USA 2005 - Cowboys & Co.

Livereisebericht 2005
USA - Cowboys & Co.
Prolog

Begleiten Sie uns auf unserer dreiwöchigen Reise durch den Südwesten der USA.Unsere Reise
führt uns von San Francisco über den Pazific Highway 1 nach Monterey und Los Angeles.
Weiter geht es zum Südrand des Grand Canyon, dem schönsten aller Canyons. In Page
besuchen wir den Antelope Canyon und die Wave.Auf dem Weg nach Moab, kommen wir
durch das Monument Valley, dem Natural Bridges NP und dem Mexican Hat. In Moab
besuchen wir den Arches NP und den Canyonland NP. Über das Goblin Valley fahren
wir zum Bryce Canyon. Via Zion National Park geht es nach Las Vegas. Hier lassen wir
uns im Hotel Luxor kräftig verwöhnen. Wir fahren durch ein verregnetes Death Valley zum
Yosemite NPund zurück nach San Francisco. Insgesamt sind wir 7800 Kilometer gefahren
und haben tolle Sachen erlebt.

Viele tolle Fotos und nützliche Informationen gibt es auch.
Es wird sich lohnen......

Tag 1 - 2.9.2005
USA wir kommen....

So, nun geht es los... Um 3.30 Uhr heute Nacht hat der Wecker geklingelt. Um 4.00 Uhr
waren wir bei meinen Eltern, denn die hatten sich erbarmt, uns nach Amsterdam zu
bringen. (DANKE). Die Fahrt lief ereignislos. Aber by the way: Wie erkennt man einen
Holländer, der durch die Führerscheinprüfung gefallen ist?????
Am Nummernschild:....schwarze Buchstaben auf gelben Grund!!!
Um 6.30 Uhr standen wir schon im Airport. Die Check-In Schalter der British Airways
waren komplett frei und so ging das Einchecken schnell von Statten.

Die Krise bei BA mit dem Caterer Gate Gourmet zeigt sich auch bei unseren Flügen.
Beim Boarding in Amsterdam bekamen wir unser Frühstück direkt in die Hand gedrückt.
Während des einstündigen Fluges fuhr dann nur noch die Saft Schubse rum, FERTIG...
Der Flug von Amsterdam nach London Heathrow hatte 20 Minuten Verspätung, da
noch Gepäck wieder ausgeladenwerden musste. Die Pasaagiere waren nicht erschienen.
In London direkt zum Terminal 4 und auf unseren Flug gewartet. Noch etwas den
Hotspot ausprobiert und mit 35 Minuten Verspätung ging der Flug nach San Francisco dann auch los.
Beim Boarding in London waren wir ziemlich die ersten, die ins Flugzeug konnten. Dummerweise waren
wir aber auch die ersten mit Rucksack.
Die Security Leute haben Roswitha und mich erstmal aus dem Verkehr gezogen. Taschenkontrolle....
Das war kein Spaß, wir hatten das volle Programm, Rucksack halb auspacken, Laptop filzen
(zum 3. mal auf der Hinreise) und Schuhe aus. Das ganze dauerte so 5 bis 7 Minuten, danach ging es
dann aber direkt auf unsere Plätze. Wir hatten 45 A+B.
Ich fand den Sitzabstand ausreichend gut. Wir die eher kleinwüchsigen Erdnuckel, hatten jedenfalls auf
dem 11 Stunden Flug keine Probleme. Jeder Sitz hatte einen eigenen Monitor im Sitz eingebaut. Es standen
18 Kanäle zur Verfügung, leider alles nur in Englisch. Aber die insgesamt 12 Stunden, die wir im Flugzeug
gesessen haben, reichen aber auch. Ich hatte jedenfalls nach der Landung keine Lust mehr auf fliegen.

Britisch Airways Flugzeug

In San Francisco angekommen, stellte ich fest, das hier ziemlich wenig los ist. Es waren kaum
Flugzeuge an den Gates,die Hallen waren alle ziemlich leer.Vor der Immigration standen nur zwei
Flugzeugladungen. Wir hatten aber mal wieder die “falsche” Line erwischt. Ein Pärchen mit
Kinden aus ??? hatten es nicht verstanden, wie die Formulare im Flieger auszufüllen sind. Erster
Versuch: falsche Angaben, noch mal neu ausfüllen.... zweiter Versuch: noch mal irgendwas falsch....

Unsere Koffer sahen wir schon vom Weitem ihre Runden auf dem Gepäckband drehen, so dass wir schnell
beim Zoll waren. Die gute Dame war gerade mit einer Gruppe Japanern beschäftigt und hat uns
durchgewunken.Mit dem Air Train (blaue Line) ging es zum Car Rental Parkhaus und erst mal in die falsche
Etage (man sollte doch zwischendurch mal auf seine Freundin hören).
Nach dem typischen Bla.. Bla... ab in die zweite Etage zum Wagen abholen. Wir haben Mittel gebucht und
auch bekommen.Wir fahren ab jetzt einen goldenen PT Cruiser. Der hat zwar keine Fernbedienung, aber ist
sonst nicht der schlechteste. Werde morgen mal ein paar Fotos ins Netz stellen.

Um Punkt 18.00 Uhr Ortszeit sind wir dann aus dem Parkhaus raus zum Hotel, welches wir auf Anhieb
gefunden haben, trotz der vielen Einbahnstraßen....
Angekommen in unserem Hotel Best Western Plus Americania hatten wir noch kurz Zeit, uns in unserem Zimmer
einzurichten. Die Zimmer waren wirklich sehr sauber, was auch daran liegen kann, dass wir eine
Reinigungskraft mit einem Vorwerk Kobold Staubsauger gesehen haben.
Wir hätten nicht gedacht, dass wir diese Geräte aus Good Old Germany auch auf einer
USA-Reise zu Gesicht bekommen.

In San Francisco ist es KALT!!!! Heute Abend waren es nur 17 Grad und Nebel über der Golden Gate.

Union Square bei Nacht in San Francisco

Wir haben kurz geduscht und sind gleich mit dem kostenlosen Shuttle zum Union Square gefahren.
Dort haben wir in einem Diner unsere ersten Dollar ausgegeben. War lecker der Cheeseburger.
Die Erfahrung mit dem Chlorgeschmack in der Cola war nicht so doll. Ab jetzt gib es nur noch Bier
und Eistee!!!Auf dem Rückweg haben wir noch Wasser und Bier gekauft. Das Bier trinke ich gerade,
während ich diesenBericht schreibe.... PROST!!!
Der Rückweg war dann leider nicht so toll. Ist ne wüste Gegend hier. Der Weg von der Market Street
zur 7th Street war schon aufregend im dunkeln. Morgen muss ich mal ein Wort mit dem Frontdeskmann
wechseln. Der meinte nämlich dass das gaaaanz sicher ist...
So sah das aber nicht aus.....

So es ist nun 10 PM und wir sind schon über 29 Stunden auf den Beinen...

GUTE NACHT!!

Tag 2 3.9.2005
San Francisco
Alcatraz - Cable Car und Lombard Street

Guten Morgen Deutschland.... Die Nacht war kurz, ich sitze hier um 5.00 Uhr
AM und kann nicht mehr pennen. Das Bett ist zwar super bequem, aber die
Krankenwagen oder SFPD Fahrzeuge die hier ständig durchs Zimmer fahren
(so hört sich das jedenfalls an), nerven ein wenig. Roswitha schläft noch den Schlaf der
Gerechten. Werde sie aber gleich mal wecken. Der frühe Vogel fängt den Wurm.....
Mehr gibt es heute Abend....mal sehen was heute so passiert!

So, nun ist es hier wieder Abend und ich sitze vor dem Laptop und fasse den Tag
zusammen.

Nachdem wir um 8.00 AM die ersten Seiten mittels des kostenlosen W-Lan`s hochgeladen
haben, sind wir per Pedes erstmal Richtung Visitor Center an der Market Street gelaufen.
Dort stellten wir dann fest, das dieses erst um 9.00 AM öffnet. Die Muni Passports werden
aber auch an der Ticketbude der Cable Cars verkauft. Dort habn wir dann noch die letzten
5 Minuten bis zur Öffnung gewartet und für 18$ das Stück, zwei 3 Tages Muni Tickets
erworben. Die Tickets sind seit dem 1. September teurer geworden, lohnen sich aber immer
noch, da man alle Öffentlichen Verkehrsmittel nutzen kann.
In einem Supermarkt haben wir uns noch mit Wasser und einem Sandwich eingedeckt und
sind mit der Cable Car zu den Piers gefahren, wo wir dann gefrühstückt haben. Es ist lausig
kalt in San Francisco. Der Wind bläst stark und es ist nebelig. Nicht das Traumwetter, aber
dafür eine Traumstadt.Ich halte es übrigens für ein Gerücht, das es die

Golden Gate im Nebel

Ich halte es übrigens für ein Gerücht, das es die Golden Gate Bridge wirklich gibt.
Auf dem Foto ist sie jedenfalls nicht zu sehen, obwohl sie eigentlich da sein sollte.
Der Nebel versaut das San Francisco Feeling echt ein wenig....Aber die Stadt hat auch sonst
sehr, sehr viel zu bieten.
Sehr schön fanden wir auch das Schauspiel mit den Seelöwen, die sich im Pier 41 (oder ist es 40??)
aufhalten.Bei denen kann man den ganzen Tag zusehen. Um 12.15 PM ging unsere Fähre nach Alcatraz.
Eigentlich soll man 15 Minuten vorher da sein. Wir waren schon eine halbe Stunde vorher da und standen
in der Schlange schon sehr weit hinten. Die Fahrt nach Alcatraz dauert ca. 10 Minuten und ist eher
unspannend. Bei Sonne kann man sicherlich einige gute Fotos der Golden Gate Bridge machen.

Seelöwen in San Francisco

Auf Alcatraz angekommen erzählen die Parkranger erst mal was über die Insel. Dann schaut man sich ein
Vido an und geht zum Start der Führung. Ich empfehle dringend die Audiotour zu buchen. Bei dieser Tour
bekommt man eine Art Walkman umgehangen. Auf deutsch wird einem alles über Alcatraz erzählt. Wir
fanden es sehr spannend und haben uns viel Zeit gelassen.

Um 15.30 waren wir wieder an Land. Wir haben uns auf den Weg Richtung Cable Car gemacht um zur
LombardStreet zu gelangen. Als wir am Wendepunkt der Cable Cars angekommen sind, traute ich meinen
Augen nicht. Es war eine ca. 300 Meter lange Schlage vor der Bahn. Wir haben eine Stunde gebraucht um
endlich an der Lombad Street anzukommen. Hier wie auch sonst in der Stadt war die Hölle los. Auto hinter
Auto quälte sich die kurvenreichste Straße der Welt runter.

Weiterging es mit dem Bus nach China Town. Meine Meinung zu China Town: Muss man mal gesehen haben,
mehr aber auch nicht. Viele Nepp Läden, in denen Ramsch verkauft wird.Viele Restaurants und völlig
überlaufen...

Gateway to Chinatown San Francisco

Am Union Square haben wir auf den Bus zum Hotel gewartet.
Im Hotel haben wir dann beschlossen, noch einkaufen zu gehen. Ein Safeways ist ca. 10 Minuten entfernt an
der Market Street. Wir sind mit dem Auto hin und haben uns auch prompt verfahren. Und bei den vielen
Oneway Straßen hier ist das gar nicht so einfach, wieder den richtigen Weg zu finden. Wir haben den
Supermarkt aber gefunden und einen Großeinkauf an Getränken, Cornflakes und Keksen zu machen.

Eine Kundenkarte haben wir auch beantragt und auch gleich bekommen. Gespart haben wir 6 $ bei einem
Einkauf von 40$, immerhin. Diese Karten gibt es beinahe für alle Supermarktketten. Einfach den Antrag
ausfüllen, ein wenig bei den Angaben lügen und schon hat man die Karte in der Hand.

Da es nun schon 7.30 PM ist, entschließen wir uns, eine Pizza aus dem Laden gegenüber zu holen.
Wir gönnen uns diese 18” Hawai Pizza (45cm). Da wir im BW Americania wohnen, bekommen wir noch
mal 2$ Rabat und zahlen 16$ für diese Pizza. Geschmeckt hat sie wunderbar.
Unser Tipp des Tages : SoMa`s Pizza in der 7ten Straße ist uneingeschränkt zu empfehlen.

Eine Amerikanische Medium Pizza

Rossi schläft schon wieder tief und fest und so geht ein zwar ars... kalter, aber schöner Tag zu Ende.
Hoffe morgen wird es wärmer... Gleich mal den Weather Channel anmachen.

Gute Nacht!!!!


Tag 3 - 4.9.2005
San Francisco
49 Mile Drive - Golden Gate

Vorhang aufgezogen...... Nebel... Mist...
So fing unser Tag heute an. Es sollte noch schlimmer kommen aber wie der Tag dann
endet, aber lest selber:
Heute steht der 49 Mile Drive auf dem Programm. Wird sind in Japantown gestartet.
Aber irgendwie sieht das im Dunst alles nur halb so schön aus. Weiter geht es durch
China Town (ich revidiere meine Meinung von gestern. China Town ist doch garnicht so
schlecht, wenn man mal von den Touri Pfanden abweicht). Hinter China Town kommt
man irgendwann auf die Columbus Avenue und der 49 Mile Drive geht weiter
zu den Piers. Eigendlich....denn irgendwie stand da ein Polizist, der die Straße gesperrt hat.
Ein Verbrechen auf offener Straße?? Unfall?? Wir konnten es nicht sehen, und mussten eine
Umleitung fahren. Aber irgendwie standen an jeder Ecke die SFPD Jungs.Nachdem wir
ca. 1 Stunde im Stau auf irgendwelchen Straßen verbracht haben, sahen wir, warum die
Straße gesperrt war, ein Radrennen. Da immer neue Straßen gesperrt wurden, beschlossen
wir, den 49 Mile Drive von hinten aufzurollen. Leider stehen die Hinweistafeln
(Möve auf blauen Grund) nur in einer Richtung, so dass es schwierig war, die richtigen
Straßen zu finden, denn auf dem Plan stehen nicht alle Straßen abgebildet, nur immer die Großen.

Auf dem Weg nach Twin Peaks sind wir amAlamo Square vorbei gekommen. Die schönen Viktorianischen
Häuser haben wir natürlich gleich entdeckt. Weiter ging es nach Twin Peaks, aber es zog dichterer Nebel
auf und man konnte nicht wirklich etwas erkennen.

Alamo Square San Francisco

Twin Peaks in San Francisco

Wir fuhren also weiter in Richtung Golden Gate Park. Leider kamen wir ja von der falschen Richtung, so dass
wir nicht links abbiegen konnten. Also einmal um den Block fahren. Das war aber garnicht so einfach, denn
man durfte ca. 1,5 Milen nicht links ab. Also sind wir von irgendwo in den Park und waren plötzlich wieder
auf dem 49 Mile Drive. Aber nur für kurze Zeit, denn auch der Golden Gate Park, war zum größten Teil
wegen des Radrennens gesperrt. Also weiter in Richtung Lake Merced, dem Sunset Blvd. runter, aber von
Sonne war nix zu sehen. Am Lake Merced haben wir den Amis bei ihrer Lieblingsbeschäftigung dem Schießen
auf Tontauben zugesehen und sind weiter in Richtung San Francisco Zoo. Dort waren alle Parkplätze belegt,
aber nach Zoobesuch war uns eh nicht zu mute. Es war Fuc.... Cold (13 Grad).
Am Strand entlang sind wir dann weiter zum Palace of the Legion of Honor. Dort habe ich festgestellt, dass
es die Golden Gate Bridge doch gibt, man konnte sie sehen, wenn auch nur zur Hälfte. Wir haben uns ein
wenig die Beine am Palace vertreten und den Leuten beim Golfen zugesehen.

Golden Gate Bridge im Nebel

Golden Gate mit etwas Sonne

Wir sind dann weiter zum Galden Gate Visitor Center gefahren. Und die Sonne kam immer näher. Hier war
die Hölle los.. Wir hatten Glück und es fuhr ein Auto aus einer Park Bucht. Wir haben uns die Bridge vom
Visitor Center aus angesehen und Rossi musste ja unbedingt mal für kleine Indianer. Wartezeit an der
Toilette 45 Minuten. Leider erkennt man die Wartezeit ja nicht auf den ersten Blick und wenn man schon
mal mitten in der Schlange ist, gibt man auch nicht so schnell auf. Ich habe derweilen fleißig 25 Cent Stücke
 in die Parkuhr geworfen. Und noch eins... und noch eins... Habe die schöne Bucht bei Sonnenlicht genossen
und habe mir die Leute (vorwiegend Mexikaner und Inder???) angesehen. Wir sind dann über die Brücke
gefahren und haben die erste Abfahrt nach der Brücke genommen. Gelandet sind wir an einem Fort
(dessen Name mir gerade nicht einfällt). Von dort hat man einen Super Ausblick auf die Skyline von
San Francisco, aber schaut es euch selber an:

Skyline von San Francisco

Hier bereuhe ich es, kein Weitwinkel und kein Tele zu haben, sondern nur zwei normale Digicams....
Aber in echt sah das total toll aus. Und wie Ihr seht, wolkenlos ist es geworden. Das lässt den ganzen sch...
Morgen mit dem Nebel und den Staus vergessen. Wer immer in Deutschland für uns den Teller
aufgegessen hat: DANKE!!!!

Weiter ging es nach Sausalito, eine wunderschöne Stadt, wenn da nicht irgend so ein Kunstmarkt gewesen
wäre und das Parken 20$ Kosten würde. Wir haben es uns verkniffen und sind nur einmal die Hauptstraße
 rauf und runter gefahren.
Weiter ging es zurück in Richtung Golden Gate Bridge. Kurz vor der Brücke geht es rechts den Berg rauf.
Da sind wir dann auch hoch und mit uns noch ca. 300 Autos mehr. Es war am View Point super voll.
Wir haben nur ein paar Fotos geschossen und sind zurück zum Auto.

Golden Gate Bridge mit Rossi

Da es mittlerweile schon 5 PM ist, fahren wir zurück in die Stadt. Entrichten unsere 5$ an der Toll Station
der Brücke (sind nur bei der Fahrt in die Stadt zu entrichten) und fahren die Van Ness in Richtung
Market Street.

Da wir heute durch das viele in der Stadt rumkurven fast den halben Tank gekillt haben, möchte ich noch
tanken, da es morgen den HW 1 runter geht. Erste Tanke Regular für 3.29$ die Zweite für 3.19$ und
bei 2.99$ schlagen wir zu.Obwohl das der Teil war, wovor ich am meisten Angst hatte, hat alles prima
geklappt. Karte rein, Karte raus, Rüssel aus der Halterung nehmen, Hebel hoch, tanken, Hebel runter,
Rüssel wieder rein in die Halterung und Tschüß.... Warum gibt es so etwas nicht in Deutschland???
Das ging so fix....Nun sitzen wir im Hotel und werden gleich nach dem duschen zur Wharf um was zu essen
und evtl. die Stadt mal bei Nacht zu sehen.
Morgen geht es weiter in Richtung Süden, den HW 1 runter. Hoffe das Wetter hält sich und wir haben
Sonne. Wollen ja braun in Utah ankommen...

Auf diesen Wege möchte ich meinem Papa auch noch mal alles Gute zum Geburtstag wünschen.............
 

Tag 4 - 5.9.2005
Highway 1
Halfmoon Bay - Monterey


Guten Morgen aus dem Sunshine State California, dessen Name heute passt, die
Sonne scheint, aber es ist immer noch frisch.
San Francisco! Was für eine Stadt! Man meint beinahe an jeder Straßenecke den alten Scott
McKenzie Klassiker
zu hören: „If you’re going to San Francisco, be sure to wear some flowers
in your hair!“
Wenn die Sonne herauskommt, der Pazifik blau leuchtet und die Golden Gate Bridge und die
Skyline der Stadt vor einem ausgebreitet liegen, kann man sich tatsächlich gut vorstellen, wie
es hier ausgesehen haben muss, als der Song ganz oben in den Single Charts stand.

Nachdem wir gestern in San Francisco  das amerikanische Autofahren neu erlernt haben
(In San Francisco autofahren mach  nach einiger Zeit richtig Spaß :-)), geht es heute den
HW 1 runter bis nach Monterey oder Big Sur. Wir brechen mit etwas Wehmut um 8.00 Uhr
unsere Zelte im BW Plus  Americania ab. Das Hotel war echt gut und die Stadt ist super.
Wir kommen ja am Ende noch mal für 1 1/2 Tage hier her zurück.Über die Market Street
geht es nach Süden, in Richtung HW 1, den wir mit etwas verfahren auch finden. Auf dem
Weg zur Half Moon Bay kommen wir an einem Einkaufscenter vorbei und erwerben für
19.99$ unsere RIESEN Kühlbox. Da passt echt alles rein, was wir so an Bier, Dr. Pepper,
Wasser und Milch mithaben. Weiter geht es auf dem HW 1.Dann passiert mir ein kleines
Missgeschick.... Beim einlenken auf eine Haltebucht bin ich etwas zu schnell und kann einem
Schlagloch (Krater trifft es wohl eher) nicht mehr ausweichen. Es knallt einmal kräftig und
wir stehen. Bei dieser Aktion habe ich mir wohl die kleine Beule an der Flanke des Reifens
zugezogen.Werden in Los Angeles mal am Flughafen unseren Wagen tauschen.
Möchte ungerne mit der Beule die restlichen 5.000 Km zurücklegen.

Halfmoon Bay

 Das obere Bild zeigt Rossi in der Halfmoon Bay

Wir fahren von View Point zu View Point und genießen die Landschaft. Lassen Santa Cruz
hinter uns (wir sind nur durchgefahren) und erreichen um 11.30 AM Monterey.Als erstes
fahren wir zur Wharf. Ich finde wer die Wharf in San Francisco kennt, ist hier etwas entäuscht.
Aber hübsch ist es dort allemal. Hier findet man auch besonders viele Pelikane.

Pelikan

Wir sehen uns ein griechisches Volksfest an und gehen weiter nach Downtown. Ein wenig Schaufenster
gucken und bei Taco Bell ein wenig essen.Danach fahren wir zur Cannery Row und bummeln noch
etwas am Strand. Es wird langsam Zeit um zum 17 Mile Drive zu fahren, denn es ist schon 2 PM.

Wir entrichten am Eingang unsere 8,50 $ (irgendwie habe ich mal gelesen, dass es nur 8 $ kostet, aber
hier wird wohl auch alles immer nur teurer). Der Drive ist recht voll. Als erstes sieht man die riesigen
prunkvollen Anwesen.Da bleibt einem echt die Spucke weg. Aber im Gegensatz zu den Villen am Ende
des 17 Mile Drive ist das hier das Ghetto :-) Dort stehen noch viel größere und schönere Anwesen, dikekt
an den Klippen.

Tiere

Wir fahren wieder jeden View Point an und machen Fotos. Leider haben wir heute keine High Speed
Internet Verbindung, so dass ich nicht so ganz viele Bilder einstellen werde. Aber die kommen noch nach.
Besonders witzig waren diese zwei kleinen possierlichen Squirrels ( hoff es sind welche....),
die kamen sobald man etwas in der Hand hatte, ganz neugierig angelaufen. Gefüttert haben wir sie
natürlich nicht aber die Japaner. Die Japaner sind eh ein Volk für sich. Kommen in Horden,
Fotos machen, ihren  Dreck auf den Boden schmeißen und weg... Echt peinlich...

Den 17 Mile Drive fand ich persönlich nicht sooo toll. Man bekommt am HW 1 einen besseren
Ausblick für lau. Aber die Häuser der Reichen muss man mal gesehen haben.
Am besten fanden wir beide den “Lonly Cypress Tree”, der ist echt fotogen, aber seht selber:

Lonly Cypress Tree

Insgesammt haben wir uns gute 2,5 Stunden hier aufgehalten. Nun mussten wir uns entscheiden, heute
noch weiter bis Big Sur oder in Monterey bleiben.
Wir hatten beide keine Lust mehr, die restlichen 28 Milen bis Bis Sur zu fahren und uns da noch nach
einem Motel umzusehen. Für die Fahrt hätten wir mit Fotostops sicherlich 1,5 Stunden gebraucht.
Wir sind in Monterey etwas durch die Gegend gefahren und nach einem Motel 6 gesucht, haben es aber
nicht gefunden. Wir haben dann am Best Western Park Crest mal nachgefragt, was denn eine Nacht so
kosten soll und haben von 69$ auf 59$ incl. Frühstück runtergehandelt. Irgendwo soll es hier auch einen
Internet Zugang geben, per W-Lan, habe ihn aber irgendwie noch nicht geunden. Diese Seiten sind also
warscheinlich per analog Modem hochgeladen worden... oder ich finde noch das W-Lan.

Das Zimmer ist ganz nett (aber bei weitem nicht so gut wie das in San Francisco) und das Motel liegt nicht
ganz ungünstig. Ein Denny`s ist nur 400 Meter weit weg. Das Auto steht auch direkt vor der Tür...

Wir werden gleich noch mal nach Downtown gehen, sehen was das Nachtleben in Monterey so für uns
bereit hält.
Bis Morgen, wenn es den HW 1 weiter in Richtung Süden geht....

Ach ja, ich wollte ja unser Auto noch vorstellen..... Tata, unser PT Cruiser

PT-Cruiser


Tag 5 - 6.9.2005
Highway 1
San Simeon - Los Angeles

Nach einer guten Nacht und einem, naja, nennen wir es mal Frühstückchen
(es gab Kornflakes, Teilchen, Toast und Kaffee), geht es weiter in Richtung Süden,
den HW 1 runter.

Es ist 14 Grad kalt und sehr diesig. Direkt nach dem Freeway bei Monterey wird
die Landschaft schon wunderschön. Wir halten an fast jeder Ausbuchtung am
Straßenrand. Leider ist es weiter oben in den Bergen  noch sehr nebelig, vielenette Ausblicke
sind mit Nebel verhangen. Aber gegen das was später kommt,  war das  eine kleine Nebel Wolke.

HW1 ab Monterey

Man kommt aus dem “Oh, Uh, schau mal da, Ohhh” garnicht mehr raus.
In den anderen Reiseberichten wird wirklich nicht übertrieben, es ist eine der schönsten Straßen, auf denen
ich jemals gefahren bin. Selbst der Ring of Kerry in Irland ist damit nicht zu vergleichen, obwohl ähnlich.

Die Fahrt auf den kurvenreichen Straßen ist nicht ganz einfach. Als Fahrer bekommt man leider nicht so
viel von der Fahrt mit. Rechts und links sollte man während der Kurven nämlich nicht schauen. Es kommen
recht viele Autos aufden engen Straßen von vorne. Viele schöne Ausblicke kann man leider nur erkennen,
wenn man auch mal nach hinten schaut.

Highway 1 California

Highway 1 in Kalifornien

Ungefähr ab Gorda, da wo der HW 1 hoch in die Berge geht und die Straße noch kurviger wird, war dann
Schluss mit schön. Ab hier, bis hinter die Morro Bay war nix, wirklich garnix zu sehen. Warscheinlich haben
wir mal wieder das aller beste nicht gesehen. Aber es war so nebelig (oder es waren Wolken), dass man noch
nicht mal die Straße 100 Meter weit sehen konnte. In San Simeon war fast nix zu sehen. Nur die Motels am
Straßenrand sah man, natürlich.

Unser Plan war, das wir auf jeden Fall den HW 1 voll genießen wollten. Nun waren wir um 12.15 PM in
San Louis Obispo unserem eigendlichen Endziel für diesen Tag.

Wir beschlossen bis LA weiter zu fahren, denn von dort wurde besseres Wetter vorher gesagt. Von der
Fahrt gibt es nicht viel zu berichten. Aber auch vom HW 101 hat man eine wunderbare Aussicht.

Vorbei an Santa Maria, Santa Barbara und Ventura sind wir direkt nach Hollywood.
Um 16.30 Uhr waren wir im Motel 6 am Hollywood Blv. Auf dem Weg sind wir noch kurz in Solvang vorbei
(aber nur durchgefahren, war uns dann doch zu kitschig, aber ganz nett anzuschauen. Hat aber nix mit
Amerika zu tun).

Die Freeways um und in LA sind super voll, aber auf dem 6 Spurigen Freeway 101 ging es doch ganz zügig
vorran. Im Motel habe ich dann noch bei Dollar angerufen, was mit unserem Auto zu machen ist
(Beule im Reifen) und habe gefragt ob sie uns nicht ein neues Auto zum Motel bringen könnten. No Way...
Wir sollen zum Flughafen kommen. Kurzer Blick auf die Karte und ich bin nach hinten übergefallen.
Es geht über 4 verschiedene Freeways zum Airport und es ist 5 PM, also kommt noch der Berufsverkehr
zu den eh schon vollen Straßen, na besten Dank.

Aber bevor ich weiter erzähle noch ein schönes Bild vom HW1.

Highway 1 Kalifornien

Die Höhepunkte der Fahrt ZUM Flughafen:
Wir haben das Hollywood-Schild in den Bergen das erste mal gesehen, konnten es aber nicht fotografieren,
da wir natürlich keine Digi-Cam dabei hatten.

Die Skyline von LA Downtown sieht echt toll aus.

Am Flughafen haben wir lange gebraucht um die Autorückgabe von Dollar zu finden. Das ist da dermaßen besch...
ausgeschildert, das geht garnicht.Bei Dollar fährt man in eine Line, wo dann eine Frau kommt die
einem das Auto abnimmt. Der muß man dan erzählen, dass das Auto getauscht werden soll.
Dumm ist nur, wenn man noch viele Sachen im Auto hat, denn das neue Auto bekommt man ganz wo
anders. Wir hatten die ganzen Lebensmittel und die monster Kühlbox im Kofferaum und haben sie erst
mal irgendwo hingestellt. Rossi hat die Sachen bewacht und ich bin in das Büro.

Dort wollte man mir wieder ein größeres Auto aufschwatzen...... es hat geklappt. Für
2$ Aufpreis pro Tag haben wir nun ein Fullsize Auto und keinen PT Cruiser mehr (schluchtz, irgendwie
hab ich an dem gehangen, aber das Angebot war verlockend).

Wir haben einen Ford Taurus bekommen im langweiligen weiß. Aber der ist riesig und wesentlich
komfortabeler als der PT Cruiser.
Das ist in etwa ein Vergleich zwischen einem Ford Fiesta und einem Benz. In den Taurus passen auch alle
Sachen in den Kofferaum und wir haben die ganzen Sachen nicht mehr auf dem Rücksitz rumfliegen.

Highway 1 Kalifornien

Nachdem wir dann die ganzen Klamotten zu Fuß zum Parkhaus von Dollar geschleppt haben, sind wir
wieder zurück nach Hollywood. Auf dem Rückweg hätte ich mir dann in den Ars... beißen können.
Die Skyline von LA war durch den Sonnenuntergang in ein herrliches Licht getaucht, es sah aus,
wie auf einem Poster und wir hatten den Fotoapparat nicht mit..... Uhaaaaaaaaaaaaaaa.

So eine Gelegenheit bekomme ich nie wieder..... naja Egal....
Um 8 PM waren wir dann auch endlich nach 3 Stunden im Motel. Das Parkhaus im Motel 6 war voll
und wir mussten Valet Parking machen. (Für alle die sowas nicht kennen: Man gibt dem Personal seinen
Schlüssel und die fahren dann das Auto irgendwo hin. Morgens gibt man dem Menschen seinen
Parkausweis und der holt das Auto und man gibt ihm Trinkgeld). Das Problem am Valet Parking ist,
das man nicht zu jeder Zeit an sein Auto kommt, weil man A: Nicht weiß wo es steht
und B: Keinen Schlüssel hat.
Im Motel 6 habe ich nur Modem, mal sehen ob es klappt. Gestern habe ich den
W-Lan Hotspot noch gefunden, dann geht das mit dem Bilder hochladen schneller.

Morgen werden wir LA unsicher machen und abends Richtung Barstow fahren.

Tag 6 - 7.9.2005
Los Anleges
Hollywood + Beaches

Wie der Titel schon sagt, geht es heute erst an den Strand und dann in die Wüste.
Die Nacht war für mich nur mit Ohrenstöpsel auszuhalten, es war sehr laut.
Zum einen die Geräusche der Großstadt und zum anderen die Nachbarn.
Rossi hat das mal wieder nicht gestört, die hat einen Schlaf, das ist nicht zu fassen.
 

Heute morgen hat Rossi ne dicke Backe, nicht riskiert, sondern so richtig. Wir können
noch nicht sagen woran das liegt. Zahnschmerzen hat sie nicht. Ich tippe auf Insektenstich,
aber wir warten mal ab. Eis gibt es ja gottseidank überall.

Da wir heute mal ein wenig länger geschlafen haben, sind wir erst um 9.30 AM auf dem
Hollywood Blv. Es geht zum Chinese Man Theatre, dort wo die Stars ihre
Hand- und Schuhabdrücke in Zement hinterlassen haben. Auf dem Weg dorthin laufen
wir über den Walk of Fame. Hier ist jeder bekannte und unbekannte Star vorhanden.
Es sind unendlich viele Sterene im schwarzen Bodenbelang eingelassen.

Walk of Fame Kermit the Frog

Auch Kermit der Frosch hat hier seineneigenen Stern. Vor dem Chinese Man Theatre laufen viele
komische Gestalten rum, mit denen man sich fotografieren lassen kann.
Batman und Spiderman standen vereint vor dem Gebäude, während Elvis einen haufen Touristinnen
im Arm hatte. Der Mörder aus Scary Movie kam gerade als wir gingen.....
Verrückte Welt....

Spiderman in Los Angeles

Chinese Man Theatre Los Angeles

In LA war endlich das lang ersehnte gute Wetter. Es war 30 Grad um 10 Uhr morgens.

Da wir um 11 AM aus dem Hotel raus müssen, gehen wir die 800 Meter zurück zum Motel 6.
Ich kann dieses Motel nicht unbedingt emfehlen. Es ist laut, nicht wirklich sauber und die Aufzüge
waren defekt.....

Wir sind über den Santa Monica Free Way (FW 10) zum Santa Monica Beach. Das ist der Strand,
wo ein Vergnügungspark auf dem Pier ist und David Hasselhoff den Baywatch Retter spielt.

Irgendwie sind wir plötzlich in einer Einfaht zu einem Parkplatz gelandet, obwohl der
Pacific Coast HW ausgeschildert war. Da es kein zurück gibt (da sind diese Wiederhaken im Boden)
zahlen wir zähneknierschend die 7$ für das Parken.
Das ist im Prinzip ein guter Preis, wenn man den ganzen Tag bleiben will, wir wollen aber
höchstens zwei Stunden bleiben.....

Wir fanden einstimmig das Santa Monica mit seinen vielen Palmen und dem Meer super schön ist,
aber seht selber, hier ein paar Impressionen aus Santa Monica:

Santan Monica Strand

Santa Monica Pier

Baywatch Retter Los Angeles

Wir haben den Anglern noch ein wenig beim Fischen zugesehen und sind dann weiter zum Venice Beach.
Hier stehen die Muckibuden draußen im Freien am Strand. Es laufen jede Menge Crazy People rum und
es macht echt Spaß einfach nur zu gucken.

Wir sind einmal die Promenade rauf und wieder runter (das dauert ca. 2 Stunden vom Pier bis zum Ende).
Dieses mal hatten wir etwas abseits an einer Parkuhr geparkt und haben für 2 Stunden 1$ bezahlt.

Muscle Beach

Crazy Leute

Um 2.30 PM hieß es dann so langsam Abschied von LA zu nehmen. Viele andere Leute finden
LA grausam und nur gut um nach und von dort zu fliegen. Wir finden, dass LA durchaus seine Reize
hat. Viele Ecken sehen einfach nur toll aus. LA hat nur ein riesen Problem, welches für die meisten
Leute das K.O. Kriterium ist, der Verkehr ist gelinde gesagt zum kotzen. Wir haben heute von
Hollywood zum Strand 1 Stunde benötigt. Als wir vom Strand in Richtung Barstow gefahren sind,
haben  wir bis zur Kreuzung der I 15 mit der I 10 2,5 Stunden benötigt. Es ist immer und überall
Stau auf allen 6 Spuren und das versaut den ganzen LA Aufenthalt. Nur das prima Panorama von
Downtown, wenn man die I10 nach Osten fährt, ist das einzigste was das Autofahren angenehm macht.

Skyline Los Angeles

Die Fahrt nach Barstow führt durch die Mojave Wüste. Es ist karg aber die Berge sehen ganz nett aus.
In den Bergen sieht man die langen Güterzüge (und wenn ich lang sage, dann meine ich lang, sehr lang).

Um 5.30 PM waren wir in Barstow. Das BW Hotel war ausgebucht und wir sind in ein Days Inn.
Bezahlt haben wir 55,13$ incl. Tax und Frühstück für eine Nacht. Das Motel 6 liegt zwar in der Nähe,
aber wir wollten heute nicht schon wieder in ein Motel 6. Dort gibt es nichts außer ein Bett und eine
Dusche. Rossi benötigt aber einen Fön. Unser aus Deutschland läuft hier nur auf halber Kraft, wegen
den 115 Volt. Das M6 währe auch nur ein paar Dollar billiger gewesen und hätte kein Frühstück gehabt.

Ein weiterer Vorteil: Ich habe gesehen, das an der Rezeption ein W-Lan Router liegt, und ratet mal,
worüber dieser Bericht ins Netz kommt :-) Ist zwar nicht legal, aber.... egal. Habe das Signal
sogar im Zimmer....
Barstow an sich hat nix zu bieten. Ist eine Stadt in der Wüste, die nur aus Fastfood Ketten, Motels
und einem Outlet Center besteht. Das letzte werden wir wohl morgen nochmal besuchen....
 

Wir haben erst mal im VONS (eine Supermarkt Kette) unsere Bier und Cola Vorräte aufgefüllt.
Irgendwie erinnert mich dieser Laden an Safeway. Auch die Preisschilder sehen gleich aus. Eine
Kundenkarte haben wir auch bekommen. Dumm war nur, das wir eine Telefonnummer angeben
mussten. Da habe ich natürlich eine ausgedachte genommen, also irgendwelche Zahlen. Dumm ist nur,
dass man sich damit identifizieren muss und ich die Nummern nicht mehr wusste, die ich angegeben
habe. Der Kassierer war aber so nett und hat das irgendwie gerichtet, glaube er hat seine Nummer
angegeben.

Auf dem Rückweg zum Motel haben wir noch eine Pizza von Dominos besorgt, die wir nun gerade verspeisen....

In diesem Sinne.... Gute Nacht...
Morgen geht es über die Route 66 zum Grand Canyon.


TAG 7 - 8.9.2005
Route 66 und Grand Canyon

Heute gibt es eigendlich nicht viel zu erzählen. Wir haben den ganzen Tag damit
verbracht, von Barstow zum Grand Canyon zu kommen. Das sind 430 Miles, dafür
benötigt man den ganzen Tag. Wir haben aber dennoch ein wenig erlebt und das möchte ich
Euch nicht vorenthalten.

Doch zu erst möchte ich mich nach einer Woche erst einmal bei Euch für das viele und
regelmäßige lesen bedanken. Wir haben pro Tag ca. 120 Aufrufe des Reiseberichtes
(mal mehr mal weniger). Dafür möchten wir uns bedanken und belohnen Euch dafür mit
weiteren Geschichten aus den USA.

Um 7.30 AM klingelt der Wecker, den ich beinahe nicht höre. Habe mal wieder
Ohrenstöpsel benötigt, denn auf dem Parkplatz am Motel standen die ganze Nacht
LKW`s mit ihrer laufenden Kühlung. Aber mit Ohropax geht das alles.

Beim Koffer packen stellt Rossi fest, das ihre Turnschuhe nicht mehr da sind, so ein
Pech, nun müssen wir doch tasächlich in das nahegelegene Outlet Center fahren.
Der Reebok-Laden ist schnell gefunden und Rossi sucht sich ein Paar neue Turnschuhe aus
(die alten waren ja auch schon 8 Jahre alt...).

Als die Verkäuferin dann meint, das wir das zweite Paar für 50% bekommen, suche ich mir auch
noch ein Paar aus und wir zahlen für zwei Paar Reebok (Frühjahrs Serie) zusammen 62$.
Hier mal die Rechnung für Sparfüchse:

Das eine Paar sollte im Laden 69$ kosten. Also Outlet Ware 59$. Da Frühjahrs Ware kostete das
nur noch 39$ (alle Preise sind gerundet). Da wir zwei Paare gekauft haben, zahlen wir für das zweite
nur noch 19,50$.
Da wir noch 430 Milen vor uns haben, vertrödeln wir keine Zeit und machen uns nach einem Tankstop
auf die I40.

Eigendlich wollten wir ja ab Needels die alte Route 66 befahren, aber in Needels war die so
bescheuert ausgeschildert, das wir erst ab Kingman auf die 66 gefahren sind.Haben warscheinlich
wieder was verpasst, aber ich hatte keine Lust weiter zu suchen.
Ab Needels wird aber auch die Interstate landschaftlich sehr schön.

Die Route 66 ist schön zu fahren. Hinter jeder Bergkuppe kommt ein neues ohh, ahh.
Vom Charm der alten Route 66 ist aber nicht viel übrig geblieben.

Route 66 Hackberry

Am Hackberry Store machen wir die erste Pause auf der Route 66. Es sind viele Motorradfahrer unterwegs.
Es ist unglaublich heiß. Das Thermometer zeigt 38 Grad an. Weiter geht es durch die Hügel und Berge.
Vorbei an endlosen Weiten. Wir genießen dieses Stück der Fahrt sehr, ist es doch ein super Kontrast zum
ersten Teil in der Mojave Desert.

endlose Weiten

Die Fahrt verläuft sehr ereignislos, aber auf jedenfall für uns nicht langweilig. Leider lässt sich diese
Landschaft nicht in Bildern festhalten. Aber die Fahrt war trotz der Länge echt toll. Hier war wirklich
der Weg das Ziel.

Elvis und Rossi

In Seligman haben wir dann im Route 66 Shop noch den Elvis getroffen und es ging weiter zum
Grand Canyon.

 

Am Canyon sind wir um 5.30 PM angekommen. Es war leicht bewölkt und hatte wohl kurz zuvor kurz
geregnet. Wir sind gleich zum Canyon Plaza Quality Inn gefahren. Unser Zimmer ist sehr nett und groß.
Wir wohnen im EG und nur 40 Meter weiter ist der Whirlpool.

 

Wir sind gleich zum Canyon um evtl. noch den Sonnenuntergang zu sehen, aber als wir endlich unseren
Nationalpark Pass hatten (ermöglicht das Besuchen aller NP in den USA für ein Jahr und kostet 50$)
war der Canyon schon fast ganz im Schatten verschwunden. Aber es waren eh viele Wolken vorhanden,
so dass der Sonnenuntergang wohl eh nicht so toll war. Aber wir waren vom ersten Anblick mehr als
überwältigt. Aber Grand Canoyn gibt es morgen noch mehr.

 

Auf dem Rückweg sind wir noch in das Steak Haus “Jippy Ey Joh” eingekehrt. Rossi hat sich einen
super Salat gegönnt und ich mir ein 12oz Sirloin Steak mit Ofenkartoffel, Bohnen und Mais.

 

Dumm ist nur, das die Rechnung schon mit Service Incl. kommt, das aber nirgendwo steht. Habe
dann mal die Preise zusammen gerechnet, die Tax draufgeschlagen und habe festgestellt, das die sich
20% gegönnt haben.

 

Im Hotel haben wir dann noch ein Bad draußen in der Hot Tube genommen. Dabei haben wir uns
prächtig mit einem Paar aus Chicago unterhalten. Der Mann stand total auf deutsche Autos und sie
hatten natürlich ihre Tochter in Deutschland und in Holland besucht, als die zum Austausch dort war.
So ein Bad im ca. 40 Grad warmen Wasser ist genau das Richtige nach so einem Tag.

Grab

So, eine Woche ist fast rum, Zeit um mal die guten und schlechten Seiten unseres USA Urlaubes zu
beleuchten. Hier mal ein paar Gedanken wie wir die USA sehen oder empfinden:
(nicht alles ist so erst zu nehmen wie es da steht... :-))

- Cola schmeckt hier in den Restaurants einfach nur grausam, wegen dem Chlorwasser

- Die Toiletten sind teilweise extrem tief und klein. Selbst Rossi, als Erdnuckel bekannt,
  sagt das.

- Autofahren in LA ist sch....

- Autofahren in San Francisco macht Riesen Spass.

- Amerikaner sind sehr nett, viele aber auch nur dann, wenn ein grosses Trinkgeld winkt.

- Die Burger in den USA sind einsame Spitze, die Pizza auch und die Steaks sowieso.

- 100 Grad Farenheit sind sehr warm....

- Man benötigt in den USA ein großes Auto, weil man sonst nicht die Großpackungen
   aus dem Supermarkt bekommt. Es gibt als kleinste Verpackungseinheit z.B. Milch nur
   als halbe Gallone. Diese ist aber auch nur ein paar Cent günstiger als die volle Gallone.
   12 Dosen Budweiser (ja ich weiß, nicht schlagen) kosten 12$. 30 Dosen aber nur 14$
   wenn man die Clubkarte des Supermarktes hat. Ohne diese Karte kann man einkaufen
   eh vergessen. Die kleinste größe Lays Chips sind übrigens 311,8 Gramm (11Oz)
   es gibt sie aber auch noch viel größer...

- Warum kann man bei Mc Donalds 3 verschiedene Getränkegrößen kaufen, wenn
   man eh alles wieder auffüllen kann???

- Warum ist in jedem Getränk mehr Eis als Getränk?

- Autobahnen mit 6 Spuren und Abfahrten mit 3 Etagen sind machmal etwas verwirrend.

- Warum steht immer an der Kreuzung wo man ab will: kein Abbiegen rechts oder kein
  Abbiegen links.

- Warum kostet das Benzin an der einen Tanke 3.19$ und gegenüber 3.79$ ??
   Und das seltsamme vor der Tanke mit 3.79$ stehen die Autos Schlange... und
   und die für 3.19$ steht leer. Die Amerikaner sind zu faul, mal 100 Meter auf die andere
   Seite zu fahren.


Diese Liste wird irgendwann man ergänzt....

So, es ist schon spät und ich bin müde..... Bis morgen, mit hoffentlich schönen Bildern aus dem
Grand Canyon. Die Wettervorhersage sagt: teils Sonne, teils Wolken, gegen Abend starke Gewitter
und Regen. Morgens auch eher wolkig.


 

Tag 8 - 9.9.2005
Grand Canyon

 

Heute steht der Grand Canyon auf dem Programm. Wir sind sehr gespannt, konnten wir
gestern doch nur einen kleinen, flüchtigen Blick in den Canyon werfen.

Sonnenaufgang schenken wir uns heute, weil A: Wir sind absolut keine Frühaufsteher
(naja stimmt auch nicht ganz, wir sind jeden Morgen spätestens um 8.00 AM auf
der Bahn...) und B: es ist bewölkt, also nix mit Sonnenaufgang. Ich hatte um 5.30 Uhr mal
aus dem Fenster gesehen und hab mich gleich wieder hingelegt.

Um 7.30 Uhr klingelt aber doch schon der Wecker. Wir nehmen unser Continental Deluxe
Frühstück (so steht das auf der Karte) ein. Deluxe ist wohl, dass man Früchte zu den
Cornflakes, Toast und Teilchen bekommt. Man kann aber auch noch diverse Sachen vom
Buffet dazu kaufen, machen wir aber nicht. Wir können beide morgens eh nicht soviel essen.

Um 8.30 AM sind wir im Park. Das Wetter: alles vertreten, starker (sehr starker)
Wind, mal Sonne und mal Wolken. Es ist in der Sonne auch schön warm. Geregnet hat es übrigens
den ganzen Tag nicht. Jedenfalls nicht da wo wir waren, woanders aberschon, man hat jedenfalls
den Regen über dem Canyon gesehen.

Grand Canyon

By the way: Die Fotos haben heute etwas mehr Kb, damit man auch vom Canyon was erkennt. Ich
versuche unter 80 Kb zu bleiben.

Wir parken auf dem Parkplatz B an der Market Plaza und fahren mit der blauen Linie zum Shuttel Bus der
Hermit Route (rot). Wir nehmen jeden View Point mit und bleiben immer lange sitzen um alles auf uns
wirken zu lassen. Wir sind total überwältigt von der Schönheit und den gewaltigen Ausmaßen des Canyon.
Immer wieder erschließen sich neue Blicke auf den Canyon. Es lohnt sich auch mal etwas abseits von den
Touri Routen an den Rand des Canyon zu gehen.

Es ist absolut unfassbar, was die Natur in mehreren 100 Millionen Jahren geschafft hat.
Der Wind nimmt noch an Kraft zu und wir werden stellenweise gesandstrahlt.
Fotografieren ist nur sehr schwehr möglich, da man echt gegen den Wind ankämpfen muss.

Grand Canyon

Am besten gefällt uns auf der Hermit Route der Hopi Point. Zwischen den einzelnen View Points fährt
alle 10 Minuten ein Shuttel Bus. Aber man kann auch am Rim (Rand) entlang wandern. Die Entfernungen
zwischen den View points variiert zwischen 500 Metern und 1,8 Kilometern. Der Park ist sehr leer.
Es sind nie mehr als 10 bis 15 Menschen an einem View Point. Als wir später an den Parkplätzen
vorbeifahren, sind ca. 2/3 noch frei. Am Hermits Rest View Point, steigen wir nur einmal kurz aus
dem Shuttel und steigen gleich wieder ein. Dort ist es so windig, das man vor lauter Sand der einem in
die Augen fliegt, garnix mehr sehen kann.
Es geht zurück zur blauen Linie, die uns gegen 2.30 PM zur Maswik Lodge bringt, wo wir etwas essen.
Wir haben vor unserem Urlaub auch über unsere Unterkunft am Grand Canyon nachgedacht. Eine
Lodge ist sicherlich das einfachste um im Park, direkt am Rim zu übernachten, Sonnenaufgang inclusive.
Aber von Tusayan fährt man nur 15 Minuten bis zum Rim. Die Unterkünfte sind günstiger, dafür aber nicht
am Rim. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Wir bereuen auf jedenfall nicht, das Hotel in Tusayan
gebucht zu haben.

Grand Canyon

Weiter geht es mit der grünen Shuttel Linie zum Yaki Point. Die Sonne steht langsamm auch viel besser, so
dass das mit den Fotos auch besser wird. Jeder View Point hat seinen ganz eigenen, besonderen Blick auf
den Canyon. Man sollte, wenn man die Zeit hat, keinen auslassen.

Grand Canyon

Es ist 4 PM und wir fahren mit unserem Auto den Desert View Drive ab. Natürlich von Point zu Point.
Hier sind noch weniger Menschen unterwegs.

Wir schaffen es leider nicht bis zum Desert View Point, da wir passend zum Sonnenuntergang am Mather
Point seien wollen. Das werden wir morgen noch auf dem Weg nach Page nachholen.

Als wir am Mather Point angekommen sind, sind die Felsen schon in ein zartes rot getaucht. Leider
schieben sich immer wieder dicke Wolken vor die Sonne. Wir geben um 6.20 PM auf. Aber das, was
wir den ganzen Tag an Canyon gesehen haben, reicht auch langsam. Der Sonnenuntergang war ja auf
jedenfall zu erahnen.

Grand Canyon

Irgendwie sind wir auch total fertig. Wir sind beide im Shuttel Bus auf dem Weg zur grünen Linie schon
eingeschlafen. Also fahren wir aus dem Village zurück nach Tusayan. Am Parkausgang möchte ich noch
das NP Schild fotografieren, dabei erfahre ich, wie Volker immer seine Aufnahmen macht, wo er und
das Schild auf einem Bild sind. Vor dem Schild steht eine Halterung, wo man seine Kamera draufstellen
kann. Diese Halterung hat genau die passende Höhe. Mit Selbstauslöser klappt dann auch das Foto.
Stehen die an allen Parks?

Grand Canyon

In Tusayan angekommen wollen wir noch in das IMAX Kino, den Film vom Grand Canyon ansehen
“Grand Canyon - The hidden secrets”. Die nächste Vorstellung ist um 7.30 PM. Nun ist es 7 PM.
Also noch Zeit einen Burger bei Wendy`s gleich neben dem IMAX zu verdrücken. War unser erster
Besuch bei Wendy`s, aber der Burger war gar nicht so
schlecht.... Klar gibt es bessere, aber für den Preis? Besser auf jedenfall, wie bei MC Kotz, gleich
gegenüber.

Der Film im IMAX ist echt zu emfehlen. Man braucht ihn aber auch nur einmal zu sehen, das genügt.
Er zeigt viele tolle Aufnahmen aus dem Canyon und dem Colorado River. Etwas Geschichte ist auch
dabei und klasse Kamerafahrten durch den Canyon.

Nun sind wir beide Platt und werden es uns gleich gemütlich machen. Den Besuch am Grand Canyon,
werden wir nie vergessen.
Morgen geht es nach Page. Übermorgen ist der große Tag. Entering the Wave....seid gespannt....

Bis morgen!

PS: Diese Tierchen lassen mich nicht in Ruhe:

Andree und die Tiere


 

Tag 9 - 10.9.2005
Fahrt nach Page
Desert View - Horseshoe Bend
- Antelope Canyon

 

Habe ich eigendlich mal erwähnt, das ich Bustouren hasse? Ich habe selber noch
keine mitgemacht, aber ich hasse sie. Warum? Habt Ihr schon mal im Motel gelegen,
so um 5.00 AM und draußen hat der gute Busfahrer nix besseres zu tun, als seine
Karre schon mal warmlaufen zu lassen oder die Kabine kalt zu machen, was morgens
um 5.00 Uhr noch nicht so dringend notwendig sein wird. Ein Bus ist normal
auch nicht das Problem, aber wenn da 4 Busse stehen, bekommt man so langsam einen
Hals. Irgendwann erreichen die Abgase dann auch das Zimmer (Motels haben die
Türen meistens direkt zum Parkplatz und das Auto steht immer vor der Tür) und es
fängt an ganz fürchterlich zu stinken. Als um 6.00 Uhr dann doch endlich die Gäste
laut Ihre Zimmertüren zugeschlagen haben (wir erinnern uns, es waren 4 Busladungen)
hatte ich den Kanal voll. Warum hab ich das alles gehört? Hatte meine geliebten Ohren
Stöpsel beim schlafen aus den Ohren verloren.Ich hasse Bustouren auch, weil sie an den
View Points oft den ganzen Parkplatz einnehmen und man
kaum noch parken kann. Möchte nicht wissen, wie das in der Hochsaison auf den Plätzen
aussieht.

Naja, kommen wir zu etwas erfreulichem. Es schein die Sonne und keine Wolken (außer denen der
Busse) sind am Himmel, es wird ein schöner Tag.

 

Nach dem Frühstück brechen wir auch direkt auf. Wir wollen bis 10.30 AM am Horseshoe Bend sein.
Können wir aber garnicht mehr schaffen, weil wir getrödelt haben und es schon fast 8.30 AM ist. Also
Gas rausnehmen und relaxt durch den Grand Canyon Park fahren. Wie wollen heute ja noch den
Desert View Point besuchen.
An dem selbigen hätte uns dann auch fast ein Reisemobil platt gemacht. Ich war schon auf der Spur
um links abzubiegen und der RV war rechts neben mir. Da merkt der wohl “ oh, ein View Point” und
zieht ohne zu schauen nach links in die Kurve wo ich schon war.Vollbremsung meinerseits und einmal
kräftig auf die Hupe gestiegen. Das hat den gar nicht gekümmert.
Naja Holländer.... :-)

Hier der Turm beim Deser View Point

Desert View Point am Grand Canyon

Wir fahren weiter auf der 64 in Richtung Cameron. Die Landschaft ist einfach herrlich.
Ab Cameron wird sie dann allerdings kurzzeiting sehr öde. Man sieht nur Überlandleitungen und
Bruchbuden in den Hügeln, wo wohl Indianer (oh sorry: Native American) wohnen. Aber die Landschaft
wird schnell wieder schön und wir sind endlich bei den roten Steinen angekommen.

Wir wollen den Horseshoe Bend besuchen. Dafür habe ich mir extra eine Wegbeschreibung ausgedruckt,
brauchtman aber nicht, der Parkplatz ist nicht zu verfehlen. Es steht ein riesen Schild am Straßenrand
und die Einfahrt und der Parkplatz sind wohl gerade erst neu gemacht worden. Hier ist es voller als
am Grand Canyon. Es stehen 7 Autos auf dem Parkplatz und wir bekommen einen der letzten freien
Plätze (war das nicht bis vor kurzem noch ein Geheimtip?). Das Foto zeigt den Parkplatz bei der Rückkehr.

Parkplatz am Horseshoe Bend in Page

Nachdem man den Sandhügel rauf ist, muss man noch ca. 10 bis 15 Minuten den Berg auf der anderen
Seite wieder runter. Der Hinweg ist ganz einfach. Es war zwar warm, aber auch windig. Es ist schon der
Wahnsinn, wenn man über die Felsen geht und sich plötzlich vor einem der Boden auftut und der
Horseshoe Bend zu sehen ist.
Leider habe ich ja kein Weitwinkel, daher geht er nicht ganz auf ein Foto. Werde nach dem Urlaub
mal ein paar Fotos zusammenbasteln. Hier nur ein Foto wo fast alles drauf ist.

Horseshoe Bend in Page

Der Horseshoe Bend ist eine Stelle, wo der Colorado River eine Schleife in den Felsen geschnitten hat,
der aussieht wie ein Hufeisen (Horseshoe).Wir haben glück und der Canyon ist noch nicht im Schatten.
Wir halten uns hier ca. 45 Minuten auf und gehen dann zurück. Der Rückweg ist schon etwas
anstrengender, da viel feiner und tiefer Sand auf dem Weg liegt. Wir benötigen ca. 25 Minuten.

Weiter geht es zum Upper Antelope Canyon. Dort zocken die Navajo Indiander so richtig ab. Erst
bezahlt man 6$ pro Person um auf das Gelände zu kommen und dann nochmal 15$ pro Person um mit
einem Pritschenwagen zum Slot Canyon gebracht zu werden. Naja, der Blick in den Canyon lässt das
Geld sehr schnell vergessen.
Es ist einfach nur herrlich. Wir haben eine Stunde Zeit den Canyon zu erkunden. Leider ist es sehr voll,
da zu Mittagszeit alle die Beams (Sonnenstrahlen die wie Beams (Scotty Beam me up) vom Canyonrand
auf dem Boden strahlen. Es sind ca. 40 Leute im Canyon und ständig sperrt einer den Weg mit einem
Stativ ab um ein Foto zu machen.

Antelope Canyon mit Beam

Antelope Canyon Page

Antelope Canyon

Wir haben unzählige Fotos gemacht. Mit dem Grand Canyon sind es 800 MB in zwei Tagen (und nichtmal
die beste Auflösung). Als wir auf den Abtransport warten, unterhalten wir uns noch mit einem deutschen
Pärchen die mit einem Wohnmobil unterwegs sind. Es werden Tips ausgetauscht, denn die wollen da hin
wo wir herkommen und wir wollen da hin wo die herkommen.

Nach einer holprigen Rückfahrt, geht es weiter nach Page auf Motel suche. Schon gerstern haben ich
online gesehen, das fast alles ausgebucht ist. Es ist ein Softball Tunier in der Stadt. Nur das Motel 6 hat
noch Zimmer frei. Macht nix, Zimmer sind gut und günstig ist es auch noch (54$ incl. Tax).
Wir beziehen unsere Zimmer und erkunden die Stadt. Bei Taco Bell noch kurz den Hunger gestillt und
zum Lake Powel gefahren. Haben an einem View Point lange gesessen und uns das Treiben auf der
Whaweap Marina angesehen. Sieht gut aus der See, aber wir haben uns den anders, größer
vorgestellt. Ist schon seltsam, so ein See in der Einöde der roten Felsen..... Sieht aus wie eine Oase.

Im Safeway haben wir noch unsere Besorgungen für morgen gemacht (Wasser, Powerriegel, Gatorade)
und nun sitzen wir im Hotel. Gleich gehen wir was Kleines essen.
Morgen ist der große Tag. Ich habe ein wenig Angst, ob wir den Weg zur Wave packen. Wir sind nicht
gerade die Wanderer vor dem Herrn. Es soll morgen in Page 86 Grad Fahrenheit und leicht windig sein,
hoffe das ist in der Wave auch so. Wir gehen früh los, da wir hoffen, dass es früh morgens noch nicht so
warm ist.

Also Ihr könnt gespannt sein...... Bis morgen, wenn uns die Berglöwen nicht aufgegessen haben.

Page

 


Tag 10 - 11.9.2005
The Wave

Heute ist der große Tag, wir wandern zur Wave.

Um 5.45 AM ist die Nacht zu Ende. Wir wollen wenigstens einen Teil im etwas
kühlerem Wetter wandern. Um 6.30 AM geht es los. Wir sind in 35 Minuten
auf der Houserock Valley Road, einer Gravelroad (Schotterstraße), die den
Parkplatz des Wire Pass Trailhead mit dem HW 89 verbindet.Die Straße ist mit
einem “normalen” PKW nur schlecht zu befahren. Durch den Regen in der letzten
Woche sind durch die 4 Rad Fahrzeuge (SUV) tiefe Rillen in die Straße gedrückt
worden. An einigen Stellen rubbelt es wie ein Waschbrett. Aber nach 35 Minuten
kommen wir am Parkplatz an.

Wir machen uns direkt auf den Weg. Der erste Teil durch den Wash (trockener Fluss)
geht sehr einfach. An der zweiten Box registrieren wir uns und gehen den Berg rauf.
Dann kommt der schwere Teil, wir müssen über einen Berg. Nach etwas klettern
sehen wir schon die markante Landmarke um uns zu orientieren.
Durch den tiefen Sand ist es teilweise sehr beschwerlich. Aber nach 2 Stunden
erreichen wir die Wave.

Der Anblick haut uns fast aus den Socken (oder war es die Schwäche...).

Die Wave ist eine Laune der Natur. Wind, Sand und Wasser haben eine bizare Form in den roten
Sandstein gewaschen. Es ist einfach unbeschreiblich.
Ich zeige einfach ein paar Fotos, denn Bilder sagen mehr als tausend Worte, wir waren eh sprachlos.

Wave in Page

Wave in Page

Wave in Page

Wave mit Rossi und Andree

Am Anfang sind nur 4 weiter Leute in der Wave, so dass man schön fotografieren kann.
Später wird es voll. Zu Spitzenzeiten sind 15 Leute in der Wave. Wir wundern uns über eine Famile.
Sie kamen nach uns, machten Fotos und waren nach 45 Minuten wieder
verschwunden. Dafür lohnt der beschwerliche Weg doch nicht....
Natürlich finden wir auf dem Weg zur zweiten Wave auch den Burger Rock. Wir sind uns übrigens nicht
sicher ob wir die zweite Wave gefunden haben. Wir vermuten, dass wir an der richtigen Zweiten waren.

Burger Rock bei der Wave

Wir machen hunderte Fotos und genießen den Anblick. Nach einem Picknick verlassen wir um 11.45 AM
die Wave wieder, denn es ist heiß geworden. In dem Kompass den wir mit haben ist ein Thermometer,
welches 37 Grad anzeigt. Später auf dem Rückweg zeigt es 39 Grad an.

Der Rückweg scheint am Anfang leichter, aber nur am Anfang. Etwas iritiert über die Tierknochen die wir finden,
geht es die Berge hoch, die wir am Anfang runter sind und uns gefreut haben, das es endlich bergab geht.

Habe ich schon erwähnt, dass es heiss ist????
Bis zum Berg, den man am Anfang übersteigen muss, ist alles ganz easy. Doch dann wissen wir nicht wo
wir hoch müssen, um auf der anderen Seite den nicht ganz so steilen Abstieg zu haben. Natürlich gehen
wir falsch. Auf dem Bergrücken orientieren wir uns aber neu und finden einen zwar steilen, aber gut zu
gehenden Abstieg und landen ca. 300 Meter von der eigentlichen Abstiegsstelle. Egal.... wir sind unten...

Tierleiche in der Wüste

Nach 1 Stunde und 45 Minuten sind wir trotz verlaufens am Auto. Unser weißes Auto hat übrigens
Sonnenbrand vom roten Staub. Wir genießen die Klimaanlage und stellen einstimmig fest, dass die Tour
gar nicht so schwer war. Wir als Flachland Tiroler haben uns jedenfalls gut geschlagen. Aber etwas müde
sind wir trotzdem.

Wir fahren die Schotterpiste zurück zum HW 89. Am HW fahren wir nach links um das Paria Moviset
zu besichtigen. Dort wurden viele Western gedreht. Leider wurde die original Stadt bei eine Flashflood
zerstört und nur zwei Häuser wurden wieder aufgebaut.
Wir hatten uns das etwas anders vorgestellt und waren sehr entäuscht. Aber die Gegend dort ist genial.

Nun liegen wir auf unseren Betten sind doch ganz schön kaputt.
Dieser Tag war wunderschön. Die Wave ist eines der schönsten Dinge die ich im meinem Leben gesehen
habe und das ist nicht übertrieben.
Edit Rossi: Nach mir natürlich !!!

Wir haben übrigens in der Wave mit einem schweizer Pärchen gesprochen. Die haben im zweiten Anlauf
die Permits bei der Verlosung gewonnen. Am zweiten Tag waren 45 Leute bei der Verlosung. Für alle die
es nicht wissen:

Um zur Wave zu wandern, benötigt man eine Erlaubnis. Davon gibt es 20.
D.h. es können jeden Tag nur 20 Leute zur Wave.
10 Permits werden 6 Monate vorher im Internet vergeben (wer als erstes kommt,
hat sie) und weitere 10 werden einen Tag vorher bei den Rangern verlost.

So, dass war es für heute. Morgen geht es zum Monument Valley.....

Ok, ein Bild hab ich noch Grinsen

Wave bei Page


Tag 11 - 12.9.2010
Monument Valley

 
Heute haben wir mal etwas länger geschlafen. Das war im Motel 6 Page auch
super möglich. Es war das erste Motel, welches wirklich ruhig war. Aber es sollte
sich heute noch rächen, dass wir lange geschlafen haben.
By the way: Wenn jemand mal in Page ist: Bei Dam Bar&Gril kann man echt gut essen.
Hatte einen “Dam Big Burger”, der war suuuuuuuper lecker und riesen groß.
Die liefern da ein 20 cm Messer dazu um den Burger zu schneiden. Service war auch super.

Aber ich schweife ab..... Heute morgen waren wir das erste mal bei Dennys frühstücken,
hatten sonst immer Frühstück inclusive oder haben unsere Cornflakes gegessen.
Das Frühstück war amerikanisch mächtig und lecker.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Monument Valley. Die Fahrt
dahin ist so langweilig, das geht gar nicht. Endlose Weiten und sonst nix. Erst kurz vor
dem Monument Valley sieht es wieder super aus. Wenn man auf die Felsformationen zufährt,
fühlt man sich wie in einer Marlboro Werbung.



Geblendet von der Schönheit, sind wir dann auch glatt an der Einfahrt zum Visitor Center vorbei gefahren.
Das haben wir aber erst 7 Meilen weiter gemerkt, als das Monument Valley schon fast zu Ende war.
Also umdrehen und..... Ah, das Visitor Center.
Hier zocken die Navajo wenigstens nicht so ab wie am Antelope Canyon. Der Eintritt kostet pro Person 5$.
Das finde ich vollkommen gerechtfertigt.

Wir wollen den Rundkurs selber fahren, denn wenn man mit dem Pritschenwagen durch den Sand rauscht,
ist man bald auch eine “Rothaut”.

Wir wundern uns über die mutigen Reisemobilfahrer, die mit ihren rollenden Riesen das Valley befahren.
Für den Rundkurs benötigt man ca. 2 Stunden. Wir machen viele Fotostops und bewundern die Landschaft.
Die Navajos versuchen an jedem View Point ihre “handgemachten” Waren zu verkaufen. Ich persönlich
glaube nicht, dass die alle handgemacht sind.

Monument Valley

Monument Valley

Monument Valley

Wir fahren weiter in Richtung Mexican Hat, welches wir so um 2 PM erreichen. Jetzt fällt uns ein, das
es in Utah ja schon eine Stunde weiter ist, also ist es 3 PM. Wir wollen noch zur Gooseneck und weiter
bis nach Blanding. Wir biegen kurz nach Mexican Hat links ab um zum Gooseneck State Park zu gelangen.
Hier fällt uns auf, dass am Straßenrand Schilder stehen, die vor der Weiterfahrt mit einem großen Auto, Bus
oder LKW warnen... Wir fragen uns warum, denn auf der Karte (die vom AAA, dem amrikanischen ADAC)
ist diese Straße ein normaler HW.  Später werden wir sehen, warum hier gewarnt wird.

Den Gooseneck State Park haben wir uns anders vorgestellt. Ich habe im Internet Fotos gesehen, auf
der der San Juan Rivermit seinen Schleifen komplett zu sehen ist. Das kann man hier aber vergessen, da man
nicht mal eine Schleife fotografieren kann.Gibt es noch einen anderen Punkt von wo man die Gooseneck
sieht, oder sind die Fotos zusammengebastelt?

Es ist trotzdem schön hier und die Aussicht prächtig.

Gooseneck SP

Von dieser Schlange gibt es drei..... aber die gehen nicht auf ein Foto.

Weiter geht es in Richtung Natural Bridges NP. Es wird schon wieder vor der Weiterfahrt gewarnt, aber wir
fahren weiter. Rechts geht es zum Valley of the Gods, hätte ich auch gerne gesehen, aber die Zeit.....

Warnung

Nach ein paar Meilen sehen wir wovor gewarnt wird. Dem Mokie Dugway, einer Straße aus Schotter,
die in steilen Serpentinen den ganzen Berg hoch geht. Ist nicht einfach zu fahren, da die Straße sehr
schlechtist, es gibt viele große Schlaglöcher. Aber es macht irgendwie Spaß und die Aussicht ist einfach
nur geil.

Mokee Dugway

Oben angekommen geht links eine Dirtroad (Straße aus Sand und Schotter) ab, da wir die Hoffnung
haben, das man von dort aus auf die Gooseneck schauen kann, fahren wir diese Straße komplett rauf.
Nun ist unser Auto komplett eingesaut und komplett mit rotem Staub bedeckt. Da die Strecke teilweise
noch schlammig ist, sehen unsere Radkästen aus, wie nach der Paris - Dakar Ralley. Man hat zwar einen
wundervollen Blick von hier oben, kann aber auch nicht wirklich gut auf die Goosenecks blicken. hat sich
also nicht gelohnt. Aber die Tour weckt das Interesse an Offroad fahren mit einem SUV.

 

Weiter geht es, nun wieder auf geteerten Straßen :-) Immer wieder stehen links und rechts Hinweisschilder
zu Sehenswürdigkeiten, die wir aber links bzw. rechts liegenlassen müssen, da wir nicht zu spät in Blanding
sein möchten. Zum ersten mal auf unserer Tour haben wir das Gefühl, an den wichtigsten und schönsten
Stellenvorbei zu sausen. Hier hätte man locker zwei Tage verbringen können. Aber man kann nicht alles
in einem Urlaub haben.

 

Um 4.30 PM erreichen wir den Natural Bridges NP. Wir wollen wenigstens den
Senic View abfahren. Das ist eine 9 Milen Strecke, auf der wenigstens 3 Natural Bridges (natürliche
Steinbrücken) zu sehen sind. Der Park ist ausser zwei weiteren Autos lehr.

 

Den größten Teil der Brücken kann man nur sehen, wenn man wandert. Dafür haben wir keine Zeit
(nun rächt sich die eine Stunde mehr Schlaf am Morgen und die Stunde Zeitverlust durch den Zeitzonen
wechsel (den haben wir eigendlich schon am Grand Canyon vollzogen, aber in Arizona gibt es ausser in
den Indiander Reservaten keine Sommerzeit, so dass die Pacific Time gillt. Nun haben wir Mountain Time.

 

Aber zurück zu den Natural Bridges:

Natural Bridges State Park

Die Gegend ist traumhaft und im Canyon kann man sicherlich toll wandern. Von unten müssen die
Brücken noch gewaltiger aussehen. Auf den Fotos wirken sie, wie auch alles andere hier, nicht. Der
Grand Canyon sieht in echt auch viel gewaltiger aus.

Am Parkausgang biegen wir auf den HW 95 ab. Die Strecke in Richtung Blanding ist toll zu fahren, man
sieht die weiten Ebenen und dazwischen immer wieder Hügel und Berge aus rotem Sandstein. Wir können
von den Bergspitzen über die wir fahren, Meilenweit ins Land schauen. Es ist einfach toll (ja, ja, ich
wiederhole mich, es ist aber einfach so....).

Um 7 PM erreichen wir Blanding. Wir steuern das erste Motel an, das wir sehen. Es ist das
Super 8 Motel. Für 62$ + Tax bekommen wir ein schönes Zimmer mit Internet über die 115V Steckdose
(Powerline). An der Rezeption bekommt man einen Adapter von Powerline auf Ethernet. Wir kaufen noch
zwei Sandwich bei Subways und schauen uns die Stadt an. Blanding ist ein kleiner verträumter Ort mit einer
Hauptstraße, an der alle wichtigen Geschäfte und Einrichtungen sind.
Es gibt sehr viele Tankstellen (haben 5 gezählt). Es ist ganz nett hier und das Motel scheint auch sehr ruhig
zu sein. Auf dem Parkplatz standen nur 7 Autos.

Gerade eben haben wir noch der Whirlpool ausprobiert. Der ist aber zum abgewönen, da er sau
dreckig ist und wir nach 5 Minuten abgebrochen haben. Da lagen alte Heftpflaster rum und es war
nicht wirklich sauber.

Morgen geht es nach Moab. Mal sehen was wir auf dem Weg dorthin alles sehen....

Bis morgen.....



 
Einen Alien haben wir heute auch gesehen.....

Alien


Tag 12 - 13.9.2005
Fahrt nach Moab - Canyonlands NP

 

 

Nach einer ruhigen Nacht im Super 8 Motel in Blanding, machen wir uns nach dem
Frühstück auf nach Moab. Auf dem Weg liegen der Canyonlands NP, der Wilson
Arch und Hole in the Rock.

Doch bevor wir uns auf den Weg machen, wird getankt (für 3.17$) und außerdem
investiere ich 1,25$ in einen Hochdruckreiniger um wenigstens etwas roten Staub
vom Auto zu bekommen, denn immer wenn man mit den Klamotten beim
ein- und ausladen an die Karosserie kommt ist man rot und das bekommt man
schlecht wieder raus. Wir hinterlassen einen kleinen roten Erdhaufen in der
Waschbox und düsen los.

Der Canyonlands National Park teilt sich in drei Gebiete auf, “The Maze”,
“The Needles” und  “Island in the Sky”.

The Maze ist nur per 4 wheel drive zu erkunden. Auch in den anderen Teilen
überwiegen die 4 wheel Straßen.Wir wollen als erstes “The Needles” erkunden. dafür fahren wir vom HW 191 ab
und müssen ca. 32 Milen weit fahren um zum Parkeingang zu gelangen. Wie gesagt, der Park ist riesig.
Die Fahrt in den Park führ durch eine toll Landschaft, nur die Straßenschilder beunruhigen uns etwas.....:

Einschuesse in Strassenschild

Sehr viele Straßenschilder haben Einschusslöcher.... und dieses hier hat noch wenige.
Warum?? Keine Ahnung, wir jedenfalls wundern uns sehr.

 

Am Parkeingang müssen wir nix bezahlen, denn wir haben ja den NP Pass für ein Jahr erworben.
Dieser macht sich nach ca. 2 Parks bezahlt. Wir bekommen eine Karte und einen kleinen Führer.
Als wir in die Karte schauen stellen wir schnell fest, das “The Needles” warscheinlich der falsche Teil
ist um mit dem Auto zu fahren. Die meisten View Points liegen auf Wanderrouten. Da wir aber so weit
gefahren sind, wollen wir den 10 Milen Senic Drive abfahren.
Den Namen Needles hat der Parkteil von den Felsformationen, die wie Nadeln aus dem Boden ragen.
Diese sind aber sehr weit weg, so dass man nur mit einem Teleobjekiv gute Fotos machen kann.

 


Insgesammt sind wir von “The Needles” etwas entäuscht. Es sieht zwar schön aus, aber wenn man nicht
wandert (wozu wir heute keine Lust haben), ist das hier nix.

Wir beschließen erstmal weiter nach Moab zu fahren. Auf dem Weg kommt man am Wilson Arch vorbei.
Ein Arch ist ein Loch im Felsen. Diese Gebilde sehen meistens sehr spektakulär aus. Morgen werden wir
noch viele Arches sehen, denn wir werden der Arches NP in Moab besuchen.

Needles District Canyonlands NP


Wilson Arch

Kurze Zeit später kommen wir am “Hole`n the Rock” vorbei. Da gibt es viel zu bestaunen, mehr als Fotos
hier reinpassen. Hier daher nur ein paar Sachen:

Hole in the Rock

Fred_Feuerstein_auto

 

In Moab angekommen, stellen wir fest, dass Moab wirklich eine kleine schöne Stadt ist. Auf der Main Street
verteilen sich die ganzen Motels, zwischen vielen Restaurants und kleinen Läden. Ist ganz hübsch anzuschauen
und ein krasser Gegensatz zu Page, wo eher nix los war.

Wir checken im Super 8 Motel für 58$ + Tax aber inlc. Frühstück ein. Das Motel sieht ganz ansprechend aus.
Das Motel 6 ist gleich neben an, war aber nur 4$ günstiger und hatte kein Frühstück.

Unsere Zimmer sind noch nicht fertig (ist ja auch erst halb eins). Wir fahren daher wieder zum Canyonlands
NP, dieses mal aber nördlich von Moab zum “Island in the Sky”-Teil.
Hier kommen wir endlich auf unseren Geschmack. Die Aussicht ist der helle Wahnsinn und erinnert ein wenig
an den Grand Canyon. Dieser ist aber noch gewaltiger. Wir fahren auch hier den Senic Drive ab. Als erstes
kann man einen Blick auf den Shafer Trail werfen. Das ist eine 4WD Strecke, die in Serpentinen den steilen
Canyon hinunter geht. Nix für schwache Nerven und einem normalen PKW. Aber beim nächsten mal werden
wir uns einen SUV mit 4WD mieten und die ganzen Offroad Strecken abfahren, die uns dieses mal verwehrt
worden sind.

Shafer Trail Moab

Weiter geht die Fahrt über “Mesa Arch”, “Buck Canyon Overlook” bis zum “Grand View Point”. An allen
Punkten hat man einen super Einblick in die Canyons. Vom “Grand View Point” ist die Aussicht, wie der
Name schon sagt, grandios.

Grand View Point Canyonlands NP

Wir fahren in die Stadt zurück (sind auch wieder über 30 Milen) und schlendern einmal die Main Street
rauf und runter. Gegen 6.30 PM fahren wir in das Motel und laden das Auto aus. Wir bleiben hier 2 Tage,
also kommt alles raus. Da wir beide Hunger haben, fahren wir zu Eddie Mcstiff`s und essen was.
Das Essen und der Service sind super. Es wird hier auch eigenes Bier gebraut. Hatten irgend ein Cream Ale,
dessen Namen ich mir nicht merken konnte. War sehr nett dort und es ist wirklich zu emfehlen.

Zurück im Hotel steigen wir noch kurz in die outdoor Hot Tub. Aber wirklich nur kurz, denn nach
10 Minuten sind wir gar. Das Wasser ist unerträglich heiß, so dass wir aufgeben.

Nun sitze ich hier wieder und schreibe meinen Bericht.....

Morgen geht es zum Arches NP und etwas gewandert wird auch wieder.

Bis morgen....

Da war doch noch.....: So funktioniert hier die Wettervorhersage
                                  (ob die beim Wetterkanal das wohl auch so machen???)

Wettervorhersage der Indianer

 


Tag 13 - 14.09.2005
Arches NP

Nach erholsamer Nacht (auch hier im Super 8 Moab ist es sehr ruhig, obwohl voll), machen
wir uns auf zum Frühstück in der Lobby. Motelgemäß gibt es Toast, braunes Wasser und
Teilchen. Ach ja wir haben ja das Deluxe Frühstück, da gibt es ja auch Saft (sogar 4 Sorten).
Aber ich muss sagen, mittlerweile haben wir unsan diese Art Frühstück gewöhnt und immer
bei Dennys oder so zu frühstücken geht auf die Dauer ins Geld.

Gut gestärkt fahren wir zum Arches NP. Der ist vom Super 8 Motel ca. 5 Minuten entfernt.
Schon bei der Einfahrt in den Park bemerken wir, dass recht viel los ist. Das sind wir ja gar nicht
mehr gewohnt. Nach dem Eingang fährt man in Serpentinen den Berg hoch und hat ein paar
View Points auf der rechten Seite). Ziemlich am Anfang kommt man bei den “Three Gossips”
(Klatschtanten) und dem “Sheep Rock” vorbei.

Sheep Rock Arches NP
Beim “Sheep Rock” bemerken wir die 4 Reisebusse, ich hab mich ja schon mal über die
Reisebus-Touren beschwert. Leider wurde der Eindruck heute nicht besser. Ich beschreibe
hier mal was so abläuft wenn ein Reisebus (oder vier) an einem View Point ankommt:

1. Die Türen gehen auf und alle rennen planlos rum, meistens blockieren sie den ganzen
Verkehr, da immerzu Autos ankommen und wieder welche abfahren.
2. Wenn sie den View Point gefunden haben, blockieren ca. 50 Leute den nicht gerade
großzügig bemessenen Raum an der Aussichtsstelle. Wenn es vier Busse sind, hast du
keine Chance mehr.
3. Viele von den Bus-Touris haben diese Einwegkameras mit dabei. Ihr wisst schon,
diese, wo man nach jedem Foto manuel per Ratsche weiterdrehen muss. Bei vier
Busladungen hört sich das echt gut an, sehr entspannend.
4. Wenn die Leute sehen, das Du eine Kammera dabei hast und anscheinend damit
umgehen kannst, wirst Du sofort gefragt ob Du nicht ein Foto machen könntest von
Ihnen. Bei einem Pärchen ist das schnell gemacht, aber bei einer Busladung...
5. Wenn Du die Dreistigkeit hast, noch am View Point zu stehen wenn die Busladung
ankommt, wirst Du böse angeschaut, warum Du denn keinen Platz machst.

Das obrige gilt bestimmt nicht für alle Reisegruppen, aber heute war das der Gipfel...
Sorry wenn ich das so sagen muss....

Beim nächsten View Point das gleiche Spiel. Was also tun, wenn man von vier Reisebussen
verfolgt wird??? Ein Blick in den NP Plan. Der zeigt, das als nächstes rechts die Windows Section
abgeht. Das ist ein Bereich, wo man nich viel wandern muss. Kurze Zeit später geht links die Straße
ab zum “Devils Garden”, wo man viel laufen muss um die Arches zu sehen. Wo wird der Bus mit
den Rentnern wohl hin??

Richtig, also fahren wir erstmal zum “Devils Garden”, wir können ja später, wenn die Reisebusse
weg sind immer noch zur “Windows Section”.

Um es vorweg zu nehmen..... es hat geklappt.

Wir nehmen alle View Points und Arches die so am Straßenrand zu sehen sind mit. Das erste mal laufen
müssen wir beim “Sand Dune Arch” und beim “Broken Arch”. Zum kaputten Arch
(der garnicht kaputt ist :-)) sind es hin und zurück 2.5 Kilometer. Der Sand Dune Arch liegt dabei
fast auf dem Weg.

Broken Arch im Arches NP

Als nächstes kommt der Skyline Arch, den wir natürlich auch mitnehmen. Danach muss gewandert werden,
es kommen der Pine Tree Arch, der Tunnel Arch und der Landscape Arch. Zum Landscape Arch sind es
2.6 Kilometer (hin und zurück), wenn man da noch den Pine Tree Arch und den Tunnel Arch mitbesichtigt,
kommen da noch mal 600 Meter zu.

Nach dem Landscape Arch geht es noch weiter zum Double O Arch. Den lassen wir aber aus, da man
keine Höhenangst haben darf (es geht wohl oft am Abgrund lang) und es noch mal 4.8 Kilometer ab dem
Landscape Arch sind. Das ist uns zu viel, denn es ist sehr, sehr heiß.

Hier mal Fotos vom Landscape Arch. Bei dem ist 1991 ein 180 Tonnen Teil rausgebrochen. Seither ist
der Weg unter dem Arch durch nicht mehr zugänglich. Der sieht auch aus, als ob der jeden Augenblick
ganz auseinander bricht.
Landscape Arch im Arches NP

Wir fahren weiter zur “Windows Section” und stellen fest: keine Busse mehr da.... juhu.

Hier kann man den North Window Arch, den South Windows Arch, den Turret Arch und den Double
Arch ansehen. Zu den Windows Arches läuft man einen Roundtrip mit 1.6 km und zum Double Arch  1.2 km.
Nehmen wir beide mit. Hier die Fotos der ganzen Arches....
North und South Window im Arches

Der Turret Arch:

Turret Arch

Der Double Arch:

Double Arch im Arches NP

Nun geht es zum Delicate Arch, dem schönsten Arch im Park, aber auch dem an schlechtesten zu
erreichenden Arch. Hin und zurück sind es 4.8 Kilometer auf einer als schwierig beschriebenen Strecke.
Wir werden uns den Arch nur vom View Point ansehen, der locker 600 Meter vom Arch weg ist.
Gut sieht man ihn nur, wenn man zu ihm hinwandert. Aber auch der Aufstieg zum View Point (es gibt zwei)
hat es in sich. man muss auf einen Berg klettern, der dem Arch gegenüber, aber etwas tiefer steht. Es sind
zwar nur 1 Km hin und zurück, aber nur Berg hoch.

Delicate Arch im Arches NP

Es ist 3 PM und wir sind fertig. Was also mit dem angebrochenen Tag machen?
Auf dem Weg zum Park habe ich rechts eine Straße abgehen sehen, die sich “La Sal Mountain Loop”
nennt. Dieser Loop führt erst entlang des Colorado Rivers, biegt dann rechts ab in das Castle Valley
und führt zurück über die La Sal Mountains nach Moab. Die Strecke ist ca. 70 Milen lang.

Wir tanken noch kurz in Moab und machen uns auf den Weg. Die Strecke führt durch einen Canyon,
rechts am Colorado entlang. Die Felsen sehen in der schon etwas tiefer stehenden Sonne prächtig aus.

La Sal Mountaon Loop Moab

Irgendwann geht es rechts zum Castle Valley, einem schönen Tal mit einigen Häusern. Wir fahren
durch das Valley und sehen uns die teilweise sehr extravaganten Häuser an. Hier hält sich keiner
an irgendwelchen Normen. Die Häuser sind mal als Iglo gebaut oder haben nur ein Dach und
Giebelwände, aber keine Seitenwände. Sieht echt witzig aus.
Im Tal hat man schon einen schönen Blick auf den La Sal Mountain. Dieser ist wunderschön
bewaldet und nicht so rot wie alles andere hier. Er hebt sich dadurch aus der Landschaft ab.

Der Blick von ganz oben (man fährt in Serpentinen den Berg rauf) ist atemberaubend schön. Wir können
sagen, dass dieser Senic Drive alles in den Schatten stellt, was wir bisher an schönen Straßen in den
USA gesehen haben. Selbst der HW 95 kann da nicht mithalten. Leider kann man es auf den Bildern nicht
so sehen, wie wir es gesehen haben.

La Sal Mountain Loop Moab
Wir sind um 6 Pm im Hotel und nach dem wir unsere “roten” Wanderschuhe ausgezogen haben, stellen
wir fest, was wir heute morgen vergessen haben, das eincremen mit Sonnenmilch. Wir haben einen fetten
Sonnenbrand. Es war heute windig und da hat man es nicht auf der Haut gemerkt. Egal, wir werden es
überleben. Es sieht eh sehr witzig aus. Die Arme sind bis zum T-Shirt Ansatz braun und ab da komplett
weiß. Die Beine sind bis zum Ansatz der Treking Hose braun, da wo die Hose ist, weiß....
Na gut, jetzt wissen wir es besser. Und genauso wichtig wie die Sonnenmilch ist bei diesen
Wetterverhältnissen wohl auch die passende Kopfbedeckung. Da wir keinen Sonnenstich riskieren
wollen, setzen wir lieber unsere Baseball Caps auf.

Wir gehen noch zu Eddie McStiff`s was essen. Essen ist heute wieder gut, aber sehr seltsam finden wir,
dass die Bedienung (es ist eine andere als gestern) den Tip (einmal  15% und einmal 20%) schon
ausgerechnet hat. In der Mappe wo die Quittung liegt, ist noch die Verhaltensrgel für Touris
(was gebe ich an Tip) abgebildet. Das war gestern nicht so und ich finde das auch etwas merkwürdig.
Warscheinlich haben die schon soviel schlechte Erfahrung gemacht... Wir geben immer 15% und runden
dann auf einen vollen Betrag auf (also z.B. 30$ Rechnung, 4.50$ Tip macht 35$).

Für alle die das nicht kennen: In Amerika bekommt die Bedienung nur ein geringes Gehalt. Sie benötigt
den TIP um über die Runden zu kommen. Tip geben ist also nicht freiwillig sondern Pflicht.

Morgen geht es in Richtung Bryce Canyon. Mal sehen wie weit wir kommen.

 

Tag 14 - 15.9.2005
Goblin Valley und Highway 12
Gut ausgeschlafen wollen wir heute morgen unser Frühstück abholen. So lautet jedenfalls der Plan.
Ausführen können wir den Plan leider nicht, denn beim Frühstück sind wohl alle Hotelgäste aufeinmal
aufgetaucht. Es gibt keinerlei freie Plätze mehr und am “Buffet” steht eine lange Schlange. Wir beschließen
im Auto zu frühstücken, denn wir haben aus unserem Zimmer schon ausgecheckt. Wir stellen uns also an
und besorgen uns das Frühstück. Auch im Auto kann man wunderbar frühstücken, besonders bei etwas
Country Musik im Radio.....(würg....).

Um 8 AM sind wir auf der Piste in Richtung Bryce Canyon. In Green River besorgen wir uns in einem
kleinem Geschäft eine neue Zahnpasta und weiter geht es die I70 in Richtung HW 24.
Ab hier wird die Strecke sehr öde. Man kommt sich vor wie auf dem Mars oder Mond. Man kann auch
super “Ich sehe was, was Du nicht siehst und das ist ROT” spielen :-)

Irgendwann biegen wir rechts zum Goblin Valley State Park ab. Der Park sieht aus wie Schlumpfhausen.
Es stehen hier lauter kleine Sandstein Gebilde rum, die durch Wind und Wasser zu komischen Gebilden
geformt wurden.

Goblin Valley State Park

Goblin Valley State Park

Auch mit wenig Fantasie kann man hier die tollsten Kreaturen, Tiere und andere, teilweise auch sehr
versaute, Sachen sehen. Es macht Spaß hier rum zu laufen.
Ein Problem hatten wir allerdings bei der Einfahrt in den Park. Das Ranger Häuschen war nicht besetzt so
dass man einen Umschlag mit dem Geld in eine Box werfen muss. Der Eintritt kostet 5$, die man natürlich
passend haben muss. Unsere letzten 1$ und 5$ Noten sind gestern bei Eddie McStiffs draufgegangen.
Wir hatten nur noch einen Dollar in Kleingeld. Das habe ich in den Umschlag getan, besser als nix und der
Wille war da. Ich werde Buße tun, ich verspreche es....

Weiter geht es auf derm HW24. Wir fahren ein paar View Points im Park an und genießen die Landschaft.

In Torrey essen wir ein Sandwich beim Subways und fahren auf dem HW 12 Richtung Tropic.
Wir fahren durch den Dixi Forest. Der HW führt in Serpentienen den Berg hoch und man hat
einen super Ausblick.

Dixi Forest
Weiter geht es durch das Grand Staircase Escalante National Monument, einem RIESIEGEN Gebiet, für
das man sicherlich 3 bis 4 Tage benötigt um es zu erforschen. Soviel Zeit haben wir nicht und nehmen nur die
View Points mit. Der Park dehnt sich zwischen Kanab im Westen, Page im Süden, dem Capitol Reef SP im
Norden und dem Lake Powel im Osten aus.
Wir genießen die Fahrt (und wir fahren heute nur....) sehr. In den USA Auto zu fahren ist wie Urlaub,
nicht zu vergleichen mit Deutschland, wo ich nach 500 km die Nase voll habe. Hier kann man locker
mal an einem Tag 400 Milen abreißen und hatte einen schönen Tag.
Um 5 PM sind wir in Tropic, da uns hier die letzten freien Hotels aber nicht zusagen, fahren wir weiter
bis Rubys Inn, in der Hoffnung dort noch was zu bekommen.Erste Adresse: BW Rubys Inn ----> Voll und
währe auch teuer gewesen. Wir fragen nach einem freien BW in der Nähe. Das nächste ist in Panguitch und
ist frei.Das sind aber nocheinmal 30 Milen und wir wollen eigendlich nicht mehr weiter.
Wir klappern noch ein paar ab, alle voll. Vor einem Motel am HW 12 schalte ich mal mein Notebook
an um zu sehen ob da W-Lan vorhanden ist. Es ist vorhanden und wir suchen nach freien Motels. Es
wird in Rubys Inn nur noch das Fosters Motel angezeigt und in Panguitch auch nur noch das BW.
Wir schauen uns das Fosters Motel an. Von außen nicht toll, aber wir haben auch schon
schlechtere gesehen. Wir buchen für eine Nacht (59,95$) und gehen auf unser Zimmer.
Das ist allerdings auch nicht so toll, aber wird für eine Nacht gehen. Die Einrichtung ist aus den 50ern,
sauber ist es auch nicht gerade (in der Dusche liegen noch Haare) und es gibt keine Eismaschine. Nur im
Restaurant, welches wir aber meiden.... Wenn es da so aussieht wie im Zimmer und auf der ganzen
Anlage....... Na dann guten Hunger.

Wir fahren noch kurz zum Bryce Canyon um schon einmal reinzuschauen. Er sieht großartig aus, das
wird morgen sicherlich ein schöner Tag. Wir sind übrigens einen Tag zu früh dran, habe ich gerade
gesehen. Morgen wollen wir abends noch bis Kanab oder Hurricane kommen. Übermorgen soll es
dann durch denZion gehen (besichtigen wollen wir Ihn nicht) und das Valley of Fire nach Las Vegas.
Wir werden versuchendort ein Motel zu bekommen um dann einen Tag länger als geplant in Las Vegas
zu verweilen. Wir möchten gerne mal an einem Pool liegen und etwas im Outlet shoppen. Ab Sonntag
sind wir im Luxor untergebracht.

Hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack auf den Canyon....

Bryce Canyon vom Sunset Point aus

Da wir heute nicht wirklich viel zu erzählen hatten, habe ich hier mal den zweiten Teil der Serie
“Wie wir Amerika empfinden”:

Thema Einkaufen in Supermarkt:

Einkaufen in den USA macht riesigen Spaß. Es ist überhaupt nicht vergleichbar mit Deutschland.

Es fängt an mit dem Einkaufswagen. Der ist etwa doppelt so groß wie in Deutschland.
Den Platz benötigt man aber auch um die großen Packungen durch die Gegend zu
fahren. Mal ein paar Beispiele für Großpackungen:

Milch hat als kleinste Verpackungseinheit eine halbe Gallone günstiger ist die ganze Gallone, im
Vergleich.

Head and Shoulders kennt hier ja auch jeder. Bei uns sind die Flaschen ja auch schon recht groß,
aber hier gibt es die 800 ml Flasche (bei uns ist 450 ml die Große).

Chips in der kleinen Tüte wiegen hier 311 Gramm. Es gibt aber auch doppelt so große.

Wasser gibt es in 1 oder 2 Gallonen Fässern. Es gibt aber auch kleinere Flaschen, die aber super
teuer sind. Wir füllen die Kleinen immer mit der großen Gallone auf.

Steaks wiegen hier schon mal 900 Gramm und mehr (ein Steak)

Wattestäbchen sind nur im 500 Pack zu haben.

Die Gänge zwischen den Regalen sind etwa doppelt so breit (a: wegen den Einkaufswagen und
b: wegen den teilweise sehr dicken Menschen hier)

Sobald man etwas suchend in der Gegend rumsteht, kommt ein freundlicher Angestellter und hilft.

Supermärkte (z.B. Safeways) haben in den großen Städten 24h, 7Tage die Woche auf.
In kleineren Orten Mo-SO vom 5 AM bis 12PM. Auch an Feiertagen ist geöffnet, aber nicht 24
Stunden sondern nur bis 9PM (wie von uns an Labor Day gesehen).

Wir waren an einem Sonntag um 8PM in Page im Safeways. Es hatte nur eine Kasse auf und es
standen noch zwei Leute vor uns. In Deutschland währe die Schlange abgearbeitet worden und gut.
Wer geht auch schon Sonntags um 20.00 Uhr einkaufen.
In den USA ist das anders, für drei Leute wurden ZWEI!!!! neue Kassen aufgemacht.

In den USA wird der Einkauf in die Tüten gepackt und wenn man möchte auch zum Auto getragen.

Auch das bezahlen geht hier fix. Während die Kassiererin die Sachen über den Scanner zieht, kann
man an einem Terminal schon mal seine Clubkarte (ohne die geht hier nix, denn man bezahlt viel zu
viel für die Waren) durch den Schlitz ziehen. Danach zieht man seine Kreditkarte durch den Schlitz
und wartet nur noch bis die Kassierein fertig ist und man den Bon unterschreiben kann. Der Einkauf
steht dann schon im Einkaufswagen, fertig in Tüten gepackt. Das ist einfach nur gut....

Das Warenangebot in den USA ist riesig, leider das der Fertigprodukte auch.
Ich sach nur Hungry Man Menu.... Da ist alles drin, was fettig ist.... würg...

So das war es wieder für heute....
Morgen geht es dann in den Bryce Canyon...


 
Tag 15 - 16.9.2005
Bryce Canyon NP
Es war kalt heute Nacht, bitter kalt. Da half auch die Wolldecke nix mehr.
Frühstück am Bett und ab zum Canyon.

Um viertel vor neun waren wir am Sunset Point. Wir wollen einen Teil des Navajo
Trails laufen und am Canyon-Boden dann den Queensgarden Trail weiterlaufen.
Sind knapp vier Kilometer zurück zum Sunrise Point. Der erste Teil geht gut, da es
den Navajo Trail nur bergab geht. Aber im Hinterkopf hat man doch schon den Aufstieg.

Der rote Sandstein leuchtet wegen der tiefstehenden Sonne in einem tollen rot/orange.

Bryce Canyon NP

Bryce Canyon NP

Bryce Canyon

Uns gefällt der Bryce sehr gut. Er ist im Vergleich zu den anderen National Parks eher klein und
überschaubar.Wandern kann man hier sehr gut.

Erst wenn man in den Bryce Canyon herabsteigt, kommt das richtige Feeling auf. Die Felsnadeln sehen
von oben schon toll aus, aber es ist nicht vergleichbar mit dem Anblick von unten. In der tiefen Schlucht am
Navajo Trail kommt man sich winzig klein vor (naja, wir sind ja auch nicht gerade die RIESEN.

Am Canyon Boden ist es auch viel wärmer als oben am Rim. Wir haben eine lange Hose und Pulli an.
Den Pulli können wir ausziehen, aber die lange Hose nicht.

Unten angekommen geht der Trail durch einen schönen Wald an den Felsen vorbei. Wir genießen
jeden Schritt.

Leider kommt irgendwann auch wieder der Aufstieg und der hat es ganz schon in sich.
Nach 2,5 Stunden kommen wir am Sunrise Point an und sind ganz schön ausser Atem.

Aber der tolle Blick von unten auf den Canyon mit seinen Bizarren Strukturen war jede Mühe wert.

Wir laufen zurück zum Parkplatz am Sunset Point und machen uns auf den Weg zu den View Points, die
wir alle mitnehmen.Später fahren wir noch zum Rainbow Point, der ca. 16 Milen weiter weg liegt.
Dazwischen gibt es noch 5 bis 6 weitere View Points, die wir natürlich NICHT auslassen.
Bryce Canyon NP
Auch in diesem Park gibt es eine Natural Bridge, die aber von der Struktur her eher ein Arch ist. So steht es
jedenfalls auf der Hinweistafel am Aussichtspunkt.

Es ist 1 PM, also noch früh am Tag. Was machen wir?? Vorweg sei schon mal gesagt, dass der Plan morgen
nach Las Vegas zu fahren gescheitert ist. Es ist kein Hotel für normales Geld zu bekommen. Nur Hotels die
weiter ab vom Strip oder sogar in Primm liegen, sind verfügbar. Alle anderen kosten mindestens 130$.
Das wollen wir nur um in Vegas zu sein nicht ausgeben. Daher stellen wir uns nach einem kleinen Snack
vor ein Hotel und surfen ein wenig über das Hotel W-Lan im Netz. Nach einem Blick in die Karte steht fest,
das wir morgen auf jedenfall so weit wie möglich an Vegas ran wollen, damit wir am Sonntag früh da sind
und zwei ganze Tage haben.

Wir möchten aber auch gerne mal einen halben Badetag einlegen. Das Valley of Fire wollen wir auch sehen.

Am Valley of Fire liegt der Lake Mead, also hätten wir beide Sachen die wir wollen.

Es gibt ein Best Western in Overton..... Ein kurzer Blick auf die Homepage von Best Western und zack,
haben wir das Zimmer für 75$ incl. Frühstück und einem super Pool.
Also ist der Badetag und das Valley of Fire gerettet.

Heute fahren wir noch weiter bis Hurricane.

Die Fahrt nach Hurricane ist sehr schön, da man durch den Zion NP fahren muss.
Währe da nicht wieder einer dieser riesen Wohnwagen (einer, der auf einem Pickup aufliegt). Er hat sogar
schon den passenden Namen auf dem Heck gepinselt... ”Dutchman”.
Der Fahrer (oder wie sich später rausstellt die Fahrerin) hat es nicht wirklich eilig.
Sie fährt gemütlich mit 45 Milen (wo 65 erlaubt ist) und kümmert sich garnicht um die Schlange hinter ihr.
Überholen geht auch nicht, entweder verboten oder wir sind ganz hinten in der Schlange.

Nach der Park Einfahrt fährt sie nur noch 10 Milen pro Stunde. Ok, mit dem Ungetüm kann man wohl evtl.
nicht schneller fahren bei den Kurven, aber es stehen überall Schilder (slower Trafic please let faster Trafic pass).
Dafür gibt es überall Haltebuchten.

Als wir wegen der Tröte dann auch noch vor dem Tunnel warten müssen, weil sie nur alleine durch darf,
wegen der Breite und Höhe, ist für mich der Tag gelaufen.

Naja, irgendwann überhole ich sie und kann die Fahrt durch den Park auch genießen. Vorher musste ich
immer aufpassen, dass sie nicht wieder stark Bremst, weil da eine Kurve kommt....

Um 5.30 PM sind wir in Hurricane und nehmen uns ein Zimmer im Super 8 Motel für 65$ incl.
Tax und Frühstück. Noch flux einkaufen im Supermarkt. Dort kaufen wir auch Fried Chicken und eine
halbe Melone zum Abendessen. Eigendlich wollten wir nur 4 Chicken Stücke haben, die sollten 4,39$ kosten.
Die freundliche Verkäuferin machte uns darauf aufmerksam, das es für
4,99$ ja 10 Stücke geben würde. Nehmen wir, wir haben auch großen Hunger...

Nun gehen wir noch baden im Pool (hier ist es wieder sehr warm) und werden den Abend mit einem
kühlen Bier ausklingen lassen.

Prost... Bis morgen...

Ach ja, unser neues Auto will ja auch noch gezeigt werden:

Ford Taurus SE



Tag 16 - 17.09.2005
Fahrt durch den Zion und Valley of Fire

Heute haben wir “lange” geschlafen (bis 8 AM) und haben das bisher
beste Frühstück (in einem Motel) bekommen. Es gab sogar Waffeln, die super lecker
waren. Das mit dem Waffeln läuft in den USA so ab, dass da ein Waffeleisen und
Plastikbecher mit dem Teig stehen. Wir sind also entspannt in Richtung St. George gefahren.
Dort gibt es ein kleines Outlet Center, welches wir besuchen möchten.

Da es noch nicht geöffnet hat, genehmigen wir uns noch einen “richtigen” Kaffee bei
Starbucks.

Um 10 AM öffnet sich die Pforten des Outlets und wir suchen als erstes den
Levis / Dockers Shop auf. Rossi findet eine tolle Jeans für 19.99 plus Tax. und ich
habe eine tolle Cargo Hose gefunden, leider etwas zu groß. Die deutschen Größenangaben
passen in den USA nicht wirklich, obwohl die Angaben bei den Jeans gleich sind,
jedenfalls für die Männer (Weite / Länge). Bei Frauen stehen da so Angaben wie
7 smal oder 9 medium. Aber mit etwas Geduld bekommt man schon die passende Größe.
Nur die Cargo Hose gab es nicht in meiner Größe, aber kein Problem, morgen gehen wir in
Las Vegas in das Outlet Center am südlichen Strip. Was uns stutzig macht, ist dass die
Jeans eigendlich einen Fehler haben soll  (steht auf dem Etikett) wir aber keinen finden
können, egal.... sie sieht gut aus und ist günstig.

Es ist schon halb zwölf als wir uns vom Center loseisen können. Auf dem Weg nach Overton kommt
man kurz nach der Grenze zu Nevada in den Ort Mesquite. Das ist ein Ort, der wohl nur durch die
Casinos bekannt geworden ist. An der Autobahn stehen viele große Hotels mit eigenem Casiono.
Wir wollen uns das Schauspiel mal näher ansehen und fahren von der I15 ab. Das erste Casiono nach der
Abfahrt ist das Oasis. Wir bekommen fast einen Schock, als wir die Spielhalle betreten. Das ist to much
für uns, so viele Lichter, gebimmel. Für uns nach zwei Wochen Rundreise .... die reinste Reizüberflutung.
Eigentlich wollte ich einen Dollar verspielen, aber anscheinen kann man hier nur mit einer Wertkarte s
pielen, die man an einem Kassenhäuschen bekommt. Da ich mir den peinlichen Auftritt mit meinem
Dollar ersparen möchte, heben wir uns das spielen für Las Vegas auf. Die restliche Fahrt ist eher öde,
da man durch trostlose Gegenden fährt. Um 2PM kommen wir in Overton an.

Nun Overton ist schnell beschrieben. Ein 1.300 Seelen Kaff in der Wüste, mit einem Supermark, einen
Mc Donalds, einer Tankstelle und zwei Motels. Aber die Stadt sieht ganz nett aus, da überall Palmen
stehen. Erinnert irgendwie an Los Angeles (nicht die Größe, sondern die vielen Palmen...). Ein Restaurant
gibt es nicht (ich zähle Mc Kotz mal nicht als Restaurant), aber der Supermarkt hat auch wieder eine Deli
Abteilung. Leider gibt es auch nur wieder diesen 10er-Pack Chicken, aber da das gestern auch lecker war und
wir noch BBQ Sauce haben, werden wir uns wohl das Angebot nocheinmal schmecken lassen.
Overton liegt zwar am Arsch der Welt, aber es ist ruhig und der Pool im BW ist super.

Nach dem Check in fahren wir noch ins Valley of Fire, bezahen diesmal auch den Eintritt
(6$ in einem Umschlag) und fahren die View Points ab.

Valley of Fire

Valley of Fire
Valley of Fire SP

Das Valley of Fire hat seinen Namen von den leuchtend roten Steinen. Aber heute scheint auch das
Feuer extra heiß zu sein. Es ist kaum auszuhalten so heiß ist es. Man schwitzt zwar, aber alles verdunstet
sofort wieder. Wir wandern zu einem Wasserloch von irgendeinem Indianer (hab den Namen vergessen,
der Viewpoint heist bal bla bla Tank). Auf dem Weg dorthin versagt mein Kreislauf etwas, ich vertrage
heute die Hitze nicht wirklich toll. Also zurück zum Auto, Air Condition auf volle Pulle und es geht wieder.
Hoffe in Las Vegas ist es nicht ganz so heiß wie hier.

Nachdem wir gestern den Bryce Canyon gesehen haben, hat es wohl jeder National Park oder State Park
schwer in unserer persönlichen Parkbewertung auf einen grünen Zweig zu kommen. Das Valley of Fire ist
sicherlich schön, aber es gibt bessere Parks. Aber für einen Halbtagesausflug ganz nett.

Des Rest des Tages verbringen wir wie geplant am Pool und relaxen, essen noch unser Chicken aus dem
Supermarkt und werden den Tag bei einer Kanne Bier ausklingen lassen.

Vor unserem Fenster machen ein paar Amis Party, sie Tanzen auf dem Parkplatz zur Musik aus dem Radio
und lassen sich voll laufen. In diesem Sinne Prost...

Morgen geht es nach Vegas.

ACHTUNG!!!: Da Vegas für uns zwei Tage Urlaub vom Urlaub sein soll, kann es sein, das ich die nächsten
zwei Tage nicht viel schreiben werde. Ich habe da mal einen Lückenbüßer für morgen eingeschoben.
Versuche abends mal ein paar Fotos hoch zu laden, aber ihr könnt Euch ja denken, was wir in Vegas machen.

Aber schaut zwischendurch mal rein um zu sehen ob was da ist, könnte sich lohnen!!!

 
Tag 17 - 18.6.2005
Las Vegas

So, etwas später als sonst, aber wir hatten gestern keine Zeit, den Tag in
Worte zu fassen. Den Teil über das Autofahren in den USA findet Ihr unten weiter.

Wir haben wieder lange geschlafen und sind direkt nach dem Frühstück aufgebrochen.
Um 10 AM waren wir in Vegas. Es ist einfach der Wahnsinn, wenn man durch die
Wüste fährt und plötzlich am Horizont die Stadt auftaucht. Muss nachts der Wahnsinn
sein.Wir kommen von Norden den Strip runter. Als Autofahrer hat man hier so seine
Probleme, denn man weiss gar nicht wo man hinschauen soll. Ich habe jedenfalls
beinahe drei Unfälle gehabt, aber nur beinahe :-)

Wir fahren zum Outlet Center im Süden der Stadt. Dort kaufe ich mir 2 Levis Hosen
und ein T-Shirt. Zum Mittag gibt es ein Sandwich (Philly Steak Sandwich ....lecker).

Um 1 PM brechen wir auf zum Luxor Hotel, welches vom Outlet nicht weit weg ist.
Aber wo müssen wir hin? Wir fahren erst mal in das Parkhaus (und das ist riesig), laufen die
700 Meter durch das Casino zum Check In. Hier müssen wir erstmal Schlange stehen,
obwoh l 15 Schalter offen sind. Es ist voll. Aber die Pyramide von innen ist toll.
Wir bekommen ein Zimmer in der selbigen im 11. Stock. Das Zimmer ist groß und schön
eingerichtet. Da wir nicht damit gerechnet haben, dass die Zimmer schon fertig sind, haben wir
unser Gepäck im Auto gelassen, also die 700 Meter wieder zum Auto und alles weitere
700 Meter ins Zimmer. Der Weg führt immer schön durch das Casino.
Das ist der Blick aus unserem Zimmer...

<divBlick_aus_dem_Zimmer_in_Vegas

Wir stürzen uns natürlich gleich ins Getümmel. Die Stadt ist der absolute Wahnsinn, sowas kann man
sich gar nicht vorstellen. Wir gehen den Strip bis zum Bellagio rauf und auf der anderen Seite wieder runter.
Besonders das Aladdin hat uns begeistert. Die Einkaufspassage ist dort eine kleine Stadt mit künstlichem
Himmel und Gewitter alle 30 Minuten (mit dazugehörigem Regen).

Auch die Wasserspiele vor dem Bellagio Hotel sind toll. Wir schauen uns zwei Shows an und abends noch
einmal zwei. Hier ein paar Bilder vom Strip.

Hotel New York in Las Vegas


Harley Davidson Cafe in Las Vegas
Hotel Paris in Las Vegas

Hotel Aladdin in Las Vegas

Obwohl die Temperaturen heute gingen und wir Sonnenmilch benutzt haben, habe ich mir meine Waden
kräftig verbrannt, es schmerzt jedenfalls derbe. Wir machen uns im Hotel frisch und stürzen uns wieder in
das Getümmel. Die Füße schmerzen, denn man muss hier viele Kilometer laufen um nur einen Teil zu sehen,
selbst wenn man mit den Trams und Monorails fährt, muss man jedes mal quer durch das Hotel und die
Shopping Meile. Oft kommt man gar nicht aussen rum, um weiter den Strip rauf zulaufen.

Wir machen abends die gleiche Tour wie Mittags, nur das wir uns am Mirage noch den Vulkan
(der alle 15 Minuten ausbricht) ansehen.

Vulkanausbruch am Mirage Hotel Las Vegas

Hotel New York in Las Vegas bei Nacht


Wasserspiele im Hotel Belagio Nachts

Fazit des Tages:
- 20$ beim spielen verloren
- Viel gesehen und wir waren überwältigt
- Füße sind wund
- Haben das Essen heute irgendwie vergessen (ausser dem Sandwich war da nix)
- Wir werden von dem Automatengebimmel sicherlich träumen
- Freuen uns auf den nächsten Tag im Wahnsinn

Bis morgen...... Viva Las Vegas.....

Hier der dritte Teil von “Wie wir die USA erleben”,
heute: Autofahren in den USA


Autofahren in den USA ist sehr entspannend und nicht zu vergleichen mit dem hektischen Treiben bei uns.

Amerikanische Autofahrer sind sehr zuvorkommend. Sie hupen nur wenn man grobe Fehler macht, so wie
eines Nachts, als wir auf der Gegenfahrbahn gefahren sind, weil man die Striche nicht auf der Straße sehen
konnte (es war vorm Motel 6 in Page).

Etwas ungewohnt ist es, dass die Ampeln HINTER der Kreuzung stehen. Ist etwas
blöd, wenn man das Autofahren in San Francisco das erste mal in den USA praktisch erleben muss.
Da stehen hölle viel Ampeln. Beim ersten mal stand ich schon fast vor der Ampel, also mitten
auf der Straße :-)

Es gibt auch sehr oft den 4 Way STOP. Das läuft dann so:
Wenn z.B. zwei Autos auf die Kreuzung zurollen, stoppen beide. Das Auto was als erstes da war,
darf als erstes fahren. Klappt eigendlich immer wunderbar. Auch wenn mal 4 Autos zur gleichen Zeit ankommen,
funktioniert das durch Handzeichen super.

An roten Ampeln darf man rechts abbiegen, nachdem man gestoppt hat und den Verkehr gesichtet hat.
Es ist immer erlaubt, außer ein Schild verbietet es.

Auch sollte man bei gelb nicht noch versuchen über die Kreuzung zu kommen.
Wenn deine Seite rot hat, hat die andere sofort grün!!!

Murphys Law: Immer wenn du in San Francisco links abbiegen möchtest, verbietet es ein Schild :
No Turn left....

Überholen kann man rechts und links. Auf der Interstate bei 6 Spuren kommt da echte Freude auf.
Also immer rechts und links in den Spiegel schauen und den Verkehr im Auge behalten.

Man kann auch auf jeder Spur so lange fahren wie man möchte, es gibt kein Gesetz, dass das rechts
fahren vorschreibt.

Abfahrten von einer Interstate können auch links abgehen!!! Nicht nur rechts wie bei uns.

Es gibt in großen Städten (zumindest in LA) eine Diamond Line, auf der nur Car Pools fahren dürfen.
Ein Car Pool besteht aus mindestens 2 Personen im Auto. Oft ist durch ein Schild die Benutzung reguliert,
z.B. von 8 AM bis 12AM, 2 Personen und von 12AM bis 7PM, 3 Personen.

Entfernungen sind nicht zu unterschätzen!!! Aber es macht bei der Landschaft Spaß zu fahren,
so dass auch große Strecken kein Problem sind. Unsere größte Strecke mit 450 Milen haben wir
auf einer Arschbacke abgesessen.

Parken in Großstädten wie San Francisco oder Los Angeles ist teuer oder unmöglich.
In San Francisco sind Tagespreise von 30 oder 40$ in einem Parkhaus keine Seltenheit.

Man sollte auch auf die Schilder achten, die das Parken an verschiedenen Tagen regulieren.
Man darf z.B. auf einer Straße montags zwischen 8 AM und 9 AM nicht parken, weil da die
Straßenreinigung kommt. Vor der Straßenreinigung fährt ein Polizist durch die Straße und schreibt die
Autos auf. Die bekommen dann Post und dürfen zahlen.

In San Francisco muss man am Berg die Vorderreifen zum Bürgersteig hin
einschlagen, damit man das Wegrollen bei defekter Handbremse verhindern kann. (Das Auto landet dann
vor der Wand des nächsten Hauses und nicht im nächsten Stadtteil :-)

In fast allen Städten und kleinen Orten in den USA sind die Straßen in Blöcke aufgeteilt.
Sich in z.B. San Francisco zurecht zu finden ist daher kein Problem. Selbst ohne Plan hat man den Dreh
irgendwann raus und merkt sich nur noch ein paar Straßen in Nord - Süd Richtung und ein paar Straßen in
Ost - West Richtung. Man fährt halt so lange gerade aus, bis man eine der Straßen findet.
Das dauert meistens nicht lange, denn eine Straße die an der einen Seite der Stadt z.B. Market Street heisst,
heisst am anderen Ende auch Market Street.

Besodere Vorsicht gilt beim Überholen von Lastwagen. Die können auch mal drei Anhänger haben!!!!
Also Länge nicht unterschätzen.

Das Tanken ist auch so eine Sache, hier mal das Tanken mit Kreditkarte:

1. An die Säule fahren
2. Karte schnell in den Schlitz schieben und raus ziehen.
Evtl. fragt der Automat nach einer Zip. Wir haben immer die vom Hotel
in San Francisco angegeben, hat funktioniert, ist glaube ich nur für die
Statistik. Unsere deutsche hat nicht funktioniert, hat also nix mit der Kreditkarte
zu tun (so wie es in manchen Foren behauptet wird)
3. Rüssel aus der Halterung nehmen und in den Tankstutzen einführen
(man sollte den Tank vorher öffnen :-))
4. Grade wählen (z.B. Regular 85/87 Octan)
5. Evtl. einen Noozel oder Hebel umlegen (steht aber unübersehbar am Tankrüssel)
vorher läuft evtl. nix.
6. Tanken
7. Wenn Tank voll: den evtl. umgelegten Hebel wieder zurück (erst dann wird die
Kreditkarte belastet, also nicht vergessen) und Tankrüssel zurück in Halterung.
8. Der Automat fragt nach einer Quittung. YES/NO
9. Tank zu machen und weg.

Wenn es nicht klappt, zum Kassierer oder zur nächsten Tanke fahren. Hat bei uns nur einmal nicht
geklappt, da hat der Automat nach dem Einschieben der Karte nur laut gepiept und nix funktionierte.
Also mit rotem Kopf weiter fahren....

Man kommt übrigens mit dem Tempobegrenzungen hier super klar. Auf Interstates sind es meistens 75 Mph.
Das genügt vollkommen. Nur ein Tempomat ist absolute Pflicht.
Ich habe auf dem Weg von LA bis nach Barstow nur ein einziges mal bremsen müssen. Sonst war nur der
Tempomat drin.

Also keine Angst vorm Autofahren hier, alles gaaaaaanz easy... Glaubt mir...


Tag 18 - 19.9.2005
Las Vegas


Weil wir gestern erst um 1 Uhr geschlafen haben, stehen wir heute erst um
9.30 AM auf. Wir wollen das Buffet im Luxor testen. Daraus wurde aber
nix, denn die Schlange ist sehr, sehr, sehr lang und wir hätten
nur noch 1 Stunde Zeit um zu frühstücken. Wir beschließen bei Dennys zu
frühstücken und fahren mit der kostenlosen Tram zum Excalibur. Von dort laufen
wir über die Straße zum Dennys. Dort stehen die Leute auch vor der Tür Schlange.
Also weiter zu Subways und Starbucks, mal wieder ein günstiges Frühstück.
Weiter geht es zum Bus. Wir wollen uns heute ein Tagesticket kaufen (5$) da wir
den oberen Teil des Strips besuchen möchten und unsere Füße noch schmerzen.

Als erstes fahren wir zum Venetian Hotel und stauenen nicht schlecht. Uns gefallen
besonders gut die Themenhotels, wie das Paris, das Venetian, das New York - New York
und das Excalibur.

Hotel Venetian Las VegasHotel Venetian Las Vegas
Hotel Venetian Las Vegas

Auch die Shopping-Passage im Venetian ist mit einem künstlichem Himmel ausgerüstet und das
Licht ändert sich ständig. Man kann am Canale Grande entlang laufen und sich schön entspannen.
Die Läden hier sind aber nicht unsere Preisklasse.

Hotel Venetian Las VegasHotel Venetian Las Vegas

Es ist draußen nicht auszuhalten, so warm ist das. Es sind 97 Grad Farenheit. Wir beeilen uns daher,
schnell in das nächste Hotel zu kommen, dem Mirage. Hier essen wir ein Eis, ansonsten hat das Hotel
noch den Secret Garden von Siegfried und Roy zu bieten, der kostet aber Eintritt und es gibt in Vegas
genug kostenlos zu sehen. Weiter geht es zum Caesars Palace und zum TI.
Als wir aus dem Caesars Palace rauskommen ist es 4PM und wir beschließen ins Luxor zurück zu
fahren um uns ein wenig frisch zu machen. Ich schreibe den Bericht und Rossi pennt, wie immer.
Heute Abend wollen wir wieder auf den Strip und evtl. zur Fremont Street, denn wir haben ja das
Busticket für den ganzen Tag.

Fotos werde ich morgen Abend erst ins Netz stellen, wenn wir durch das Death Valley in Richtung Yosemite NP fahren.

Hotel Luxor Las Vegas
Tressure Island Las Vegas

 

 


Tag 19 - 20.9.2005
Death Valley NP

Erstmal möchte ich euch heute noch den Rest von gestern Abend in Las Vegas
erzählen.

Da wir keinen Hunger für ein 17$ Buffet hatten, sondern nur Hunger für ein 7$ China
Menü, sind wir zum Foot Court neben dem M&M Shop gelaufen. Das war sehr lecker dort.
Mit der Buslinie 301 sind wir dann zur Fremont Street rauf gefahren.
Die Fremont Street ist die “kleine” Ausgabe des Strips und ist überdacht. Das ist auch gut so,
denn es ist in der Zwischenzeit angefangen zu regnen. Ja, Regen in Vegas, ich fasse es nicht.

Die Fremont Street ist ganz witzig, hier gibt es viele kleine Casinos mit niedrigeren
Mindesteinsatz. Am Strip liegt dieser bei 5$. Nur im Excalibur konnte man für 4$ spielen,
aber nur an einem Tisch. An der Fremont liegt der Mindesteinsatz bei 3$. Nach oben sind
oft keine Limits gegeben.Wir haben aber nicht gespielt, aber viel zugeschaut.

Hotel New York bei Nacht
Cowboy an der Fremont Street in Las Vegas

Aber zurück zu den heutigen Ereignissen. Viel gab es nicht, aber wir haben einige Überraschungen erlebt.
Angefangen hat der Tag mit dem Blick aus dem Fenster....Regen und das nicht zu  wenig....
Naja, erstmal frühstücken. Wir wollten wenigstens ein mal im Luxor das Buffet ausprobiert haben, daher
sind wir in den Keller und freuten uns, dass nicht so viel los war.
Das Buffet war erwartungsgemäß super, nur Käse und Aufschnitt fehlten irgendwie. Aber wer braucht schon
so etwas bei: Rühreiern, French Toast, Reibekuchen, Pfannkuchen, Waffeln, Bratkartoffeln, Suppe....

Naja, Müsli und Obst und lauter weitere leckere Sachen gab es auch.... und Kuchen.

Vollgefressen für den ganzen Tag brechen wir auf. Aber vorher müssen wir noch vollgepackt durch das
Casino. Dort spielen morgens um acht auch schon ganz schön viele Leute.... und trinken schon wieder,
oder immer noch.

Am Strip tanken wir noch flux und ab geht es auf dem HW95 zum Death Valley.
Unterwegs hört es nicht auf zu regnen.
Die Landschaft ist eher öde und als wir im Death Valley ankommen erleben wir die erste Überraschung,
es regnet und ist eher kalt. Also nix mit 50°C sondern eher 28°C und einer wahnsinns Luftfeuchtigkeit.
Als wir aussteigen sind unsere Klamotten nach kurzer Zeit klamm.
Da es sehr diesig / wolkig ist, sieht man nicht viel vom Death Valley.

Badwater im Death Valley

Badwater im Death Valley

Viele Straßen stehen unter Wasser oder es sind riesiege Pfützen auf der Fahrbahn.
In Badwater, dem tiefsten Punkt der USA mit 85,5 Metern unter dem Meeresspiegel,
steht viel Wasser auf dem “ausgetrockneten” Salzsee. Es stinkt hier fürchterlich.
Es macht nicht wirklich spaß im Death Valley und wir haben es uns anders vorgestellt.

Wir sehen zu, das wir weiterkommen. In den Bergen ist es sehr nebelig, so dass man auch nicht
schnell vorwärts kommt.

Als wir links die Sierra Nevada sehen, bemerken wir, dass auf den Gipfeln der Berge Schnee liegt.
Draußen ist es arschkalt und wir haben nur kurze Klamotten an, da wir eigentlich 50 Grad im Valley
erwartet haben. Zum ersten mal im Urlaub müssen wir die Heizung im Auto anstellen.
Und es regnet.........

Wir erreichen nach einer ziemlich öden Fahrt den Ort Mammoth Lakes.
Diese Region ist malerisch in den Bergen gelegen. Es stehen viele Holzhütten an der Straße und der Ort
sieht toll aus. Im Winter wird hier Ski gelaufen. Leider ist es auch hier sehr nebelig, so dass man die ganze
Schönheit nicht erkennt.

Frierend checken wir im Motel 6 ein und machen uns auf den Weg einen Supermarkt zu suchen. Auf dem
Rückweg besorgen wir uns noch eine Pizza bei Dominos.

Nun sitzen wir im Zimmer, haben die Heizung an und werden mal sehen was der Abend
noch so bringt....

Morgen geht es zum Yosemite NP und über den Tioga Pass. Hoffe da oben liegt morgen kein Schnee.
Wir wollen morgen bis Merced kommen. Wenn es aber im Park auch so nebelig ist und man nix sieht,
fahren wir weiter, wenn wir es schaffen auch bis San Francisco. Aber wir warten mal ab, wie das
Wetter morgen wird. Im Weather Channel faseln die was von 64 Grad Farenheit....man kann also hoffen.


Tag 20 - 21.9.2005
Yosemite NP

Heute geht es durch den Yosemite bis nach Merced.Nach einer besch...
Nacht (wir haben beide sehr schlecht geschlafen), geht es nach dem Frühstück
direkt auf den HW. Das Wetter ist ganz ausgezeichnet, keine Spur mehr vom Regen.
Strahlend blauer Himmel, aber noch sehr frisch, aber wir sind ja auch in den Bergen,
ich denke das ist da wohl normal.

Wir fahren über den Tioga Pass. Dort sieht man am Straßenrand noch ein wenig Schnee
von gestern liegen. Die Straße ist aber frei.

Die Landschaft im Yosemite NP erinnert sehr an unsere Alpen, es ist sehr schön.

Yosemite NP Tioga Pass
Yosemite NP

Die Fahrt in das Yosemite Village zieht sich sehr in die Länge. Man fährt erst eine
Ewigkeit den Berg hoch um dann eine noch längere Ewigkeit den Berg wieder runter zu fahren. Nur die
Landschaft entschädigt für die lange Fahrt.
Wir erreichen endlich das Village und halten an verschiedenen View Points an. Leider ist es sehr voll im
Park, so dass viele Punke schon mit Autos belegt sind und wir keinen Parkplatz bekommen.
Nach einem Eis im General Store im Village, geht es weiter zum Glacier Point. Um dort hin zukommen
muss man den HW41 in Richtung Fresno fahren. Nach ungefähr 6 Milen geht es links ab zum Glacier Point,
welcher 16 Milen von der Straße weg liegt.

Die Fahrt dorthin geht durch den Wald, Berg auf, Berg ab. Ist irgendwie sehr ermüdend die Strecke. Man kann
nur an einigen Stellen auf die Berge schauen.
Der Ausblick vom Glacier Point lohnt aber alle Mühen, glaubt mir. Man hat einen wundervollen Blick auf das
Tal und auf die Berge. Auch den Half Dome sieht man von hier sehr gut.

Yosemite NP
Wir fahren die 16 Meilen zurück zum HW41 und biegen links ab, in Richtung Mariposa Grove. Hier
findet man die Sequoia Bäume (Mamut Bäume). Das kann man schlecht beschreiben, denn die sind
soooooooo imposant, dass man die nicht mal auf ein Foto bekommt. Wir laufen hier ein wenig rum und
bestaunen die Bäume.

Ich habe hier mal ein paar Fotos von den Baumstämmen und Rossi davor.
Rossi ist zwar nicht die größte, aber man sieht gut die Dimensionen.

Mariposa Grove im Yosemite NP

Mariposa Grove im Yosemite NP

Der Yosemite NP ist wirklich toll, aber sehr zeitaufwendig. Wenn man wandern möchte, sollte man schon
zwei, besser drei Tage einplanen. Es sind sehr weite Wege im Park zu fahren. Von unseren 270 Milen
heute sind sehr viele im Park zusammen gekommen. Auch wenn es auf der Karte nicht weit aussieht, es
dauert, da man in Serpentinen den Berg hoch muss und wieder runter. Im Park ist das Tempolimit 25 bis 35 Mph
und selbst die kann man oft nicht fahren, wenn man ein Wohnmobil vor sich hat, oder jemand der Angst hat.

Appropos Wohnmobil. Die Holländer verfolgen mich. Habe hier mal ein Foto eines Campers, der im
Yosemite Village steht. Achtet mal auf das Kennzeichen (ihr erinnert Euch an meinen Witz vom ersten Tag.....
schwarze Nummern auf gelben Grund ???).
Was das wohl gekostet hat, die Karre für maximal 6 Monate (denn nur so lange darf man eigendlich als Touri bleiben)
mit dem Schiff rüber zu karren.

NL_Camper

Es ist schon 4 PM und wir fahren weiter nach Merced. Merced ist eine kleine Stadt mit viel Landwirtschaft
und Freeway-Anschluß. Ist recht groß und daher alles Wichtige vorhanden. Wir finden das Motel 6 nicht und
daher entscheiden wir uns für das Super 8 Motel mit Free Internet (und auch noch sau schnell) und Frühstück.
Wir kommen in Merced irgendwie mit den Bezeichnungen der Straßen nicht klar. In Nord/Süd Richtung haben
sie oft einfach nur Buchstaben (M Street, G Street) und in Ost/West Richtung tragen sie Nummern
(1 Street, 8 Street). Irgendwie finden wir uns hier nicht so gut zurecht. Wir fahren nur auf den Straßen
mit Namen (Main Street, Olive Street ...)

Nach dem Check In schauen wir uns im TV noch die Notlandung eines Flugzeuges in Los Angeles an
(das Flugzeug hat ein großes Problem mit der Bug Rad).
Die Notlandung verläuft sauber, keine Verletzte oder Tote.

Hier mal ein Essenstip:

Wenn ihr in Merced seid, probiert mal das Grand China Buffet an der 1121 W. Olive Avenue.
Telefon (209) 388-1268. Das Restaurant befindet sich auf dem Parkplatz von Food 4 Less.

Das Buffet kostet 8.99 incl. Cola/Wasser/Eistee. Es umfast über 100 Sachen und
ist suuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuper lecker. Service ist 1A und die Speisen werden ständig frisch
zubereitet. ABSOLUT GUT!!!

Nun schreibe ich mit vollem Bauch meinen Reisebericht und trinke mein DAB (Dienst Abschluß Bier).

Morgen geht es nach San Francisco und zum Point Reyes.


Tag 21 - 22.09.2005
Point Reyes Lighthouse

Heute ist unser letzter richtiger Urlaubstag, schnief......

Nach dem Frühstück geht es in Richtung San Francisco. Die Fahrt dorthin führt
vorbei an vielen Feldern, Obstplantagen und dem California Aqueduct. Wir fahren
direkt bis Point Reyes. Ab San Fracisco fahren wir wieder auf dem Senic HW 1
in nördlicher Richtung, direk an der Küste entlang. Die Straße ist aber in einem
sehr schlechtem Zustand. Vorbei an Muir Woods NP und dem Stinson Beach
geht es zum Point Reyes National Seashore.
Das Wetter, welches in Merced noch super war, hat sich direkt an der Küste
wieder in Nebel verwandelt. Irgendwie mag uns die Küste nicht. Der Stinson
Beach wirkt wie verlassen, nur ein paar Kunststudenten sind dort am malen.
Auf dem Parkplatz am Stinson Beach ziehen wir uns erst einmal lange Klamotten an,
den es ist frisch.

Um 1 PM erreichen wir den Leuchtturm. Die Fahr durch den Park ist sehr anstrengend,
da es viele enge Kurven gibt.
Auch der Leuchtturm liegt im Nebel, wie auch der Rest der Küste. Point Reyes nennt
sich nicht umsonst “The Foggiest Place in the USA” (der nebeligste Ort in den USA).
Ausserdem ist er noch der windigste Ort (mal abgesehen von den Hurrican gebeutelten
Staaten im Osten).

Es ist trotz Nebel toll hier. Salzige Luft, eine steife Briese..... herrlich....
Die roten Steine in Utah sind zwar toll, aber ich finde das Meer wesentlich schöner.

Point Reyes Lighthouse

Wir laufen die 380 Treppen und die 200 Meter steilen Betonweg runter. An rauf wollen wir lieber noch
nicht denken. Im Leuchtturm werden die alten Geräte gezeigt. Der Leuchtturm war bis 1975 aktiv.
Danach hat ein automatisches Leuchtfeuer seinen Dienst übernommen. Am Point Reyes kann man zwischen
Dezember und Januar und Anfang März bis Anfang Mai auch Wale sehen, die entweder aus Mexico kommen
oder da hin wollen. Besonders im Frühjahr kommen die Wale bis dicht an die Küste. Dann muss es hier toll sein.
Aber auch ohne Wale gefällt es uns hier.

Leider müssen wir die ganzen steilen Treppen auch wieder rauf. Danach ist man ganz schön aus der Puste.

Point Reyes Lighthouse
Point Reyes Lighthouse
Point Reyes

Die Landschaft hat was von Irland. Es laufen zwar anstatt Schafe viele Kühe rum, aber die grünen
Hügel und die steile Küste sind schon sehr ähnlich. Auch das Wetter passt irgendwie. Es ist schon
3 PM und wir fahren wieder in Richtung San Francisco. Auf dem Rückweg wollen wir noch auf den
Mount Tamalpais. Von dort soll man einen wundervollen Blick über die San Francisco Bay haben. Sollte,
denn wegen dem Nebel sieht man nix. So fahren wir über die Golden Gate Bridge in die Stadt.
Wenn man über die Golden Gate Bridge in die Stadt fährt, hat man das Gefühl nach Hause zu kommen.
Hier hat vor fast drei Wochen alles angefangen, hier soll es auch wieder enden.
Hier wird auch wieder deutlich, warum San Francisco einfach besser ist, als Los Angeles.
Wir benötigen, trotz Hauptverkehrszeit, nur 30 Minuten um von der Golden Gate Bridge zum Flughafen zu
kommen. Wir haben für die letzte Nacht das Days Inn westlich vom Flughafen reserviert. Von unserem
Zimmer aus sieht man die landenden Flugzeuge. Sie sehen in der Luft aus wie Perlen auf einer Perlenkette.
Sie fliegen mit voller Beleuchtung, mit ein paar Meilen Abstand auf die Rollbahn zu. Sieht interessant aus.
Heute ist wohl viel los, denn rund um den Airport kreisen die Maschinen in der Warteschleife.

Wir werden heute noch unsere Koffer neu sortieren, die lezten Bier-Reserven killen und morgen lange
schlafen. Wir haben noch bis ca. 2 PM Zeit, da unser Flug erst um 7 PM geht.

Ich werde die Seite von morgen wohl erst zu Hause ins Netz stellen können, es sei
denn, mein T-Mobile Hotspot Zugang läuft am Airport.

 

 
 

Tag 22 - 23.9.2005
San Francisco + Abflug nach Hause

Heute geht es nach Hause......

Unsere Gefühle sind zweigeteilt. Einerseits gefällt es und hier super gut und es gibt
noch viel zu entdecken, anderseits vermissen wir auch unser zu Hause. Drei Wochen
sind eine gute Zeit um auf Wiedersehen zu sagen.Wir werden wiederkommen, das steht außer
Frage, ob im nächsten Jahr? Man wird es sehen.
Ich habe schon wieder Ideen für die nächsten 3 Reisen.

Die Koffer sind gepackt und nach einem letzten beschi...... Frühstück geht es noch
einmal zum Twin Peaks. Wir hatten ja am Anfang der Reise in San Francisco kein gutes
Wetter und hoffen nun, einen Blick vom oben auf die Stadt zu bekommen.

Twin Peaks San Francisco

Wie Ihr seht, war das Wetter heute auch nicht ganz frei von Nebel, aber auf jeden Fall besser als beim
letzten mal. Da wir noch Zeit haben, fahren wir in den Golden Gate Park. Wir laufen ein wenig im Botanischen
Garten rum und genießen den letzten Tag.
Der ist auf jeden Fall auch einen Besuch wert, groß, weitläufig, Teakholzmöbel zum Ausruhen – sehr schön.
Auch wenn der heutige Tag an sich ja etwas verquer ist. Denn natürlich sind wir auch ein bisschen wehmütig.
Denn letzte Urlaubstage sind immer etwas seltsam. Die Gedanken ziehen schon langsam wieder nach Hause,
man ist aber noch hier… Und es fallen einem doch noch einige Dinge ein, die man im Urlaub unbedingt noch
 „erledigen“ muss, genau.  Als wir schon zum Flughafen fahren wollen, fällt uns ein, dass wir ja noch
gar nicht die Lombard Street runtergefahren sind. Also noch einmal quer durch die Stadt.
Das Fahren auf dieser Straße ist schon geil.....

Golden Gate Park

Nun aber zum Flughafen. Auf dem Weg dorthin wollen wir noch einen Burger essen und bauen beinahe,
2 Kilometer vom Airport entfernt, einen fetten Unfall. Ich wäre auch noch Schuld gewesen. Naja, eben nur
beinahe, denn der andere schafft es noch gerade so zu bremsen.

Wir geben um 14.55 Uhr den Mietwagen ab und dann beginnt das Chaos.
Auf unserem E-Ticket steht Terminal 1. Dieses Terminal ist aber eigendlich nur für Flüge innerhalb der
USA. Naja, erst mal hin. Das ist aber gar nicht so einfach. Diese blöde Mono Rail, die das Mietwagenparkhaus
mit den ganzen Terminals verbindet will einfach nicht am Terminal 1 halten. Wir fahren also bis zum Terminal 2
und nehmen die Bahn zurück zu Terminal 1.

Hatte ich eigendlich erwähnt, das wir die 3$ für die Gepäckkarre gespart haben?
Wir schleppen also unser Zeug ins Terminal 1 um dann festzustellen, dass wir hier falsch sind, wie ja auch schon
vermutet.

Also auf zum Int. Terminal A und da haben wir dann auch den British Airways Schalter gefunden. Nach dem
einchecken des Gepäcks sind wir direkt zum Gate und haben noch einen Kaffee getrunken und uns das Treiben
auf dem Rollfeld angesehen.

BA_286

Rossi_am_Flughafen

Der Rückflug startet pünklich und ist nach 9 Stunden und 30 Minuten in London. Dort müssen wir noch
3 Stunden warten, bis wir nach Amsterdam weiter transportiert werden.
Dort werden wir von meinen Eltern in Empfang genommen, die uns sicher nach Hause bringen.

Ach, ich freue mich aber auch wenn ich wieder zu Hause in meinem eigenen Bett schlafen kann.
In den Staaten haben wir zwar meistens in einem sauberen Bett genächtigt, aber die Amerikaner lieben
es etwas weicher und  das ist gar nicht gut für meinen Rücken.  Hier zuhause kann ich nun  träumen
von der vollkommen nebelfreien Skyline von San Francisco, den  atemberaubenden Felsformationen
des Grand Canyon, der ebenso imposanten Wave mit ihren fotogenen Schwüngen aus rotem Sandstein und
natürlich von der großartigen Erlebniswelt in Las Vegas.

Die USA sind und bleiben einfach ein traumhaftes Reiseziel, das jeder, dem dies möglich ist,
einmal gesehen haben sollte. Doch nun erst mal genug der Träumerei.
Ich war heute morgen um 5 Uhr wach  (blöder Jetlag), habe ferngesehen und bin um halb neun
wieder eingeschlafen. Nun ist es 14.00 Uhr und wir sind gerade aufgestanden.

Wir möchten uns nun bei allen Lesern bedanken. Hat mich gefreut, dass Ihr so lange durchgehalten habt.
Ich werde den Bericht in den nächsten Tagen noch mit den ganzen Links versorgen, damit man auch mal
was nach sehen kann.

Bis zum nächten Mal.....



Hier mal ein paar Fakten der letzten drei Wochen:

Gefahrene Milen (Kilometer): 4.750 Meilen (7.644 Kilometer)

Besuchte National Parks:
Golden Gate NP
Grand Canyon NP
Natural Bridges NM
Canyonlands NP
Arches NP
Bryce Canyon NP
Zion NP (nur durchgefahren)
Death Valley NP
Yosemite NP

Besuchte State Parks:   
Goosenecks SP
Goblin Valley SP
Valley of Fire SP

Indianer Parks:
Monument Valley
Antelope Canyon

Ausgaben in den Staaten für Motel, Tanken und Essen: 2.437$ (1.970€ (incl 1% KK
Aufschlag)

Ausgaben für Flug, vorgebuchte Hotels, Mietwagen :  2.223€

Übernachungen:   4 Nächte Motel 6
5 Nächte Super 8 Motel
2 Nächte Days Inn
5 Nächte Best Western
2 Nächte Comfort Inn
2 Nächte Luxor Las Vegas
1 Nacht Fosters Motel

Bestes Hotel: Luxor Las Vegas

Schlechtestes Motel: Fosters Motel am Bryce Canyon

Was würden wir beim nächsten Mal anders machen:

- nicht so viele Klamotten mitschleppen (hatten viel zu viel mit)

- eine kleinere Strecke planen (diese war für das erste mal aber gut, da wir viel gesehen
   haben und uns viele Sachen für das nächste Mal
   vormerken konnten)

- sofort einen Midsize Wagen buchen, oder besser einen SUV, da viele Strecken ohne
   4WD nicht zu fahren sind.

- Nicht mehr an ein und dem selben Flughafen ankommen und abfliegen.
   z.B. San Francisco ankommen und Las Vegas abfliegen.
   Die Fahrt von Las Vegas nach San Francisco war der schlechteste Teil. Nicht weil wir
   nach San Francisco mussten, sondern weil die Strecke dahin sehr lang und teilweise
   sehr öde ist.

Danke das Ihr die letzten drei Wochen mit uns
mitgefahren seid,wir hoffen Ihr hattet Spaß,
wir hatten davon nämlich ne Menge davon... Cool