Zell am See 2004

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Zell am See
September 2004

Kennen Sie das Problem??? Es ist Urlaub und Sie wissen nicht wohin?

So erging es uns 2004. Roswitha hatte am Wochenende ihren 30. Geburtstag gefeiert.
Nun lagen 14 Tage Urlaub vor uns und wir hatten keinen Plan wohin es gehen sollte.
Eins war sicher, das Wetter sollte am Zielort besser sein, als bei uns zu Hause und der
Urlaub sollte nicht so viel Geld kosten. Ein Blick auf die Wetterkarte verhieß nix gutes.
Regen, Regen, Regen......überall!!!

Ganz Mitteleuropa unter Wolken! Da sollten wir theoretisch schon in den Süden fliegen,
um Sonne zu sehen!

Also was soll`s, fahren wir erstmal nach Österreich, Hauptsache weg von hier.
Ein Blick auf die Karte...... Zell am See hört sich gut an, da war ich als Kind schon mal,
war glaube ich gut damals. Hab noch kurz in einer Pension ein Zimmer für die ersten
Tage gebucht, den Weg ausgedruckt und dann haben wir uns schlafen gelegt, es sollte
heute Nacht noch losgehen..... Begleiten Sie uns mit nach Zell am See!!! 

 


 

Tag 1
Anreise nach Zell am See und
die Schmittenhöhe


Um 1.30 Uhr in der Früh klingelte der Wecker. Ich hasse so früh aufzustehen.
Um 2.00 Uhr waren wir auf der Bahn. Die Fahrt verlief eigentlich ziemlich ereignislos.
Haben nur kurz vor Österreich einmal für 30 Minuten im Stau gestanden.
Um 10.30 Uhr standen wir schon vor der Pension. Wir sind echt gut durchgekommen.
Pension Hubertus in Zell am See
Die Pension Hubertus erwies sich als ein super Glücksgriff. Beate, die Besitzerin der
Pension begrüßte uns herzlich mit einem Schnaps. Nach der langen Fahrt tat der echt gut.
Der Slogan des Hauses lautet:

“Als Gäste kommen, als Freunde gehen”


Und das ist wirklich so. Bei Beate und Bernd hat man das Gefühl, Urlaub in der Familie zu machen.
Im Winter hat das Haus den Vorteil, direkt an der Seilbahn zu liegen. Zum See sind es ca. 5 Minuten.
In direkter Umgebung befinden sich viele Restaurants.
Unser Zimmer war zwar klein, aber gemütlich. Es hatte einen riesen Balkon (auf dem Foto ist es der
 Balkon über dem Eingang in der 2 Etage) und einen super Ausblick auf die Berge.
Das Wetter war (noch) super. Wolkenloser Himmel. Beate fragte was wir heute unternehmen wollten und
meinte, dass am Abend das Wetter umschlagen wird. Wir sollten heute lieber schon den Hausberg #
(die Schmittenhöhe) besuchen, wer weis wann das Wetter wieder besser wird. So beschlossen wir, nach einer
Stärkung in der Stadt, direkt mit der Seilbahn auf den Berg zu fahren. Der Preis für die ca. 15 minütige Fahrt
beträgt 17.30 € pro Person für die Hin- und Rückfahrt. Nicht gerade günstig, aber die einzigste Möglichkeit,
außer wandernd auf den Berg zu kommen. Für wandern fehlte die Zeit, es war ja schon nach Mittag,
so dass ich zähneknirschend den Fahrpreis bezahlte. Oben angekommen wurden wir mit einem
atemberaubenden Fernblick belohnt. Man wird regelrecht von dem Panorama überwältigt.
Berg Panorama Schmittenhöhe Zell am SeeStrandkorb
Nach einem großen Rundgang auf dem Gipfel, fanden wir diesen Strandkorb und genossen den herrlichen
Ausblick auf die Alpen. Entspannung pur....... Die Zeit verging wie im Fluge.

An der Promenade liegt auch das Grand Hotel, wo es zum Nachmittagstee auch noch stilgerechtes
Pianogeklimper gibt. In der Fußgängerzone befinden sich viele Geschäfte, die zum bummeln
einladen. Wir genehmigten uns noch ein Radler und gingen zurück zur Pension.
Blick_ins_taal
Essen waren wir im “Kupferkessel”, einem nur auf dem ersten Blick normalen Restaurant,
aber dazu später mehr...In diesem Restaurant gibt es eigentlich alles auf der Karte, von griechisch,
über italienisch (super Pizzen) bis hin zum typischen Grillteller. Auch die landestypischen Mehlspeisen
fehlen nicht. Ich gehnemigte mir einen riesigen Grillteller, Roswitha eine Nudelplatte.

Das unnormale an diesem Restaurant, ist das Klo...
Die Örtlichkeiten sind überall mit Witzen beklebt, selbst an der Decke, in der Toilette, auf dem Boden,
überall gibt es was zu sehen. Da kann der “Gang” schon mal etwas länger dauern.
“Schatz, wenn Du mich suchst, in bin auf dem Klo”Alle Witze bekommt man auf DIN A4 Blättern
auch beim Kellner. Lohnt sich...Als wir das Restaurant verließen, regnete es. Na super......
Beate hatte leider Recht behalten. Da wir heute schon recht früh auf den Beinen waren, gingen
wir zeitig ins Bett.



Tag 2
Eisriesenwelt


Nach einer ruhigen Nacht, in einem sehr bequemen Bett, wachten wir so gegen halb neun auf.
Ich zog den Vorhang zur Seite und traute meinen Augen nicht: dichter Nebel und Regen..... So eine sch.....

Wir frühstückten erstmal ausgiebig. Das Buffet von Bernd, der sich um die Küche kümmert, ist sehr üppig.
Beim frühstücken las ich die “Hauszeitung”. In der stand, dass sich das schlechte Wetter noch mindestens
den ganzen Tag halten soll. Na prima.Wir beschlossen den Tag in Salzburg zu verbringen.
Vorher wollen wir noch die größte Eishöhle der Welt besichtigen, da diese auf dem Weg liegt.
Die Eisriesenwelt in Werfen ist die größte Eishöhle der Welt. Die Gesamtstrecke die bisher erforscht ist,
ist 42 km lang. Nur ein kleiner Teil ist begehbar. Die Anfahrt gestaltet sich nicht ganz einfach.
Eine steile, sehr enge Straße windet sich in Serpentinen den Berg bis auf ca. 900 Meter hoch.
Immer wieder kommen Reisebusse von oben. Vom Parkplatz läuft man ca. 20 bis 40 Minuten bis zur
Talstation den Berg hinauf. Die Talstation befindet sich auf 1076 Meter.
Die Seilbahn bringt einen auf 1576 Meter. Von der Bergstation läuft man noch einmal ca. 30 Minuten
den Berg rauf, bis zum Eingang der Höhle.
EisriesenweltEisriesenwelt_2
Am Eingang wartet man, bis genug Leute für eine Führung zusammen sind. Die Führung ist im Preis von
17 € inbegriffen.Vor der Führung bekommt jeder eine Grubenlampe, denn in der Höhle ist es stockdunkel.
Die Tour dauert ca. 1 bis 1,5 Stunden. Während der Führung geht man erst 700 Stufen hoch und dann
wieder runter. Für Tiere ist diese Tour nicht wirklich geeignet. Auch im Sommer ist es ca. 0 Grad kalt.
Man sollte daher warm angezogen sein.

Die Eisriesenwelt lohnt sich wirklich. Leider steht in keinem Reiseführer, dass man für die Besichtigung,
inkl. Auf- und Abfahrt auf den Berg ca. 4,5 Stunden benötigt. Es war schon weit nach Mittag als wir
wieder am Auto waren. Salzburg konnten wir für diesen Tag streichen. So beschlossen wir, nach
Bischofshofen zu fahren und dort ein wenig zu bummeln.

In Bischofshofen wurde die ganze Innenstadt neu gestaltet, so dass es kein Spaß war, bei dem immer
stärker werdenden Regen durch den Matsch von Geschäft zu Geschäft zu gehen. In Bischofshofen gibt es
aber auch eine Shopping Mall. Hier trockneten wir unsere Sachen bei einem Cafe Latte und einem
Apfelstrudel. Wir hatten keine Lust mehr und fuhren nach Zell zurück und spielten noch ein paar Partien
Uno in der Hausbar. Am Abend folgten wir einer Empfehlung von Bernd in ein Restaurant direkt um die
Ecke. Es sah echt gemütlich aus. Wir stutzten erst, als uns die Kellnerin keine Karte brachte, sondern
nur auf die an den Wänden befindlichen Tafeln verwies. Ich bestellte einen Schweinebraten mit
Bratkartoffeln und Roswitha eine Ofenkartoffel mit Rippchen. Was uns nun vorgesetzt wurde, war eine
Frechheit. Nicht wegen dem Geschmack, sondern wegen der Menge. Nur zur Erinnerung:
Wir waren den ganzen Tag unterwegs und hatten echt Hunger!!!
Die Portionen kann man getrost als sehr übersichtlich einstufen. Auf meinem Teller schwamm eine
dünne Scheibe Braten in einem See Soße. Am Rand lag ein kleiner Haufen Bratkartoffeln
(nicht mehr als 1 1/2 Kartoffeln). Der Preis: 15€ Roswitha hatte eine kleine Ofenkartoffel mit
Quark und zwei Rippchen zum Preis von 11€. Wir zahlten rasch, nicht ohne unseren Unmut kund
zu tun.Dem Himmel sei dank, gibt es in Zell einen Ableger einer großen amerikanischen
Fast Food Kette. Die mit dem goldenen M. Zwei Big Mac Menüs wechselten den Besitzer
und wir hatten unseren  Hunger gestillt. Wir genehmigten uns noch einen Drink an der Hausbar und
gingen schlafen.



Tag 3
Krimmeler Wasserfälle


Heute Morgen traute ich mich gar nicht die Vorhänge aufzuziehen. Aber wir müssen ja
irgendwann aufstehen.. Also gut... Ich tu`s..... Trommelwirbel... Vorhang auf... Tata..

Regen und Nebel

Irgendwie wollten wir ja eigentlich wohin, wo das Wetter besser ist als zu Hause. Raten Sie mal
wo das Wetter gut war... So ein Mist...

Egal, das Leben muss weitergehen. Wir frühstückten und fuhren nach Krimml zum Naturdenkmal Krimmler
Wasserfälle
. Die Fahrt dorthin dauert ca. 1 Stunde, vorbei an regenverhangenen Bergen.


Trotz des schlechten Wetters ist es recht voll. Wir kaufen uns eine Eintrittskarte und laufen zum Fuß der
Wasserfälle. Sieht alles recht imposant aus, auch wenn man den Gipfel des Wasserfalles nicht sehen kann,
wegen dem Nebel.
Krimmler WasserfälleKrimmler Wasserfälle
Wir sind dann die Serpentinen hinauf zur Berghütte. Der Weg sollte laut Tafel im Tal
ca. 30 Minuten dauern. Wir brauchten über eine Stunde. Wir sind aber auch nicht die
super Wanderer (haben Sie sicherlich schon bemerkt :-)).
An der Berghütte angekommen, waren wir klitschnass vom Regen und kalt war es auch geworden.
Wir wärmten uns bei einer Suppe auf und machten Pause. Eigentlich war das erst die Hälfte des Weges, aber
wir hatten keinen Bock mehr und sind wieder runter. Runter dauert der Weg übrigens exakt 30 Minuten :-)

Es war 14.00 Uhr und wir bemerkten, das man mit der Eintrittskarte der Wasserfälle einen Apfelstrudel
im angrenzenden Hotel kostenlos bekam. Schmeckte lecker...

Auf dem Weg zurück nach Zell, fuhren wir noch in Kaprun vorbei. Wir wollten uns Informationen über
den Hochgebirgs Stausee besorgen. Auf dem Weg zum Stausee, kamen wir auch an der Unglücksstelle
der Kapruner Bergbahn vorbei.
kaprun_unglück
Der tragische Unfall ereignete ich am 11. November 2000, als die Kabinenbahn “Gletscherdrache” in einem
Tunnel in Brand geriet. 155 Menschen haben ihr Leben in diesem Tunnel gelassen. An der Talstation
wurde zum Gedenken der Opfer ein Denkmal erbaut.Ursache des Unglücks war eine defekte Heizung.
Nachdem wir uns gründlich Informiert haben, beschlossen wir, zurück nach Zell zu fahren.
Da es noch recht früh war, beschlossen wir den Tag zu nutzen und in Zell noch ein wenig die Läden unsicher '
zu machen. Gegessen wurde wieder im Kupferkessel.
Es gab Pizza.



Tag 4
Kaprun Stausee


Die Sonne scheint, es ist kaum zu glauben. Meine Gebete wurde erhört.....

Abfolge wie jeden Morgen: Frühstücken und ab....
Da es auf den Bergen noch etwas diesig war, beschlossen wir, heute Morgen den Hochgebirgsstausee
Kaprun
zu besichtigen. Man kann sein Auto in einem Parkhaus an der Talstation kostenlos abstellen und wird

mit Bussen durch einen langen Tunnel zur Talstation des Schrägaufzuges gebracht.
Schrägaufzug Kaprun Stausee
Nach dem Schrägaufzug fährt man wieder mit einem Bus durch einen Tunnel auf den Berg. Das Busfahren
kann man mit einer Achterbahnfahrt vergleichen. Schlecht wird einem da nämlich genau so schnell.
Der Bus “rast” mit 50 Sachen durch den Tunnel. Links und Rechts sind es immer nur 50 bis 60 cm Platz
zwischen Bus und Felsen. Oben angekommen hatten wir einen phantastischen Ausblick. Ein wahnsinns Panorama.
Am Kiosk kann man eine Führung buchen. Das sollte man auf jeden Fall machen, es lohnt sich wirklich.
Die 2 € sind sehr gut angelegt. Man bekommt einen Aufkleber, den man sich auf die Brust kleben muss,
damit der Führer einen erkennt und sich keiner der Gruppe ohne zu bezahlen anschließen kann.

Die Führung ist sehr informativ. Die Tour führt durch die Staumauer. Es ist ein mulmiges Gefühl, wenn auf der
einen Seite mehrere Milionen Lieter Wasser auf die Wand einwirken, auf der anderen Seite sich ein 150 m tiefer
Abgrund befindet und man selber dazwischen ist. Auf der Tour erfährt man alle wesentlichen Daten zum
Kraftwerk, zu den Staumauern (es sind zwei) und zur Pumpstation.
Kapun Stausee untenKaprun oberer Stausee
Staumauer Kaprun Stausee


Die Führung dauert ca. 1 Stunde. Danach haben wir noch eine ganze Weile das Panorama genossen und sind
zurück ins Tal. Wir beschlossen mit der Seilbahn auf das Kitzsteinhorn zu fahren um die mittlerweile perfekte
Fernsicht zu genießen. Die Fahrt dauert ca. 45 Minuten und kostet 14,30 €. Man fährt mit drei verschiedenen
Bahnen bis auf 3.029 Meter. In Kaprun kann man das ganze Jahr über Skifahren oder Snowboarden.
Das neuerbaute Alpincenter auf 2.452 Metern bietet alles was das Skifahrer Herz benötigt, inklusive Apres Ski.
Von der Gipfelstation hat man eine Wahnsinns Fernsicht. Wir genossen das schöne Wetter und die warmen
Temperaturen in vollen Zügen. Zu schnell verging die Zeit auf dem Berg und die letzte Bahn fuhr in Richtung Tal.
KitzsteinhornKitzsteinhorn
Wir rundeten den gelungenen Tag noch mit einem Radler in einem Biergarten ab und gingen zurück zur Pension.
Am Abend war alles wie immer, essen im Kupferkessel einen letzten Drink bei einer Runde Uno an der Hausbar.

Dieser Tag war wunderschön......



Tag 5
Großglockner


Heute wollen wir die Großglockner Hochalpenstraße abfahren. Da an diesem Tag die Oldimer Traktor WM
auf der Strecke stattfindet und diese bis 11.00 Uhr gesperrt ist, haben wir noch ein wenig Zeit, um gemütlich
zu frühstücken und ein paar Einkäufe in der Stadt zu tätigen.

Pünktlich um 11.00 Uhr sind wir an der Mautstation. Das befahren der Strecke kostet pro PKW 26 € und für
Motorräder 17 €. Das Geld ist gut angelegt, denn man fährt vorbei an wunderschönen Landschaften.
Grossglockner
Die Strecke windet sich in Serpentinen den Berg bis auf 2.571 Meter hinauf. Ständig sind rechts und links der
Fahrbahn kleine Parkbuchten. Von diesen Buchten hat man einen Prima Überblick über die unter einem
verlaufende Strecke. Beim wieder anfahren ist allerdings der von hinten kommende Verkehr zu beachten,
denn der kommt an einigen Stellen ziemlich schnell um die Ecke. Auch die zahlreich vorhandenen Motorradfahrer,
von denen einige versuchen einen neuen Streckenrekord zu schaffen.
An diesem Tag machten aber die zu überholenden Trecker die größten Probleme ;-)

Der höchste Punkt der Großglockner Hochalpenstraße, etwa auf halber Strecke zur Kaiser Franz Josefs Höhe
ist die Edelweißspitze (2.571 Meter). Hier hat man einen Panoramablick auf mehr als 30 dreitausender.
Grossglockner HochalpenstraßeGroßglockner Hochalpenstraße
Großglockner
An diesem Tag herrschte hier oben der Ausnahmezustand. Alles stand voller Trecker, Oldtimer und Werkstattwagen.
Wir werden am Abend wiederkommen, wenn es nicht mehr so voll ist.

Weiter ging es jetzt wieder Tal abwärts in das Bundesland Kärnten. Die Grenze verläuft genau am so genannten
Hochtor auf 2.500 Meter Höhe. Vorbei an vielen Lehrwegen und Informationstafeln, ging es wieder runter
bis auf ca. 1.900 Meter. Bei jeder Rast hörte man das Pfeifen der Murmeltiere.
Irgendwann biegt man rechts ab in Richtung Kaiser Franz Josefs Höhe. Von nun an geht die Strecke wieder Bergauf.
Die Strecke ist kompakter gebaut. Ständig kommen Reisebusse von oben entgegen. Man muss höllisch aufpassen.
Wer keine Kuvenfahrten mag, sollte die ganze Tour lieber lassen. Auch auf die Technik muss geachtet werden.
Immer in niedrigen Gängen den Berg runter und den Motor bremsen lassen. Nichts ist schlimmer wie eine geplatzte
Bremsscheibe auf der Talfahrt wegen Überhitzung. Rums ist man den Abhang runter. Auch der Motor wird recht
warm, je nach Außentemperatur.

An der Kaiser Franz Josefs Höhe (2.369 Meter) angekommen, fahrt durch bis zum Parkhaus. Dieses ist kostenlos
(ist auch das einzigste was da oben kostenlos ist, alles andere ist höllisch teuer).

Auf der Kaiser Franz Josefs Höhe kann man die Reste des Pasterzen Gletschers anschauen. Die Reste deshalb,
weil als ich als Kind hier war (so vor 15 Jahren) war der Gletscher viel weiter unten. Hab das noch mal
an hand von Fotos verglichen.
Pasterze GroßglocknerGlockner
Von der Aussichtsplatform kann man auch gaaaanz possierliche Tierchen beobachten, die Murmeltiere. Sie werden
dort von den Besuchern, mit den vorher im Laden teuer gekauften Broten, fett gefüttert. Mit einem Schrägaufzug
kann man hinunter zum Gletscher fahren. Wir hielten uns hier gute zwei Stunden auf. Auf der Rückfahrt in Richtung
Edelweißspitze stoppten wir noch diverse male um die schöne Aussicht zu genießen.
Auf der Rückfahrt war auf der Edelweißspitze nicht mehr soviel los, so dass wir endlich einen Blick von der
Spitze auf die dreitausender werfen konnten.

Auf der Rückfahrt stoppten wir noch am Kupferkessel um zu essen.

Am Abend bezog sich der Himmel wieder und für den nächsten Tag wird schlechtes Wetter vorhergesagt.
Wir reisen morgen ab daher ist es uns egal.



Tag 6
St. Johann in Tirol


Heute morgen bewaheiteten sich unsere Befürchtungen mit dem Wetter, es war Nebelig und in der Nacht hatte
es geregnet.

Wir frühstückten nocheinmal ausgiebig, zahlten unser Zimmer und verabschiedeten uns etwas wehmütig von
Beate und Bernd. Ihr Slogan “Als Gast kommen, als Freunde gehen” stimmt 100 Prozent.
Wir kommen wieder, irgendwann.

Auf der Rückfahrt wollten wir noch nach St. Johann in Tirol. Hier war ich als Kind mit meinen Eltern. Damals war
es ein super Urlaub für mich, an den ich noch oft denken muss. Ich wollte mal sehen, was sich in den ganzen Jahren
alles getan hat. Die Fahrt von Zell am See nach St. Johann in Tirol dauert ca. 1 1/2 Stunden. In St. Johann in Tirol
angekommen, stelle ich fest, dass sich einiges getan hat, vieles aber noch genau so aussieht wie früher.

St Johann in TirolSt. Johann
Im Ort ist Herbstfest mit Almabtrieb. Leider war dieser schon gestern. Heute morgen spielt auf dem Ortsplatz
eine Band zum Frühschoppen.

Wir suchen noch die Pension, in der ich damals mit meinen Eltern gewohnt habe.
Die Pension Sonnleitn sieht immer noch so aus wie früher. Nur ein Anbau ist hinzu- gekommen.

Wir essen noch im hiesigen Mc Donalds zu Mittag und machen uns auf den Weg.
Noch einmal für unter einen Euro tanken (heul...) und ab geht es auf die Autobahn.

Kurz vor München ist Stau und wir stehen mitten drin. Nach 1 1/2 Stunden geht es weiter.
Im Radio hören wir, das auf dem Münchener Ring Stau ist. Wir entschließen uns, trotz des
Münchener
Oktoberfestes einmal quer durch die Stadt zu fahren, um den Stau (30 Kilometer) zu umgehen.
Das klappt,
wir brauchen einmal durch die Stadt ca.40 Minuten. Puh, glück gehabt.....
Kurz vor Würzburg und vor Kassel gab es noch Staus, in dem wir jeweils 1 Stunde gewartet haben.

Um 23.30 Uhr erreichen wir Georgsmarienhütte und fallen völlig fertig ins Bett.

Es war ein schöner Urlaub, trotz des Wetters.....
Wer sichergehen möchte, das er schönes Wetter am Urlaubsort hat, sollte mal sich mal diesen Link
ansehen: Reisen Ägypten 
In Ägypten haben wir in mehreren Urlauben noch nie Regen erlebt.

Fazit:

Zell am See ist immer eine Reise wert, egal ob Sommer oder Winter.

Wer gutes, günstiges Essen mag, ist im Kupferkessel bestens aufgehoben.

Gut übernachten kann man bei Beate und Bernd in der Pension Hubertus.
Von Georgsmarienhütte (bei Osnabrück) benötigt man zwischen 8 und 13 Stunden, je nach dem wie viel Stau
auf der Strecke ist.

Gesehen haben sollte man:
Kapruner Stausee
Großglockner Hochalpenstraße
Kitzsteinhorn
Eisriesenwelt

Etwas weniger interessant:
Krimmler Wasserfälle
Bischofshofen

Die Strecke windet sich in Serpentinen den Berg bis auf 2.571 Meter hinauf. Ständig sind rechts und links der Fahrbahn kleine Parkbuchten. Von diesen Buchten hat man einen Prima Überblick über die unter einem verlaufende Strecke.
Beim wieder anfahren ist allerdings der von hinten kommende Verkehr zu beachten, denn der kommt an einigen Stellen ziemlich schnell um die Ecke. Auch die zahlreich vorhandenen Motorradfahrer, von denen einige versuchen einen neuen Streckenrekord zu schaffen.

 

An diesem Tag machten aber die zu überholenden Trecker die größten Probleme ;-)

Der höchste Punkt der Großglockner Hochalpenstraße, etwa auf halber Strecke zur Kaiser Franz Josefs Höhe ist die Edelweißspitze (2.571 Meter). Hier hat man einen Panoramablick auf mehr als 30 dreitausender.

   
 
 

Blick auf die Serpentinen

 
 
 
   
 
 

Blick von der Edelweißspitze zum Parkplatz

 
 
 

An diesem Tag herrschte hier oben der Ausnahmezustand. Alles stand voller Trecker, Oldtimer und Werkstattwagen.
Wir werden am Abend wiederkommen, wenn es nicht mehr so voll ist.

Weiter ging es jetzt wieder Tal abwärts in das Bundesland Kärnten. Die Grenze verläuft genau am so genannten Hochtor auf 2.500 Meter Höhe. Vorbei an vielen Lehrwegen und Informationstafeln, ging es wieder runter bis auf ca. 1.900 Meter.

 

Bei jeder Rast hörte man das Pfeifen der Murmeltiere.
Irgendwann biegt man rechts ab in Richtung Kaiser Franz Josefs Höhe. Von nun an geht die Strecke wieder Bergauf. Die Strecke ist kompakter gebaut. Ständig kommen Reisebusse von oben entgegen. Man muss höllisch aufpassen. Wer keine Kuvenfahrten mag, sollte die ganze Tour lieber lassen. Auch auf die Technik muss geachtet werden. Immer in niedrigen Gängen den Berg runter und den Motor bremsen lassen. Nichts ist schlimmer wie eine geplatzte Bremsscheibe auf der Talfahrt wegen Überhitzung. Rums ist man den Abhang runter. Auch der Motor wird recht warm, je nach Außentemperatur.

An der Kaiser Franz Josefs Höhe (2.369 Meter) angekommen, fahrt durch bis zum Parkhaus. Dieses ist kostenlos (ist auch das einzigste was da oben kostenlos ist, alles andere ist höllisch teuer).

Auf der Kaiser Franz Josefs Höhe kann man die Reste des Pasterzen Gletschers anschauen. Die Reste deshalb, weil als ich als Kind hier war (so vor 15 Jahren) war der Gletscher viel weiter unten. Hab das noch mal anhand von Fotos verglichen.

   
 
   
   
 

Von der Aussichtsplatform kann man auch gaaaanz possierliche Tierchen beobachten, die Murmeltiere. Sie werden dort von den Besuchern, mit den vorher im Laden teuer gekauften Broten, fett gefüttert. Mit einem Schrägaufzug kann man hinunter zum Gletscher fahren.
Wir hielten uns hier gute zwei Stunden auf. Auf der Rückfahrt in Richtung Edelweißspitze stoppten wir noch diverse male um die schöne Aussicht zu genießen.
Auf der Rückfahrt war auf der Edelweißspitze nicht mehr soviel los, so dass wir endlich einen Blick von der Spitze auf die dreitausender werfen konnten.

Auf der Rückfahrt stoppten wir noch am Kupferkessel um zu essen.

Am Abend bezog sich der Himmel wieder und für den nächsten Tag wird schlechtes Wetter vorhergesagt. Wir reisen morgen ab.

Dieser Tag verging viel zu schnell......

 

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