgelichtet wird.
Auch an der Küste ist das Wetter einfach toll und die zwei schlechten Tage sind
direkt vergessen.

Cap-Elizabeth-Lighthouse

Weiter geht es zum Two Lighthouse Statepark, der aber nicht so schön ist, da man die Türme
nicht von nahem sieht. Hier steht aber eine sehr bekannte Lobster Bude (Shack), welcher in
vielen Reiseführern abgebildet ist. Er hat so früh aber noch zu, so muss der erste Lobster noch
warten...
Two-Point-Lighthouse

Weiter geht es nach Old Orchard Beach, ein Ort, den man besser links oder rechts liegen lässt.
Viel Trubel, einen Rummelplatz und kaum Parkplätze. Auf der Positiven Seite stehen: Viele Hotels
und Restaurants und ein Kilometer langer Sandstrand der zum Sonnen einläd. Wir verlassen diesen
Ort so schnell wie wir ihn erreicht haben...
Orchard-Beach
In Kennebunkport dem Sommersitz der Familie Busch (George Doubleyou Busch) und ein
sehr hübscher kleiner Ort zum bummeln, halten wir zum Mittagessen. Wir schlendern auf
der Suche nach einer Lobsterbude durch den Ort und genießen die Mittagssonne. Hier sieht
man wo das Geld der Reichen geblieben ist. Kennebunkports Promoinentendichte ist extrem
hoch, hier verbringen auch sehr viele Millionäre und Milliadäre ihren Urlaub bei Lobster, Sonne und
Strand in ihren Ferienhäusern, die sich wie Perlen an einer Perlenkette an der Küste entlangziehen.
Hinter der Brücke, die über den Hafen führt, finden wir eine Fischbude. Die Schlange vor dem Clam
Shack lässt vermuten, dass es hier schmeckt. Im Fischladen kann man Lobster bestellen. Roswitha
gönnt sich ein 1 Pfünder für 10.95$. Wir können ihn nach 15 Minuten abholen, mit einer Schale
Butter und Chips. Ich kaufe mir an der Bude ein Backfisch Brötchen für ungerechtfertigte 10$.
Lobster-1

Lobster-2

Wir wundern uns schon, warum hier so viele Leute stehen. Der Travelchannel dreht hier einen
Beitrag über die anscheinend berühmte Fischbude. Ständig werden Leute beim Essen gefilmt
und interviewt. Natürlich filmen sie auch uns...

Filmteam
Da es unser erster Lobster ist und wir nicht genau wissen, wie das Tierchen so aufzubekommen ist,
ist es uns etwas peinlich... Naja, wir sind dann wohl mal irgendwann im US TV zu sehen. Gut, dass
die nicht gefragt haben wo wir herkommen. Am Nachbartisch kam jemand aus Michigan. Der
war eigentlich im Urlaub, es wurde aber so gedreht, das er extra aus Michigan nach Kennebunkport
gefahren ist um Lobster zu essen...

Wir fahren noch zur Sommerresidenz von George W. Busch und lichten auch diesen sehr ansehnlichen
Feriensitz ab. Das Haus befindet sich auf einer Halbinsel, die nur von einer kleinen sehr bewachten
Straße aus erreicht werden kann. Im Reiseführer steht, das an der Ocean Avenue, die an der
Halbinsel vorbeiführt, stricktes Halteverbot besteht. Ist völliger quatsch, da gibt es extra eine
Haltebucht, wo man für 15 Minuten stehen kann um Fotos zu machen. Die Secret Service Leute
lassen einen aber mit Ihren Ferngläsern nicht aus den Augen... Man könte ja dem
"sehr intelligenten" Expräsidenten was antun, als wenn sich für den Saftsack noch wer interessiert.

Busch-Sommerresidenz

Weiter geht es nach York. In York Beach steht ein weiterer sehr fotogener Leuchtturm und viele tolle
Häuser der Prominenz findet man hier auch. Wenn in in Rente bin und meine Millionen gemacht
habe, werde ich mich hier zur Ruhe setzten..... Ok, wird nicht klappen, denn mit 85, wenn ICH
endlich in Rente gehen kann, fliegen wir bestimmt nur noch bis Malle...
York-Beach-Lighthouse

Schoene-Haeuser1

Schoene-Haeuser2

Die Fahrt führt uns nach Kittery, Me. Da es nun schon nach 17.00 Uhr ist, beschließen wir, hier nach
einer Unterkunft zu suchen. Im Days Inn will die Dame 125$ plus Tax für ein Zimmer mit zwei
Betten haben. 200 Meter weiter im Ramada verlangt man nur 84$ plus Tax für ein Zimmer
mit zwei Betten. Das Ramada war wohl vorher ein Rodeway Inn, ist aber scheinbar frisch renoviert
und daher recht gut.

Wir besuchen noch kurz das Outlet in Kittery, das lohnt sich aber nicht wirklich. Danach geht es noch
in einen Supermarkt und im Wendys was essen. Gegen 20.30 Uhr erreichen wir müde unser Hotel.

Morgen geht es bis Boston, MA, dort haben wir wieder ein Priceline Hotel... Gut zwei Drittel unseres
Urlaubes sind nun rum und der Rest vergeht sicher viel zu schnell... Nur noch Boston und New York
stehen auf dem Programm.


Tag 16 - 26.6.2010

Ein ganzer Wal auf Toast mit nem Eimer Soße...

Wir stehen wieder früh auf, denn wir wollen heute einiges erleben. Es gibt ein bescheidenes
Frühstück des Hotels und ab geht es auf die Piste. Wir fahren die Küste weiter in Richtung Süden
und halten uns links und rechts der State Route 1 auf. Wir halten in einigen Orten um zu fotografieren,
aber alles nichts besonderes. Das erste tolle Ziel des Tages ist Rockport.  Nachdem wir einige Zeit
gebraucht haben, um einen Parkplatz zu finden (hier gibt es fast nur Parkuhren und viele
Einbahnstraßen), bummeln wir durch den schönen historischen Stadtkern. Hier stehen tolle alte
Häuser in denen Souvenierläden und Restaurants untergebracht sind.
Kueste-Main1

Fischerhuette-Rockport

Rockport1

Rockport2

Da es nun schon nach 12.00 Uhr ist, beschließen wir in einem kleinen Fischimbiss zu essen.
Es gibt Clamchowder und Fish and Chips, beides lecker.

Weiter geht es an der Küste entlang durch mehr oder weniger hübsche Orte. Um 14.30 Uhr beschließen
wir, direkt auf die Interstate zu wechseln und unser Hotel in Boston aufzusuchen.

Gegen 15.00 Uhr sind wir im Holiday Inn in Somerville, einem Vorort von Boston. Das Hotel liegt nur
2 Blocks von einer T-Station (U- + S-Bahn) entfernt. Parken und W-Lan sind kostenlos.
Natürlich über Priceline gebucht...

Mit der T (Rapid Transit Lines) geht es in die Stadt bis zum Aquarium (Orange Line und in der
Station State auf die Blue Line wechseln). Was anzumerken währe, das Tagesticket für
9$ gillt wirklich 24 Stunden, es kann also, wenn man es z.B. um 16.00 Uhr kauft, bis 15.59 Uhr am
nächsten Tag genutzt werden. Das beziehen von Einzelfahrkarten ist nicht so richtig verständlich
am Automaten durchzuführen. Man muss dazu wissen was die Fahrt kostet (normal 2$) und kann
einen Betrag auf eine Karte buchen, die dann dazu genutzt werden kann um den Bahnhof zu
betreten. Dann wird das Fahrgeld  abgezogen vom Guthaben. Man kann nicht einfach einen
Einzelfahrschein erwerben.

Am Aquarium sehen wir, dass um 17.30 Uhr noch eine Whale Watching Tour losgeht.
Es sind noch plätze frei, also geht es um 17.30 Uhr los. Wir sind die ersten´in der Schlange und haben
gute Plätze ganz hinten/außen. Das Schiff ist aber nur zu 20% belegt. Das liegt evtl. am Wetter,
was deutlich schlechter geworden ist. Die Himmel hängt voller Wolken. Das natürlich erst,
als wir die Karten schon gebucht haben...

Wir fahren mit einem Katamaran, der Trip soll 3 Stunden dauern, wir kommen also spät am Abend
wieder. Die Fahrt zur Stellwangen Bank, dem Gebiet der meisten Wale vor Boston, dauert etwa
1 Stunde. Es ist sauwindig und es regnet ab und zu leicht. Leider ist die Sicht nicht optimal.
Boston-Skyline-1

An der Stellwangen Bank angekommen halten wir Ausschau nach den Walen. Anfangs wird noch
jede Welle, die aussieht wie ein Wal bejubelt, spätestens als jedoch ein "richtiger" Wal aus
seinem Loch bläst, ist die Aufregung groß. Heute sind es zwei Wale, welche alle 7 bis 9 Minuten
auftauchen. Amber, der eine Wal ist immer der (ja, es ist ein Junge) erste und der zweite taucht
regelmäßig zwei Minuten später an der selben Stelle auf.
Whale-2

Whale-5

Wir dachten schon, das ist der absolute Wahnsinn, aber dann tauchte ein Wal direkt 5 Meter neben
dem Schiff auf und blies durch sein Loch aus, um dann direkt wieder abzutauchen. Ein paar Minuten
später tauchte er auf der anderen Seite, noch näher am Schiff, wieder auf. Klasse diese riesen
Tiere von Nahem zu sehen. Leider fotografisch nicht gut aufs Bild zu bekommen, denn 80% des
Wals ist ja unter Wasser...
Whale-3

Whale-4

Wir bleiben etwa 1,5 Stunden an dieser Stelle, bevor wir abdrehen. Einfach nicht zu beschreiben.
Wir hatten Glück, dass das Schiff nicht sehr voll war, so konnte man schnell von einer Seite zur
anderen wechseln.

Auf der Rückfahrt wird es dunkel und wir erreichen Boston bei völliger Dunkelheit. So bekommen wir
auch noch einen tollen Blick auf die Stadt bei Nacht und auf die startenden Flugzeuge. Wir kommen
erst gegen 21.15 Uhr im Hafen an, also hat die Tour 3.45 Stunden gedauert.

Boston-Skyline-2
Als wir das Schiff verlassen wollen, fragt uns der Hot Dog verkäufer noch, ob wir ein oder mehrere
kostenlose Hot Dogs haben möchten. So greifen wir auch noch jeder zwei Hot Dogs ab, völlig kostenlos.
Es macht also für Sparfüchse Sinn, die letzte Fahrt am Tag zu nehmen. Es gab nämlich für fast jeden
auf dem Schiff ein Hot Dog.

Glücklich aber völlig k.o. erreichen wir erst um halb elf unser Hotel, duschen und träumen vom tollen
Tag. Whale Watching können wir nur jedem empfehlen.


Tag 17 - 27.6.10

Immer der roten Linie nach... Der Freedom Trail

Nach dem langen Tag gestern schlafen wir heute mal etwas länger und sind erst gegen 10.00 Uhr
in der Stadt. Wir wollen den Freedom Trail ablaufen, welcher sich kreuz und quer durch die Stadt
windet und an allen wichtigen Stationen des Unabhängigkeitskampfes vorbeiführt. Start ist das
Visitor Center am Boston Common.
Freedom-Trail-1

Der Trail ist mit einer roten Linie markiert, welcher man nur folgen muss, einfach oder? Der Trail
ist übrigens 5 Kilometer lang (nur der Trail, aber man muss vom Bunker Hill wieder etwa 2 Kilometer
zurück in die Stadt laufen...) Es gibt auch geführte Touren, welche kostenlos sind.

Freedom-Trail-2

Freedom-Trail-3

Freedom-Trail-4
Wir bleiben bei jedem Punkt auf dem Trail stehen, informieren uns und machen Fotos. Gegen Mittag
sind wir im Bereich Quincy Market angekommen. Etwas weiter beim Holocaust Memorial befinden
sich einige gute Pubs. Hier essen wir zu Mittag und genießen ab 12.00 Uhr ein schönes kaltes Bier.
Vorher gibt es nix, das ist Gesetz hier...blödes Gesetz.... Zu Essen gibt es Lobster für 10.99$
(für 1 1/4 Pfund) und ein Chicken Sandwich mit Honey-Mustard-Dressing und Pommes.
Beides sehr lecker und nicht teuer. Bier mit 5$ sogar recht günstig für die USA.

Lobster-Rossi
Nach einer wohltuenden Pause geht es weiter durch das italienische Viertel und später überqueren
wir den Charles River um zur USS Constitution und zum Bunker Hill zu gelangen.
Freedom-Trail-5

Freedom-Trail-6

Freedom-Trail-7

Freedom-Trail-8
Wir sparen uns den Aufstieg auf den Turm, denn die Menschen die wieder runterkommen
sehen nicht glücklich aus und einige sind dem Herzinfakt sehr nahe... Es sind 285
enge Stufen. Für Leute mit Platzangst nicht wirklich zu empfehlen.

Freedom-Trail-9
Wir verlassen den Bunker Hill und suchen uns eine T-Staion, um mit unserem Tagespass
noch einmal nach Downtown zu kommen, bevor er abläuft. Die nächste Station
Community College an der Orange Line und ist etwa 800 Meter vom Monument entfernt.
Einfach die Washington Street runter, nächste rechts und an einer Einkaufszeile
(nach etwa 400 Metern) wieder links. Dann liegt die Station auf der rechten Seite.

In Downtown angekommen ruhen wir uns erstmal vor der Feaneuil Hall auf einer
Bank aus und schauen den Straßenkünstlern zu. Boston gefällt uns richtig gut,
eine nette kompakte Stadt. Am Sonntag auch nicht so hektisch wie in der Woche.

Boston-Skyline-3

Weiter geht es zur Waterfront und zurück in einem der Pubs. Noch ein/zwei Samuel Adams
bevor es zurück zum Hotel geht. Wir sind beide müde und wollen heute mal früh schlafen.

Morgen geht es weiter in Richtung New York....


Tag 18 - 28.6.2010

Die Küste südlich von Boston

Die Nacht ist für uns schon um halb sieben zu Ende. Wir wollen heute einiges an Strecke
schaffen. Wir machen uns direkt auf den Weg und wollen unterwegs frühstücken.
Das ist garnicht so leicht wie man denkt... Dennys haben wir auf der ganzen Reise bisher
ZWEI gesehen. Die scheint es hier im Osten nicht so oft zu geben.
Wir suchen ewig einen Supermarkt wo auch Brötchen verkauft werden. Jeder Shaws, Safeways,
Vons hat so einen Bereich, aber leider nicht die Supermärkte auf unserem Weg.

Also schieben wir Hunger, da wir nix finden...

Als erstes besuchen wir Plymouth, wir wollen die Mayflower II besichtigen.
Als wir das Schiff erreichen und aus dem Auto aussteigen, falle ich fast um...
Es ist 32 Grad und 120% gefühlte Luftfeuchtigkeit.... Das ist Tauwetter für
Dicke...
Mayflower2

Wir machen nur kurz Fotos von Außen, denn das Schiff hat noch gar nicht auf, bzw.
kann erst in einer halben Stunde besichtigt werden. Ich habe keine Lust in der
Sonne zu stehen, Rossi zerläuft auch, also gehen wir zurück zum Auto... Da
ist es schön kühl. Appropos kühl...
Die Amis spinnen!.... die spinnen echt.
Wir haben heute morgen vor einem Öko Supermarkt gehalten. Von einer Ökologischen
Haltung war bei den Besuchern des Supermarktes aber nix zu spüren. Auf dem
Parkplatz wurden schön alle Autos laufen gelassen, damit sie kühl bleiben...
Die haben echt ne Macke...

Naja, wo war ich stehen geblieben? Ach ja, als wir im Auto sitzen, planen wir
den restlichen Tag. Unsere Idee bis Provincetown auf Cape Cod zu fahren, begraben
wir, als wir den Reiseführer lesen. In dem steht, dass dafür mindestens ein ganzer
Tag benötigt wird. Wir fahren also nur bis nach Hyannis. Da sollen die Kennedys
viel mitgemischt haben. Ihr Sommersitz steht dort und auch ein Memorial für JFK.
JFK-Memorial

In Hyannis angekommen finden wir auch endlich einen Supermarkt mit BrotAbteilung.
Wir frühstücken und schauen uns den Historischen Stadtkern an.
Danach geht es weiter zum JFK Memorial. Alles nix besonderes.
Wir befragen mal wieder unseren wirklich guten Reiseführer, dieser schlägt
vor nach Newport zu fahren, schöne Stadt, viel Prominenz, schöne Häuser.
Wir sind gespannt.

Nach Newport fährt man etwas 1,5 Stunden. Wir kommen also gegen 13.00 Uhr in
Newport an. Wir finden nicht gleich einen Parkplatz, erst in einer
Seitenstraße werden wir fündig. Es gab zwar genug freie, aber wir wollen keinen
ganzen Tag bleiben, also sind 15$ Tagessatz zuviel Geld. An den Parkuhren kann
man nur 1 Stunde stehen. In der Seitenstraße können wir zwei Stunden stehen, für
lau. Bis zur Wharf sind es etwa 10 Minuten zu Fuß.
Newport-1

Newport-2

kleiner-Lobster

Die Wharf ist wirklich schön und wir halten uns einige Zeit hier auf.
Danach geht es zur Bellevue Avenue. Hier stehen sehr viele und vor allem
riesige Herrenhäuser aus der Zeit als die Vanderbilts und Rockefeller hier
noch gewohnt haben. Ein Haus prunkvoller als das nächste. Das schönste soll
angeblich "The Breaker" sein. Wir fanden alle schön.
Hinter den Häusern führt der 6 km lange Cliffwalk entlang, der sich teilweise
über unwegsammes Gelände an den Klippen entlangschlängelt.

Newport-Herrenhaus1

The-Breakers

Newport-Herrenhaus2

Newport-Herrenhaus3

Ein absolutes muss in dieser tollen Stadt ist der Ocean Drive.
Wundervoller Ausblick auf das Meer und die Herrenhäuser. Wir können uns gar nicht
satt sehen.

Newport-Herrenhaus4Nun gillt es die Stadt zu verlassen. Der Weg in Richtung New York führt uns über
eine Brücke, welche oft mit der Golden Gate in San Francisco verglichen wird.
Völig zu unrecht, die ist ja grün......

Als Tagesziel haben wir uns Branford ausgesucht. Hier soll es ein Motel 6 geben.
Wir haben für heute nämlich noch kein Zimmer und wir wollen mal wieder das
Motel 6 ausprobieren....
Auf dem Weg zum Hotel kommen wir an zwei Outlets vorbei. Wir brauchen noch eine
neue Fossil-Uhr und mein guter Freund Olly braucht noch eine Puma Strickjacke oder
ein Adidas Shirt. Puma Outlets sind hier im Osten etwas dünn gesäht und das gewünschte
T-Shirt finden wir auch nicht. Aber im Fossil Outlet werden wir fündig.

Das auffinden des Hotels stellt unsere Uschi (TomTom) allerdings vor ein Problem.
Sie findet die Straße nicht bzw. das Hotel liegt nicht am Zielort...
Der Fehler ist schnell gefunden, das Motel 6 befindet sich an der 320 E Mainstreet.
Uschi navigiert uns zur 320 W Mainstreet. Den Fehler hatten wir 2006 schon mal in
Los Angeles.

Das Motel 6 sieht von außen gut aus, also checken wir ein.
Wir begehen aber den Kardinalsfehler und schauen uns das Zimmer vorher nicht an.
Da wir direkt nach dem Einchecken zum essen fahren, sehen wir das Zimmer erst
später, da ist es zu spät zum Wechseln. Das Zimmer ist auch gar nicht schlecht,
halt Motel 6.... Aber der Geruch. Bäh. Riecht nach totem Vogel und aus dem
Nachbarzimmer kommt Vogelgezwitscher. Scheinbar hat da jemand einen Vogel.

Wir kaufen im Walmart noch Raumspray, so ist es einigermaßen auszuhalten...
Morgen geht es nach New York, da freuen wir uns drauf.


Tag 19 - 29.6.2010

Wir beißen in den großen Apfel...

Die Nacht war solala. Der penetrante, wiederliche Geruch war auch mit viel Raumspray
nicht aus dem Zimmer zu bekommen. Der dämliche Vogel von neben an hat auch früh morgens
geplärrt. Nachdem auch die Matratze nen Spung in der Feder hatte, habe ich am Morgen
beim auschecken auf die Frage: "Do you enjoyed your Stay?" mit "NO!!!" geantwortet und
das mit einem ziemlich angepissten Tonfall. Der Manager, welche gerade zufällig da war
hatte das wohl mitbekommen und hörte sich meine Geschichte vom Zimmer an.
Ohne mit der Wimper zu zucken buchte er mir nach einer Entschuldigung den halben
Zimmerpreis zurück auf die Kreditkarte. Ich mache so etwas ja nicht gerne, aber
das war ein echtes Mist-Hotel, bzw. Zimmer.

Gut gelaunt brechen wir auf in Richtung New Haven. An der I95 befindet sich dort
ein Dennys, wo wir ausgiebig frühstücken. Es gibt natürlich einen Grand Slam Slugger
mit zwei Spiegeleiern, zwei Würstchen, zwei Pancakes, Speck und Bratkartoffeln. Dazu
O-Saft und Kaffee endlos. Also Frühstück für Champions, empfohlen vom Verband der
Herzspezialisten....

Eigentlich wollen wir uns noch die Yale Uni in New Haven ansehen, aber in ganz New
Haven gibt es nur Parkuhren und der Versuch scheitert, da wir keinen Parkplatz
in der Nähe der Uni bekommen, also doch direkt weiter nach New York.

Gegen 12.30 Uhr erreichen wir das Westin Jersey City, vorgebucht über Priceline.
Geparkt wird im Parkhaus für 22$ die Nacht.

Wir fühlen uns etwas unwohl in dieser Nobelherberge. Hier laufen nur Anzugträger rum und
wir mit Schlappen, kurzer Hose und Kühlbox... Naja, das Zimmer ist jedenfalls klasse.
Zwar nur der vierte Stock, aber mit LCD Flatscreen, Ipod-Dockingstation und klasse
Betten. Hier lässt es sich die letzten Tage gut aushalten.
Newport-Yacht

Wir machen uns auf den Weg zur Path Station schräg gegenüber des Hotels und fahren
erstmal zum World Trade Center. Hier schauen wir uns die Baustelle an und die
Gedenkstätte an der Feuerwache. Weiter geht es den Broadway runter bis zur Trinity
Church, einer hübschen Kirche inmitten der ganzen Hochhäuser. Von der Wallstreet
hat man einen klasse Blick auf die Kirche. Im Inneren kann man sich das schöne
Buntglasfenster ansehen.
Trinity-Church-1

Trinity-Church-2

Weiter geht es zur Börse. Hier machen wir die typischen Fotos vom Eingang der Börse.
Leider kann man das Parkett nicht mehr besichtigen seit dem 11. September 2001.
Das Datum hat die ganze Stadt völlig verändert. Viele Sehenswürdigkeiten
wurden danach aus Angst vor einem Anschlag geschlossen. Die Freiheitsstatue hat
im letzten Jahr erst wieder geöffnet.

Wallstreet-ny

Wir laufen die Wallstreet runter bis zum Wasser. Am Pier 17, welches eine kleine Mall
beherbergt, setzten wir uns in einem Pub um das WM Spiel Spanien-Portugal anzusehen.
Als wir gehen, trauen wir unseren Augen nicht. Das Bier kostet hier nur 3$ für ein Pint.
Unglaublich günstig. Wir fragen zwei mal nach, aber es bleibt bei 12$ für 4 Bier.

Pier-17

Am Pier 17 kann man auch ein paar alte Schiffe besichtigen, durchaus lohnenswert,
machen wir aber heute nicht, evtl. später.
Wir gehen auf die Brooklyn Bridge und machen viele, viele Fotos von der schönen Brücke.
Und der Skyline. Mittlerweile ist es schon 18.00 Uhr und wir fahren mit der Path zurück
nach New Jersey. Dort gehen wir noch an den Hudson Boardwalk und fotografieren
das Manhattan-Panorama bei Tag. Sehr schön. Morgen werden wir uns das ganze noch
mal bei Nacht ansehen. Es ist heute übrigens mit 33 Grad nicht gerade kalt
in New York. Zwar wolkig, aber warm.
Broklyn-Bridge1
Hochhaus-1

Empirestate

World-Trade-Center-Constructionsite

Essen gibt es in der Newport Mall beim Panda Express. Natürlich Orange Chicken...
Lecker. Man kann übrigens die Orange Chicken Sauce in Flaschen dort kaufen um
zu Hause selber das leckere Chicken zu kochen.

Morgen geht es nach Uptown, New York gefällt uns bisher wirklich gut. Nur sehr
hektisch ist es hier. Und es wird auffällig viel deutsch gesprochen! :-)


Tag 20 - 30.6.20

Uptown von ganz oben und eine Seefahrt
die ist lustig und umsonst...

Ich freu mir nen Schnitzel, denn heute geht es nach Uptown und wir werden
die Stadt von ganz oben sehen, aber später mehr.

Wir haben erstmal gut geschlafen und brechen erst gegen 9.30 Uhr auf.
Wir fahren mit der Path zur 33th Street um uns dort ein wenig umzusehen.
Als erstes kaufen wir uns Bagel, Muffins und Kaffee in einem kleinen
Laden und frühstücken in Ruhe in der Sonne. Was uns an New York gar nicht gefällt,
ist die Hektik, welche einem begegnet sobald sich zwischen der 5th und 8th Avenue
aufhält. Am "Rand" geht es etwas ruhiger zu.

Ich schaue in unseren Reiseführer, schaue mir den Stand der Sonne an und beschließe
dass wir mit der Staten Island Ferry einen kleinen Trip machen.

Ferry-Building
Von der Fähre, welche kostenlos genutzt werden kann, hat man einen klasse
Blick auf die Freiheitsstatue und auf Downtown. Deswegen wird die Fähre auch von vielen
Touristen genutzt, so auch an diesem Tag. Näher als mit der Fähre kommt man der Statue nur,
wenn man direkt auf die kleine Insel fährt und die Statue besichtigt. Das kostet aber Geld und
man kann nicht so tolle Fotos machen. Die Krone ist seit 2009 wieder für die Öffentlichkeit
geöffnet, nachdem sie 2001 geschlossen wurde.

Statue-of-Liberty

Skyline-Downtown

Man muss auf Staten Island von der Fähre runter, man kann leider nicht direkt drauf
bleiben. Also verlassen wir unseren guten Platz und stellen uns hinten bei den etwa
300 Menschen wieder an.

Rossi-haelt-liberty

Die Fahrt dauert etwa 25 Minuten pro Weg, also etwa 1,5 Stunden mit allem drum und dran.
Wir besuchen noch den Batery Park und das Customs House, welches heute ein Museum
beherbergt, das übrigens auch kostenlos ist.

Battery-Park

Weiter geht es zurück mit einer der grünen Subways zum Grand Central. Wir schauen uns
ausgiebig den angeblich größten Bahnhof der Welt an (so unser Reiseführer).
Besonders die bekannte Haupthalle mit der Uhr in der Mitte ist sehr fotogen.
Auch die Oyster Bar im Keller ist wunderschön. Hier sieht man eine tolle Decke
in einem gehobenen Ambiente. Leider zu teuer für uns.

Grand-Central

Wir gehen die 45. Straße runter bis zum UN Gebäude, was aber gar nicht so toll ist
wie es immer im Fernsehen aussieht. Nach einer kleinen Pause in einem Park, schauen
wir uns den Times Square an. Hier ist es wieder sehr voll und ständig wird man angerempelt.
Am Tage sieht es schon spektakulär aus, wie wird es erst heute Abend aussehen?
Wir machen auch hier viele Fotos (das wird heute ein Rekord, versprochen...) und sehen
uns danach das M&M World an. Leider ist das M&M in New York nicht so toll wie in
Las Vegas. Danach geht es zum Hauptkonkurenten Hersheys, dessen Shop sich direkt neben
dem vom M&M befindet :-)

UN-HQ

Times-Square-Tag1

Times-Square-Tag2

Nach einem Bier in einem Pub geht es zur Rockefeller Plaza, dort wo im Winter immer
die Eislaufbahn aufgebaut ist, vor dem riesen Weihnachtsbaum. Wir bummeln gemütlich über
die Plaza. Besonders fällt einem aktuell ein riesen LEGO Apfel auf. Man kann sich
einen Block kaufen und diesen mit seinem Namen Gravieren lassen. Dieser wird dann in
einen riesen Apfel integriert.

Apfel1

Rockefeller-Plaza

Rockefeller-Plaza2

Wir kaufen uns Tickets für Top of the Rocks, die Aussichtsplatform auf dem Rockefeller
Center. Der Vorteil gegenüber dem Empire State Building:

A: Kaum Wartezeit
B: Man sieht das Empire State Building in voller Größe
C: Man sieht den Center Park

Rockefeller-Center

In der Tat stehen wir nicht lange in irgendwelchen Schlangen. In gut einer Minute
geht es von 0 in den 69. Stock. Hier hat man eine kleine Plattform in Richtung Central
Park und eine in Richtung Empire State Building. Zwischen dem Abgrund und uns steht
nur eine 3cm dicke Glasscheibe. Eine Etage höher kann man einmal rund rum laufen, auch
getrennt durch eine Scheibe. Noch eine Etage höher sieht man alles ohne Scheibe.

Wir halten uns fast 2 Stunden hier oben auf. Der Ausblick ist einfach atemberaubend.
Als wir wieder runterfahren, ist es auf den Straßen schon recht dunkel, obwohl bis zum
Sonnenuntergang noch eine Stunde Zeit ist. Aber durch die schräg stehenden Sonne
kommt nicht mehr viel Licht am Boden an zwischen den ganzen Hochhäusern.

New-York-von-oben-1

New-York-von-oben-2

New-York-von-oben-4

New-York-von-oben-3

Wir laufen zum Times Square zurück, welcher jetzt viel besser zur Geltung kommt.
Nach gefühlten 1.000 Fotos fahren wir gegen 21.30 Uhr zurück ins Hotel.
Dort machen wir am Riverwalk noch Fotos von Downtown.

Times-Square-nacht1

Times-Square-nacht2

Ich habe heute eine komplette 8GB Speicherkarte voll gemacht, ok viele Fotos sind
doppelt und dreifach, die habe ich aussortiert, aber wann steht man schon mal
über Manhattan?

Skyline-Nacht

Der Tag war super anstrengend, wir waren fast 12 Stunden auf den Füßen und haben von
unserer 7 Tage Metrocard nur zwei mal Gebrauch gemacht.... Wir sind also viele Km
gelaufen, das muss morgen anders werden, denn unsere Füße sind platt.

Morgen geht es weiter in New York...


Tag 21 - 1.7.2010

Ein Garten zwischen den Hochhäusern.....

Wir schlafen heute erst mal aus, denn der gestrige Tag steckt uns noch in den
Knochen bzw. in den Füßen. Wie jeden Morgen fahren wir mit der Path nach Manhattan,
bis zur 32. Straße. Von dort geht es mit der Subway bis zum Flat Iron Building.
Das Gebäude ist zwar nicht das höchste, stiehlt aber allen Hochhäusern die Show.
Es sieht von oben aus wie ein Bügeleisen, ein Flat Iron.

Flat-Iron-New-York
Schon damals war das Gebäude sehr beliebt. Die Dreiecksform sorgt für wirbelnde
Winde am Boden und dafür, dass die Röcke der Damen sich heben.....
Heute leider nicht mehr, denn es stehen zu viele Gebäude drum rum.

Weiter geht es zum Empire State Building. Nein, wir wollen nicht hoch, aber
die Eingangshalle ist auch wunderschön.

Wir nehmen die Subway nach Greenwich Village und laufen etwas durch die Gegend.
Ganz nette Häuser hier, aber irgendwie nix besonderes. Aber schön ruhig ist es hier.
In der Bedford Street Nummer 75 1/2 steht das schmalste Haus im West Village mit nur
3 Metern Breite. Ansonsten sieht es hier aus, wie in der Sesamstraße. Vor jedem Haus
eine schöne Treppe, fehlt nur der runde Metallmülleimer mit Oskar... Und Bibo
kommt um die Ecke...

Sesamstrasse

Naja, wir fahren wieder Uptown und landen am Rockefeller Center. Wir wollen das
Waldorf Astoria besuchen, welches wir gestern irgendwie verpasst haben.
Es liegt an der Park Avenue, Ecke 49. Straße. Der Eingangsbereich und die
Lobby sehen sehr prunkvoll aus, aber von Außen macht das Gebäude nen schäbbigen
Eindruck.

St-Pauls

Wir laufen die Park Avenue von der 49. Straße bis zur 59. Straße und weiter in den
Central Park. Hier halten wir uns den Rest des Tages auf, denn hier kann man sich
wunderschön von den Strapazen erholen....

Central-Park1

Central-Park2
Übrigens Sesamstraße.... Hier läuft Elmo rum, also können Bibo, Samson und Tiffi
nicht weit sein..... Jaja, ich fantasiere schon wieder, die Sonne, die Sonne.....

Elmo

Den Tagesabschluss macht das Dakota Building mit den Strawberry Fields.
Hier ist ein Mahnmal für John Lennon in den Boden eingelassen (Imagine) und
es spielen einige Fans mit der Gitarre Lieder von den Beatles.

Dakota-Building

Imagine

Imagine2

Zurück im Hotel essen wir noch eine Kleinigkeit in der Newport Mall und
fallen tot ins Bett. Heute sind wir noch mehr gelaufen als gestern.
Ich habe mehrere Blasen an den Füßen...

Morgen ist unser letzter Tag hier. Unser Flug geht aber erst spät am Abend,
daher werden wir morgen noch das Museum of Natural History am Central Park besuchen
und uns noch etwas im Central Park umsehen.

Bis morgen....

Sunnset


Tag 22 - 2.7.2010

Unser letzter Tag in den USA

 Wir schlafen heute etwas länger und fahren noch einmal mit der Path nach Manhattan zum National Historic Museum
am Central Park. Leider habe ich meine Kamera vergessen, daher gibt es keine Fotos. Das Museum aber lohnt sich auf
jeden Fall und wir verbingen bis Nachmittags vor den vielen Dioramen und Ausstellungsstücken.

Der Tag verfliegt und wir machen uns gegen 15.00 Uhr zurück zum Hotel nach New Jersey um unsere Koffer zu holen
und zum Flughafen zu fahren.
Im Parkhaus werden wir noch einmal ein kleines Vermögen los, aber in New York/New Jersey ist es wohl normal,
das der Mietwagen ähnlich teuer "schläft" wie der Fahrer :-)

Am Flughafen angekommen finden wir auch direkt die Mietwagen Station und sind kurze Zeit später
schon im Terminal.
Aber hier ist leider der Hund begraben, da unser Flieger erst um 21.00 Uhr geht, haben wir noch viel Zeit,
aber leider haben die meisten Geschäfte bereits geschlossen. An der Bar vorm Gate wollen wir noch ein Bier trinken,
aber die 9$ für ein Glas schenken wir uns, zumal auch die Bar um 20.00 Uhr schließt....

Der Rückflug verläuft ruhig und ich kann sogar etwas schlafen.

 

Fazit

Das war ein klasse Urlaub, und wir können uns gar nicht vorstellen, wie wir in Deutschland ohne Lobster überleben können,
der war überraschend lecker, nur hierzulande leider viel zu teuer.

Besonders Toronto und Quebec werden wir in guter Erinnerung behalten, hier wollen wir auf jeden Fall wieder hin.
Perfekt wäre eine Kombination mit einer Wohnmobil-Tour von New York die ganze Ostküste runter nach Miami,
so ähnlich wie unter www.cu-camper.com beschrieben. Auf dem Weg liegen nicht nur Washington und Philadelphia,
sondern auch reichlich Natur, zum Beispiel die Blue Ridge Mountains im Shenandoah Nationalpark oder Virginia Beach,
der mit 45 Kilometern längste Strand der Welt! Sicher eine klasse Tour, zumal an der gesamten Küste unzählige
Campingplätze direkt am Meer liegen. Vom Wohnmobil direkt in den Atlantik springen, herrlich! Weiter unten geht’s
durch Charleston, die Südstaatenperle kennt wohl jeder aus dem Filmklassiker „Vom Winde verweht“.
Aber wer war schon mal da? Wir, hoffentlich bald ;)
Absolute Florida-Highlights sind mit Sicherheit Disney World Orlando und das Kennedy Space Center in Cape Canaveral.
Das muss man natürlich besichtigen, wenn man schon mal unten in Florida ist…

Also, ich könnte schon wieder los!

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