Irland 2009 - Tag 7 - Ring of Kerry

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7. Tag Montag, 14.09.
Ring of Kerry

Nach dem Frühstück ging es für uns auf den berühmten Ring of Kerry, der um die Iveragh
Halbinsel führt. Bis auf ein Stück zwischen Killarney und Kenmare ist der Ring auch mittlerweile
gut ausgebaut, so dass man auch keine Angst mehr vor entgegenkommenden Bussen haben
muss. Die Busse fahren den Ring gegen den Uhrzeigersinn, also von Killorglin aus.
Wenn man also keine Lust hat, hinter den Bussen her zu fahren, sollte man von Kenmare aus
starten, was wir auch taten.
Unser erster Stop brachte uns nach Sneem, einem typischen irischen Dorf mit bunten Häusern
und einigen Souvenir Shops für die Bustouristen, die ab Mittags hier einfallen. Wir waren aber
zum Glück vor den Bussen da. Weiter ging es auf dem Ring of Kerry.
Ring of Kerry

Ring of Kerry

Staigue Fort (Cathair na Stéige)

Bei Castel Cove führt eine schmale Straße auf der rechten Seite zum Staigue Fort, einem alten,
noch gut erhaltenen Steinfort. Die Straße ist gesäumt von Fuchsienhecken und alle paar hundert
Meter findet man eine kleine Einbuchtung, falls einem ein Auto entgegen kommt. Wir waren die
einzigen, die den Umweg in Kauf genommen hatten, und stellten unser Auto auf dem Parkplatz
ab, auf dem sich auch eine Toilettenanlage befindet. Das Fort steht auf einer Weide, auf der
sich Schafe aufhalten.
Staigue Fort Kasse
Am Tor befindet sich eine Metallbox mit einem Geldschlitz, daneben ein
Schild, auf dem in mehreren Sprachen steht, dass man einem Euro bezahlen muss, um aufs
Gelände zu gehen. Wir steckten das Geld in die Box und gingen durchs Tor. Durch die Schafe
hindurch gingen wir dann in das Fort. Im inneren kann man noch die alten Treppen erkennen,
die auf die Mauer führten und auf die Mauer steigen. Außerdem sind in der Außenmauer kleine
Nischen eingearbeitet, in denen man sich früher bei Angriffen versteckt hat. Alles in allem lohnt
sich der kleine Abstecher.
Staigue Fort

Westseite der Iveragh Halbinsel

Es ging wieder zurück auf den Ring bis zum Coomakesta Pass. Hier verlässt man die südliche
Küste der Iveragh Halbinsel. Am Pass ist ein riesiger Parkplatz für PKW und Busse angelegt.
Von hier hat man einen Blick über den Kenmare River im Süden auf die Beara Halbinsel und
auf die Ballinskellings Bay. Weiter ging es nach Ballybrack, der Ort liegt zwischen der
Ballinskellings Bay und dem Lough Currane, dem größten See der Halbinsel. Laut unserem
Reiseführer sollte an der Südseite des Sees eine Ruine aus dem Wasser heraus ragen.
Nach dem wir endlich den schmalen Weg gefunden hatten, der an der Südseite des Sees
entlang führt, hielten wir Ausschau nach der Ruine. Nach 15 Minuten Fahrt über den immer
Enger werdenden Weg, der über immer mehr Felskuppen und uneinsichtige Kurven ging,
gaben wir die Suche schließlich auf. Allerdings hat sich der Abstechet allein schon für die
Fahrt auf der engen Straße mit Blick auf den See gelohnt.
Ring of Kerry Coomakesta Pass
Weiter ging es bis Cahersiveen. Auf diesem Stück ist der Skelling Ring dem Ring of Kerry
vorgelagert. Über den Skelling Ring kann man bei Portmagee auf die Valencia Island fahren,
einer schönen Insel, von der man einen guten Blick auf die Skellings haben soll. Allerdings
sparten wir uns den Ring, da wir nur einen Tag für die Strecke eingeplant hatten. Mittlerweile
kamen uns auch die ganzen Touristenbusse entgegen, und wir machten eine Pause.
Nach dem Essen gingen wir noch etwas durch den Ort bis zum Valentina River. Dort fiel
uns eine alte Burgruine auf der anderen Flussseite auf, die in keinem Reiseführer eingetragen
war. Wir entschlossen uns, über die Brücke zu fahren, um die Ruine zu suchen.
Bellycarberry Castle bei Cahersiveen
Nach 5 Minuten Fahrt standen wir dann vor dem Ballycarberry Castle. Die Ruine liegt mitten
in einer Kuhwiese, allerdings gab es eine Stelle im Zaun, die schon hochgebogen war.
Also nahmen wir diesen „Eingang“ und gingen zur Ruine. Ein andres Paar dachte sich das
gleiche und folgte uns auf die Wiese. Die mit Efeu bewachsene Ruine ist ein echter Geheimtipp.
Von der Rückseite kann man über einen kleinen Trampelpfad in das Obergeschoss des
Castles klettern, man muss allerdings vorsichtig sein, denn es ist nichts abgesperrt.
Die Treppen aufs Dach sahen uns aber zu unsicher aus, und wir verzichteten auf einen
weiteren Aufstieg. Auch so war das Castle den Umweg wert.
Karin auf dem Bellycarberry Castle

ATralee (Trá Lí)

Wir verließen die Westseite der Halbinsel und fuhren weiter durch das schöne Tal von Kells
bis nach Ross-Behy. Der Ross-Behy Beach erstreckt sich über eine 3km lange Düne,
die in die Dingle Bay herein ragt und gilt als einer der schönsten Strände Irlands.
Bei schönstem Sonnenschein schlenderten wir etwas durch das seichte Wasser, bevor
es wieder weiter ging. Wir verließen den Ring of Kerry und fuhren die N70 weiter bis Tralee.
Olli am Strand von Rosbehy Creek
Tralee ist die wichtigste Stadt im County Kerry. Wir suchten uns ein B&B für diese Nacht.
Für nur 65 € bekamen wir ein Zimmer mit Bad und sogar TV auf dem Zimmer. Außerdem
war das Haus direkt in der Stadtmitte, so dass wir das Auto diesen Abend stehen lassen
konnten. Wir schauten uns die Stadt an und tranken noch ein Guinness in einem typisch
irischen Pub. Mittlerweile wurde es so langsam dunkel, also gingen wir wieder in unser B&B
und wählten noch schnell unser Frühstücksmenu aus.

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